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Samstag, Juli 30, 2016

Méas Nummernboys!

Ein weiterer Befreiungsschlag


JUHUUU, ich bin ´RUM!!!
Auch hier nun habe ich mich entlastet.
Und nicht nur das!

Nun habe ich ENDLICH auch den Sekretär gerockt. 
Ich kann es kaum glauben. Endlich!
Auch diese Ecke... Ja, endlich.
Nun auch hier nur noch Sachen, die ständig benutzt, gebraucht und VERBRAUCHT werden, yesssssssssssssssssssssssss!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Nicht mehr um unzähliges Dekogedönz herumkurven, bis man zum Siegelwachs kommt! Und es deshalb sein lässt!
Nein, alles ist direkt GRIFFBEREIT.
Die Schubladen lose - zack raus, zack rein.

Darin echte Schätze, die nicht gehortet werden.
Feines Bütten, französische Umschläge verschiedener Größen, Tinte und Füller griffbereit.

Vorrat an verschiedenen Papieren, in Nr. 16 das Papier für die Federn der Schwingen-Skulpturen.
Hach!
Die 16 hatte keine "Nase", ich hatte aber noch einen Griff übrig -
ließ es dann aber doch, da es mir nur mit "Eingriffsloch" besser gefiel.


Und in den kleinen Schubladen, schön übersichtlich, sind die Spezialstifte, die Schneidewerkzeuge und Klingen,
die Tuschen,
sowie die Federn, Kartuschen und Adapter der Spezialfüller, was Plastikpatronen überflüssig macht.
All dieses wird verwendet, das andere kam weg!


In die 44 kamen all die Pinsel, in der 50 wohnen die Aquarellfarben,
um Karten zu verschönern und zu ergänzen:



Und die "Zusatzkartons", wo immer und immer noch etwas verteilt war (z.B. unter des Königs Bett - Männer...), 
ist nun alles zusammengefasst unter EINEM Thema. Auf dem Sekretär.
Und sonst nirgends! Ha!
Und schwupps, aus dem Inhalt locker dreier Schränke wurde einer,
der nun auch Stück für Stück aufgebