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Dienstag, April 07, 2020

Ein Schränkchen wie im Wohnwagen


Der Vollmond der erwachenden Bäume -
wachen auch wir auf!

Mir tun sie so leid, all die Menschen, die nun Angst um ihre Existenz haben, alles verlieren, ohne sich bereichert zu haben wie andere.
Der Mittelstand wird regelrecht zerfressen.
Und erst die armen Wesen, die nun auch körperlich leiden müssen, gar sterben.
Triage ist das neue Wort des Grauens und ein Menschlein oft nur noch ein verängstigtes Bündelchen...
So erfahren wir alle in diesen Tagen eine große Verwundbarkeit,
die nur durch eine große Erdung zu tragen ist.

Etwas anderes wühlt mich aber auch auf - und das gebe ich ehrlich zu, auch positiv:
Veränderung.



Einmal mehr wird ersichtlich, nicht alles ist käuflich,
vieles überraschend entbehrlich, 
und es gibt keine Insel der Seligen.
Es ist gut, dass gerade die Kinder und Jugendlichen mitbekommen,
was wirklich etwas wert ist,
wenn nichts mehr sicher ist,
denn sie sind der Nährboden für die kommende Zeit.
Sie hatten bereits die Suche begonnen und so manches Mal den Materialismus hinterfragt -
anders als noch meine Generation.
Ja, die kranke Party, die Hybris, sie ist vorbei.
Die Billigflieger, auch sie stehen am Boden wie ein einziges Symbol.
Die ersten Fracking-Firmen und Kreuzfahrtunternehmen sind pleite.
Veränderungen finden statt im gescheiterten "Weiter-So" einer gierigen Fun-Gesellschaft voller verwöhnter Unerwachsener,
die sich auf Kosten der Natur, der Mitwesen und armer Billiglöhner ihren sogenannten "Wohlstand" und ihren "Style" abholte.

Im kleinen Königreich hatten wir ja da schon immer einen etwas anderen,
denn dieser Herr hier lehrte uns schließlich jahrelang,
was echter lifestyle ist ;))), gelle?


Er kennt die beste aller Therapien,
kennt keine "Lifestyle"-Entzugserscheinungen,
und in Corona-Zeiten ist sein Vorgehen ebenfalls extrem hilfreich.
Hier geht es zum kleinen Meister und seiner unfehlbaren Lebenshilfe in Krisenzeiten:
LINK



Ja, diese Hilfe kann man brauchen, befinden wir uns zu alledem in einer Art Zange
zwischen dem Mainstream mit ordentlich Propaganda
 und den alternativen Medien bishin zur Coronaleugnung und Gates-Verschwörung.
Es ist schwer, sich hier zurecht zu finden,
zumal die Zahlen hier nur eine viel zu kleine und völlig verzerrte Stichprobe im Nebel darstellen.
Ob nun die einen oder die anderen Recht haben,
ob der Virus Hype und Fake ist oder nicht,
im hellen Licht des Lichtmonats erwachten trotzdem so viele und machten ihre Augen auf.

Ich selbst denke, das Corönchen ist wahrlich und durchaus ein böses und potentiell tödliches Ding,
aber es wird gerade ebenso genutzt von ganz großen Strippenziehern -
ist es doch ein solch perfektes Alibi für den Reset-Knopf der Märkte.
Diese sind dünn, die großen Player haben sich zurückgezogen,
nur die Seppel sind noch da für den Ritt auf der Rasierklinge.
Mein Punkt ist, wie sehr uns das alles entlarvt, wie sehr offensichtlich wird, wie wir lebten.
Wer wird „systemrelevant“ geopfert, wer zieht sich ´raus?
Heldenapplaus an die dienstbaren Geister…
Davon zeugen aber die Löhne nicht.
"Oh, schön, dass ihr euch so opfert, wir sind so stolz auf euch..."
Die elitäre Ansprache "unseres Bundespräsidenten" erregte bei mir denn auch regelrecht Ekel.
Was für eine verpasste Chance, Monsieur!!!
Ja, das ach so schöne Gesicht unserer Gesellschaft und gar der Globalisierung,
wie hat es nun doch eklige Akne bekommen.
Der Schleier hebt sich, Zusammenhänge zeigen sich grell schillernd im Licht, 
während ein Land sich schon hervorhebt,
bald allen mit aggressiven Strategien und viel Geld das Schutzzubehör am Weltmarkt (bzw. gleich auf der Rollbahn!) fortzureißen und die neoliberalistische Fratze zeigt.
Bald geht es dann vielleicht nicht nur mehr um Masken und Schutzkleidung,
sondern schlicht und ergreifend um Nahrung.
America first...
Und die Propaganda, sie blüht auf - in alle Richtungen.

Sogar sprachlich ist man durcheinander. Der Virus/ das Virus?
In der medizinischen Fachsprache das Virus - 
aber... Endung -us? Laut meinem Latinum männlich.
Also DER Virus.
Es ist doch kein Virum? Wieso dann DAS Virus?
Ich bitte um Erhellung.


Unrecht Gut...

Und während wiederum so manche Spekulanten denken, alles geht so weiter,
und bereits höchst infektiöse fear-of-missing-out haben,
nicht schnell genug wieder mit Schnäppchen einzusteigen, 
da fällt eine Méa aus den Schuhen, als sie liest... :

Sankt Corona - die heilige Corona - ist eigentlich Schutzheilige des Geldes, der Schatzgräber und der Fleischer...
 Dem ist nichts hinzuzufügen.
(Sie wollte wohl nicht mehr - ihr ist schlecht geworden ;)

Wann werden die parasitären SPEKULANTEN gestoppt?
Die Geldschieber, die keinerlei Werte schaffen, sie vielmehr vernichten und sich trotzdem bereichern dürfen,
während der kleine Unternehmer mit ehrlicher Arbeit und guten Produkten  pleite geht.
Wann endlich nimmt man die ordentlich in die PFLICHT?
Wann fällt die Groupierkugel dieses kranken Spiels auf Null?
Aber vielleicht tut sich da ja etwas,
denn die großen Ratten verließen das Schiff -
zumindest die kleinen trifft´s, die sogenannten "Seppel", 
wenn es heißt: 
Börsen geschlossen und "Margin Call"...
Wer weiß?


Stattdessen applaudiert ein Frank-Walter Steinmeier den braven Bürger-Schafen,
und Fußballspieler werden wegen irgendwelcher SPIELE (!) alle drei Tage getestet,
während andere mit Symptomen nicht an Tests kommen.
Doch kommt vielleicht doch noch etwas?
Ein Ende so vieler Geschichten und die Chance eines Neuanfangs?
Was werden wir sehen, erkennen, wofür werden wir stehen in dieser kommenden Zeitenwende?
Für ein Leben, in dem Achtsamkeit und Behutsamkeit geheiligt wird?
Lieber weniger und ein kleiner Wohlstand, der seinen Namen auch verdient?
Werden alte Götzen nun entmachtet?
Kommt ein wenig DEMUT unter uns? Ein Umdenken? 
Vielleicht auch bei dem einen oder anderen der Abzocker,
die gerade jetzt in diesem Moment noch einmal ihre abgekehrte Welt voller falscher Götter feiern...
Kommen gar Investments in Nachhaltigkeit und nicht nur Greenwashing?
Vielleicht gibt es ja gerade jetzt ein Umdenken so mancher Arbeitnehmer, bei wem sie da bitte die ganze Zeit ihr "gutes" Geld verdienten?
Das wäre so schön - und eine andere Welt würde entstehen.
Ach, ich will einfach naiv bleiben und meine Hoffnung nicht verlieren.


Trotz allem ist es eine Zeit der Freude

Über alledem ist es nun Vollmond geworden - 
am 8. steht er rund und kraftvoll am Himmel,
und dieser mächtige Mond weckt auch die letzten Schläfer auf,
wie hoffentlich auch uns.
Der grüne Schleier abertausender kleiner Blätterkinder erstrahlt in jungem Grün vor blauem Himmel und zeigt uns die richtigen Inhalte.
Sie wissen nichts von unserer Gier.
Ich lasse mich darauf ein.
Der Blütenzweig hat seine Blütenblätter abgeworfen und kleine Blätterbabies machen mir nun große Freude.


Auch in diesem Post geht es um etwas Kleines.
Was braucht es wirklich zum Glück?
Dankbarkeit. 
In allen Dingen. Freude daran. 
Eigene Kreativität.
Gerade solche Dinge machen im Alltag so viel aus.


Ein wenig Wohnwagen im Königreich macht Spaß! 

Wir haben ein Zuhause, was für ein Glück ist das!!!
Hören wir mal auf zu JAMMERN.
Was können wir dankbar sein,
gerade in der Krise,
die uns hier befällt.
Das zu feiern werde ich wohl nie müde -
und so haben wir wieder losgelegt:

All der Hype um Tiny Houses, ich kann ihn so gut verstehen.
Als ich ganz klein war, fuhren meine Eltern mit uns drei Mädels an die See - im Schlepptau einen kleinen Wohnwagen.
In ihn war ich regelrecht verliebt, in dieses winzige Ding,
das doch solch eine unglaubliche Geborgenheit in all dem fremden Abenteuer schenkte und weitere mögliche Abenteuer verhieß.
Schließlich gehörte ich meiner kindlichen Überzeugung nach damit zum fahrenden Volk!

Dort drinnen, diese kleine eigene Welt...
All die Ideen, manches umzuklappen, schwupps, dann wurde ein Bett aus einer Bank, dann wiederum ein Tisch, dort, ach, ein Brett, nein, nicht nur einfach ein Brett und Wandpaneel, nein, dahinter war ein Geheimfach, dort noch eins... 
Ach, es war mir die reinste Schatzkiste!
Alles war durchdacht, kein Platz verschenkt, und zugleich war da alles, was man brauchte.
Ja, es war mir wie die reinste Zauberei! Und es war ein Triumph, wie wenig man doch eigentlich wirklich brauchte.
"Platz ist in der kleinsten Hütte" - 
immer, wenn ich das höre, fällt mir der kleine Wohnwagen ein.
So habe ich nun auch hier in unserer Wohnung Wohnwagen-Anwandlungen gehabt...
Ich kann da gar nichts dafüühür, ne, das ist Prägung, gell?

Nun, da war diese kleine Säule, die seit 20 Jahren die hässlichen Anschlüsse verbarg...
Hier links in einem früheren Bild:

Wie diese Küche hier einmal aussah, könnt Ihr unter anderem hier ansehen - Ihr werdet sicher grinsen: http://measvintage.blogspot.de/2014/05/kuche-i-war-das-hier-schon-so.html  Die folgenden Posts zeigen noch mehr Verwandlungen ;)

Gut, sie tat nicht nur das, sondern trug einen antiken Brotkasten voller Eisförmchen, die jeden Sommer zum Einsatz kommen, und zudem den Wasserkocher...
Doch irgendwie mochte ich nicht, dass man da nicht sofort herankam, 
nein, stattdessen musste man oben immer alles wegheben und zwei Schrauben aufdrehen, wollte man an den Haupthahn.

Ich wünschte mir daher dort eine Tür, rein aus praktischen Gründen. 
Das fand auch der König gut.
Zwei Scharniere anbringen, kein Problem...
Doch... wenn man schon einmal dabei ist, könnte man doch das alles ein weeenig tiefer machen...?
Jaja, der arme König... Wieder ´mal eine kleine Idee, die umgesetzt werden wollte, und dann immer größer wurde.

Doch entwerfen, selbst machen und jedes Mal dabei so viel lernen,
das ist königlicher Lifestyle, gerade in diesen Zeiten.
Vor allem, wenn noch Vorrat an Restholz verwendet werden kann.



Ganz schön knifflig - Rohre, Leitungen und Fußleiste waren schließlich auch zu berücksichtigen...
Die kleine Holz-Säule sollte zudem klein bleiben und den Säulencharakter behalten, so war sie uns nun zu tief geraten -
so hätte es ausgesehen, als hätten wir einen Nachttisch übrig gehabt und neben die Spüle gestellt.
So wurde sie doch noch ein wenig in der Tiefe "gekürzt",
was uns leider nochmals viel Zeit kostete.
Aber es lohnte sich.
Ja, es sollte so reduziert bleiben, nicht "plünnig", also vollgestellt, wirken.
Zusätzlich fügten wir noch zwei Borde ein:


Volià. Die Scharniere sind versenkt, damit es auch richtig schließt.
Witzig ist, dass die Türe geöffnet werden kann, ohne Hobbits Tellerchen wegräumen zu müssen.
Auch leer soll dieses nämlich immer da stehen;
es vermittelt dem Kleinen Sicherheit.


Als ich begann, das neue Schränkchen einzuräumen,
staunte ich dann nicht schlecht.
Eine ganze Schublade Hobbitfutter
(er bekommt zusätzlich Frischfleisch vom Demeterstand) samt Seifenvorrat ect. ging hinein.
Zudem kann man jetzt sofort an den Haupthahn und zur Not noch an die Steckdose darunter.


Da wir schon einmal dabei waren, kam auch noch ein wenig mehr Stauraum daher -
es wurde noch ein weiteres kleines Schränklein gebaut, unsichtbar verborgen. Unglaublich, wie viel dann in so wenig Platz passt...




 Auch wenn ich es wirklich lieber minimalistisch hätte, 
man weiß in diesen Zeiten ja nie.
Ich kaufe jetzt lieber mehr auf einmal ein und gehe dafür seltener in einen Laden.
Und so habe auch ich nun gewisse Zusatz-Vorräte, und nicht nur in der Kammer...
Das liegt mir gar nicht, ist aber vernünftig, denke ich.
Wie haltet ihr es damit?

Sogar im Bad kam es zu einem weiteren Zwischenbord samt alter Nut-und Feder-Schublade vom e-Trödel,
solide und schön für kleinstes Geld.
Links die Pflaster, rechts für´s andere Aua ;)
Töchterchen bestand darauf, das originale Türkis-Blau-Grün zu lassen.


So war ich also schon wieder höchst erfreut... bis mir die Idee mit dem Kartoffelstampfer kam.
Doch das wird nun viel zu lang, das alles kommt im nächsten Post :) 
Bis denne,
Ihr Lieben,
seid behütet und bleibt gesund,
auch im Köpfchen,

Eure Méa
P.P.:
Beim Schreiben markierte mir das Rechtschreibeprogramm einen Fehler.
Es kannte das Wort Mitwesen nicht...


Zum Kalenderblatt des April geht es hier:
Link


F ür alle, die Interesse an meiner Arbeit als Sculpteuse haben,
klickt einfach auf den Link unter dem Bild,
schon seid Ihr im Atelier und könnt sehen,
was ich dort herstelle -
und was dabei herauskommt, wenn einer Méa Flügel und Mäuse wachsen.

Link                                        Link

Méas kleine Mäusewelten

Kontakt + pdf-Ansichtsmaterial meiner Skulpturen, 
Spiegel, Schwingen und magische Tiere 
gerne unter le.roi-strauss@web.de

* In der rechten Leiste (über die Blogger-App zu sehen oder auf dem PC, auf dem Handy einfach "web-Version anzeigen" drücken...)
 findet Ihr mit einem Klick
auch viele Vorher-Nachhers zur Wohnungsgestaltung, Techniken, die sich über die Jahre bewährt haben,
Aktuelles,
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Nicht zu vergessen: Den ehrenwerten Monsieur Honoré und andere Akteure ;),
sowie ein Mäusemärchen.


Link zum Märchen

Méas Vintage

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16 Kommentare:

  1. Liebste Mea,

    nur kurz vor dem Schlafengehen lasse ich ein paar Zeilen da, wohl wissend, dass das in keinster Weise genug ist für deine Vielfalt der Themen in diesem Post. Vielschichtig und trotzdem präzise in der Beobachtung. Ich versuche, Ordnung in die unterschiedlichsten Meldungen zu Corona zu bringen, was fast unmöglich scheint. Ich versuche, ein Gespür zu entwickeln, in welche Richtung es gehen könnte, ist schlichtweg nicht machbar. Alles ist offen und nicht planbar. Werner, mein Shiatsupraktiker, hat es mal treffend gesagt: "es ist das Metallelement, das durch die Lunge repräsentiert wird, in Aufruhr ist und damit die Kontrolle, für die Metall auch steht, kollektiv aus dem Ruder läuft und den Menschen Panik macht. Nichts mehr kontrollierbar, nichts mehr haltbar, gut so, das lass ich gelten.

    Corona wurde und wird übrigens auch um Schutz vor Seuchen und Unwettern gebeten, was für eine messerscharfe Ironie.

    Das nur ganz kurz, mein Bett ruft heftigst nach mir, ich melde mich die Tage nochmal.

    Bis dann, fühl Dich gedrückt und wir sind verbunden, so sehr man uns auch zu trennen versucht.

    Deine Veronika vom See

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    1. Oh ja, liebste Veronika, es kommt mir vor, als gelte es gerade jetzt, auszumisten mit "falscher Lebensweise". Wie ein Schrank, den man aufräumt, indem man erst einmal alles rausräumt und einen das Chaos umgibt.
      Dadurch entsteht ein völlig neuer Raum, Neuordnung ist möglich, "Opfer" werden gebracht, die ein Werden im Sein ermöglichen, fort von zuviel Haben.
      Ja, die Keule ist hier bei Corona wirklich königlich und hat dem Kontrollverlust die Krone aufgesetzt - und genau das hat es vielleicht gebraucht. Wir werden auf uns und unser Selbst zurückgeworfen, viele stehen bar und bloß.
      Dass Corona auch bei Seuchen und Unwettern (wir bekommen El Nino!) zuständig ist, ist wirklich ein Ding - das wusste ich gar nicht.
      Ich danke Dir so sehr für den Kommi, meine Liebe, lass Dich drücken in Verbundenheit, die hoffentlich ansteckend ist. Ansteckend insofern, als dass doch so einige aufwachen und wiederum andere aufwecken? Ich bleibe ein völliger Optimist in dieser Hinsicht -
      ja, lassen wir uns nicht trennen, Deine Méa

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  2. Liebe Méa,
    du weisst: alleine mit dem Begriff "Tiny house" rennst du bei mir sperrangelweite Türen ein! 😄 Dieses Thema ist bei mir beinahe tagtäglich präsent- ich hoffe, dass meine Träume irgendwann wahr werden....
    Dein Schränkchen ist mal wieder sûperbe geworden! Es ist schön, es ist praktisch, und es ist ein Unikat, mit andern Worten: einfach klasse! Ich liebe solche handgezimmerten Helferlein. Erinnerst du dich an den Aufbau aus Holz mit Leinenvorhängchen, den wir auf unseren Kücheneinbauschrank gesetzt haben, weil da 40 cm ungenutzte Luft bis zur Decke waren? Er besteht nach wie vor und tut seinen Dienst immer noch perfekt. Und die Freude daran ist ungetrübt!

    Ich bin ganz ehrlich: Mit dem Thema "Covid 19" mag ich mich nicht mehr befassen. Die Informationen darüber sind so vielzählig und zum teil unkontrollierbar auf ihren Wahrheitsgehalt, das Thema beschäftigt mich auf Arbeit zur Genüge- zuhause lasse ich es aussen vor, so gut es geht.
    Was mich aber sehr umtreibt ist die Hoffnung darauf, dass die Welt hinterher eine andere sein wird. Ich weiss, ich bin ein unbelehrbarer Optimist, aber ich bin fest davon überzeugt, dass diese Wochen in vielen Menschen was bewirken werden. Und alleine schon die Umstände werden hinterher andere sein.
    Solche Einschnitte in ein Leben oder jetzt sogar ins Weltgeschehen passieren nicht einfach so- die haben ihre Gründe. Und es war, so meine Meinung, jetzt genau der richtige Moment, wenn man das so sagen darf (jaja, ich hör sie schon alle, die jetzt "Ketzter!!" schreien. Das sind dieselben, die Krankenschwestern inzwischen Drohnachrichten in den Briefkasten schmeissen....)

    Was mich aber zur Zeit auch sehr berührt ist, was da unter den Menschen an Positivem abgeht. Und auch, wie nah wir uns hier auf den Blogs sind, obwohl uns oft so grosse Wegstrecken trennen!

    Lass uns das Gute aus diesen Tagen mitnehmen, sie sind zu was nütze....

    Dicken Drücker und herzlichste Grüsse!

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    Antworten
    1. Liebes Hummele, jaaaa, ich musste sooo grinsen, als ich das schrieb - da dachte ich natürlich sofort an Dich. Ich habe mir selbst auch unzählige Videos angeguckt über all diese Ideen und das Hinterfragen des "was muss eigentlich wirklich"? Optimierung des Notwendigen ist der wahre Luxus ;))
      Natürlich erinnere ich mich an Dein Schranktopping :)
      Corona ist und bleibt für mich ein Thema in Deinem Sinne, als dass ich geradezu verzweifelt herbeisehne, dass sich ENDLICH etwas tut in den Menschen. Dann hätte es auch Gutes, bei all dem Leid, dass es da nun gibt.
      Mögen sie Ketzer schreien, dass es zynisch sei, mir wurscht - denn all da, was mir lieb ist, meine Mitwesen, die Schöpfung, die Werte, die werden vielleicht endlich gesehen und der falsche Tanz wird hohl und zerfällt???
      Wieso Drohnachrichten? Hab ich da was überlesen bei Dir? Muss ich gleich nochmal gucken gehen...
      Das Internet spackte hier ein paarmal, aber dass auch ich spacke... oi.
      Ich bleibe in eigenartiger Vorfreude trotz all dieser Bedrohung, lass Dich lieb umarmen, Du Heldin, viiiiel Kraft gerade jetzt, Deine Méa

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  3. Liebe Mea,

    was hat der Mensch aus der Pest gelernt? Genauso denke ich, wird es jetzt ebenso sein. Ein kurzes Zusammenrücken, ein vager Zusammenhalt, bevor das Gewohnheitstier wieder in die alten Muster verfällt. Raffen, horten, hamstern......auch jetzt zeigen sich noch immer altbekannte Gewohnheiten unserer Wohlstandsgesellschaft.
    Ja sicher, einige drehen um und strecken ihre Hand aus nach denen, die nicht mehr mithalten können. Diese Geste und Hilfe ist so wichtig, sie macht den eigentlichen Kern des Lebens aus.
    Ansonsten verschwindet "Alles und Jeder" unter Corona´s Mantel, verliert sich im wirren Durcheinander der täglichen Meldungen und zeigt, daß wir unsere Zukunft alles andere als planbar ist.

    Mir persönlich hat diese Entwicklung nur noch deutlicher gezeigt, was ich benötige und was nicht. So sind in den letzten Wochen noch einige Dinge mehr aus meiner Wohnung verschwunden, mittlerweile umgibt mich eine wohltuende Leere, die mir mitunter noch immer "zu viel" enthält.

    Zu viel, ja genau das ist es...... von allem zu viel. Auch jetzt noch, wo wir uns schon kurz vor dem Kollaps befinden.

    Sei lieb gegrüßt und bleib gesund

    Gabriele

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    1. Liebe Gabriele,
      warum hast Du keinen Blog??? Meine Güte, kannst Du schreiben - großartig.
      Einerseits stimme ich Dir zu, und wenn man manch gereizten Menschen trifft, der sich unglaublich egoistisch und mies verhält, weil nun das verdorbene Verwöhnprogramm nicht mehr ablaufen darf, dann will man schon zweifeln, dass etwas vorangeht...
      Doch eines macht mir darüberhinaus wirklich Hoffnung. Ausgerechnet aus der Ecke, aus der so viel Verdummendes kommt. Wir sind weltweit vernetzt. Es gibt in all der Verzerrung ein kollektives Aufwachen, dass so viel entlarvt. Das liegt schon in der Natur der falschen Fassade, die nun bröckelt - die Staffage dahinter wird sicht- und spürbar.
      Und so klasse, liebe Gabriele, GENAUSO ging es mir. Noch mehr weg mit dieser Materie, meine Kiddis fürchten schon wieder Razzia ;)), doch bei MIR habe ich noch viel weiter Raum geschaffen. Jeden Tag ein kleines Eckchen, jeden Tag noch ehrlicher machen, jeden Tag etwas erledigen/reparieren, was aufgeschoben wurde... oder eben WEG damit. Diese Richtung werde ich beibehalten, gerade jetzt noch viel mehr. Es ist ein weiteres Gesunden.
      Ich merke auch, dass mir das Bevorraten von gewissen Grundnahrungsmitteln gehörig gegen den Strich geht - aber im Moment ersehe ich es als sinnvolles Übel.
      Hab so vielen Dank für Deinen Besuch, Gabriele, es ist mir so schön, dass es noch mehr gibt, die so denken,
      sei behütet und gestärkt, einen lieben Drücker von der Méa

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  4. Das ist wirklich so ein toller Schrank gefällt mir! Ich möchte auch so gerne nochmal Möbel selber bauen.
    Liebe Grüße
    Luisa von http://www.allaboutluisa.com/

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    1. Liebe Luisa,
      vielen Dank, ja, leg los damit, das ist wirklich nicht schwer. Wir haben mit ganz Einfachem angefangen, dann lernt man so schnell dazu - vor allem, wenn man sich billigst Teile vom Flohmarkt kauft, und dann umwandelt. An den alten Sachen kann man sich so gut abgucken, wie man das macht. Und so haben wir beinahe alles hier selbst umgewandelt oder gar selbst gebaut. Bevorzugt mit antiken Bruckstücken.
      In der rechten Klickleiste meines Blogs findest Du hierzu ganz viel "Vorher-Nachhers", vielleicht magst Du dann ja auch loslegen ;)
      Alles Liebe von uns, hab´es schön und trau Dich :))

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  5. Liebste Mea,
    ich habe deinen Post mehrmals lesen müssen. So vollgepackt von Emotionen und Informationen und nachdenklichem. Ich weiß gerade ganz ehrlich nicht mehr was ich zu all dem sagen oder denken soll. Mir macht das Angst, nicht das Virus selbst... Vor allem was sich unter diesem Schirm von Corona alles so machen lässt.... mag gar nicht darüber nachdenken aber unweigerlich eben doch....

    Nur in dieser Krise kommt der ganze Kram nach oben, zeigt wo die Schwächen im System und den Menschen sind, was und wer wie von wem abhängig ist dass das Zahnrad läuft. Erschreckend.

    Machen wir das Beste daraus. Unser Waschküche sieht aus wie neu. Sie strahlt in klaren reinen Weiß und ausgemüllt und aufgeräumt.
    Dein Schränkchen find ich sehr sehr schön.

    Alles liebe
    Ursula

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    Antworten
    1. Ursula,
      Du hast in dieser Zeit etwas so Geniales gemacht, finde ich. Deine Waschküche zu "reinigen", indem Du sie schätzt (im Wortsinn! :)), sie feierst, indem Du sie weiß streichst, ausmusterst und klärst - das sind keine banalen Handlungen, finde ich, so etwas ist spirituell. Wir haben uns so vom Spirituellen entfernt, und so kann solches gerade in dieser Zeit des Lichts so viel Stärke und klare Energie bringen.
      Ich will ja nu nicht auf Eso machen, aber die Symbolik dahinter, wie toll das doch ist, was Du da gemacht hast. Wenn das nicht passt, weiß ich aber auch nicht :)
      Wir werden Zeitzeugen sein, was nun hier ablaufen wird in der nächsten Zeit. Vielleicht denken doch noch so einige nun um, so vieles entlarvt sich ja nun.
      Bleiben wir verbunden, liebe Ursula, lass Dich lieb drücken, bleib stark und lass Dich nicht unterkriegen, Deine Méa

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  6. Oh Mea ich bin ganz bei dir, ich hoffe so sehr das sich die Menschheit wieder auf das wesendliche konzentriert. Gerade auch jetzt zur Osterzeit dieser Geschenkewahn den manche so zellebrieren geht gar nicht! Ich bin mit meinem Mann dieses Jahr auch alleine. Meine Tochter hat am 15.4. Geburtstag und ich kann sie nicht besuchen da sie in einer Behinderten WG wohnt. Klar macht mich das traurig aber so ist das nun mal. Lieber verzichte ich jetzt darauf und so bleiben alle gesund.
    So... da wir ja heute zu Hause bleiben geht's in den Garten ein neues Gemüsebeet anlegen. Das heißt Grasnabe weg! Ick weeß janich wem dit einjefalln is 😜
    Lass dich drücken du liebe.... Grüße aus dem Spreewald...deine Anja

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    1. Oh Anjalein, MÖNSCH, da wäre ich jetzt gerne mit am Buddeln. Hätten wir sicherlich ordentlich Spaß - und dann ordentlich Muskelkater, höhö. Gemüüüsebeet anlegen, oh, was hab ich das geliebt! All die Möglichkeiten... Nur noch getoppt von Komposthaufen einrichten, doch, kein Witz, maaag ich sehr. Die frische Erde, hach...
      Wir feiern das heutige Fest ja auch als das Wiederauferstehen der Natur, ne?
      Und heute früh, da ist so etwas Schönes gewesen. Eine kleine freche Meise hat den Hobbit besucht, er kam aufgeregt herangetrappelt. Und da stand der Kleine, guckte zur Meise hoch, das Meislein sitzt ganz stolz auf dem Kronleuchter hier im Salon und zwitschert - kurz drauf ist es wieder rausgeflogen und Hobbit staunte Bauklötze. Na, wenn das kein Osterhighlight ist :))
      Ich glaube aber fast, dass er heilfroh war, dass das Vöglein wieder raus ist - so ganz geheuer war´s ihm nicht.
      Ich fand es ziemlich magisch.
      Dass Du Dein Kind da nicht sehen kannst, das ist ja doof. Aber sie feiern ja sicher in der WG, und dann wird´s eben fürstlich nachgeholt :) Hauptsache, sie bleibt schön sicher und gesund.
      Anjalein, Danke, dass Du mich wieder besucht hast, so lange sind wir schon verbunden, dafür danke ich Dir :) Einen freudigen Oster-Umärmler, Deine Méa

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  7. Liebe Mèa,
    was diese Zeit uns bringen mag, ich weiß es nicht, nur die Gefühle streiten, wie auf einem Kippunkt, mal hier mal dort hin, und ich denke genau dort befinden wir uns, auf der Kippe, mit Tendenz zum Schlechten.
    Die Rede des Bundespräsidenten, der, soweit ich mich erinnere, recht gut mit Nebentätigkeiten Geld verdient und deshalb auch nicht so von der Pandemie getroffen ist, habe ich mir nicht angehört. Ich habe schon zu viele Wortstanzereien mit anhören müssen, gerade auch von ihm, da wollte ich meine Zeit nicht schon wieder verschwenden.
    Ob es nun das oder der Virus heißt, ich weiß es ebenso nicht, und verlasse mich ganz auf mein Gefühl, dass sagt es heißt das Virus. Überhaupt sollte man, gerade jetzt, mehr nach Innen horchen, Gefühle, Intuition haben viel zu sagen, danach aber nicht den Verstand völlig beiseite schieben, auch er hat sein Recht.
    Ich muss jetzt verschiedentlich an die Geschichten meines Vaters denken, die aus dem Krieg, von Not und Hunger. Als der Krieg ein Ende fand, war mein Vater neun, das Erlebte hatte ihn sehr beeindruckt. Werde ich, wir alle nun auch solche Eindrücke gewinnen müssen?
    Pass gut auf Dich und die Deinen auf, es ist notwendig und ich hoffe, dass es nicht noch notwendiger wird und bleibt alle gesund. Und noch einen schönen Ostermontag.

    Viele liebe Grüße
    Wolfgang

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    1. Lieber Wolfgang, ich glaube, auch wir werden Erfahrungen in beide Richtungen machen, die stärker als in "normalen" Zeiten sind. Zum Guten, wie zum Schlechten. Mir war es immer eigentümlich, wenn Menschen über die Kriegszeiten schwärmten, doch ein wenig kapiere ich das schon. Man war "gleicher", es galt, was wirklich etwas wert war, vieles entlarvte sich, und Kleines konnte einen so erfreuen.
      Es ist eine Chance, was wir nun erleben, man sieht viele Egoisten trotzig die Ellenbogen ´rausschieben, aber man trifft auch Menschen, die "aufgewacht" sind, weil alte Denkmuster nun nicht mehr funktionieren.
      Irgendwie erinnert mich das Chaos an einen Schrank, den man ausmistet. Alles raus und genau prüfen, nur weniges Gutes bewahren.
      Wolfgang, Dein Gärtlein, so liebevoll und sinnvoll gepflegt, gehegt und begriffen, es wird euch so viel Kraft schenken in diesen Tagen - ich grüße euch ganz lieb, vielen Dank für Deinen tollen Kommi, Deine Méa, die trotz allem hoffnungsfroh ist

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  8. Manchmal habe ich so meine Zweifel an "Nach der Krise wird alles besser". Ich habe viel mehr die Vermutung, dass die, die vorher schon zu frieden waren, es dann genauso wieder sein werden. Währenend die anderen ziemlich vereinfacht gesagt dumm bleiben.
    Zumindest von der Solidarität, von der man überall hört, merke ich aktuell wenig. Ich begegne gefühlt nur noch boshaften Menschen und frage mich schon, wie man zur Zeit noch Energie zum Unverschämtsein aufbringen kann.

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    1. Ja, Christine, viele sind im Moment "wohlstandsfrustriert", weil sie sich einschränken müssen. Das erlebe ich hier auch - sie gefährden teilweise mutwillig... Manche sind aber auch einfach überfordert. Das ist schon stressig.
      Nach der Krise alles besser...? Nein, das glaube ich wirklich nicht. Aber ich denke, viele Menschen entdecken alte Werte wieder und sehen, wie sie verleitet wurden, Wege zu beschreiten, die für die Mitwesen und letztlich auch für sie selbst schädlich sind. Die sogenannte Wohlstandskultur entlarvt sich gerade. Und das dauert.
      Doch es tut sich ´was. Diejenigen Menschen, die daraus lernen, die sind halt nur (noch) nicht so auffällig wie die, die nun trotzig im "Weiter-so" laufen wollen.
      Es kommt nun auf den Einzelnen an. Und es hat gerade erst begonnen. Das wird noch ganz anders kommen, während alle denken, es ist fast schon überstanden. Das ist es nicht. Überhaupt nicht.
      Es wird das Gefüge, das wir kannten, nicht mehr geben. Ein anderes entsteht - und wir sind dabei.
      Lass Dich nicht Deiner Energie berauben, liebe Christine, bleiben wir verbunden und verbinden uns mit dem, was da unsichtbar mit uns ist, wenn nichts mehr sicher ist. Pass gut auf Dich auf und sei lieb gegrüßt, Danke, dass Du bei mir warst :))

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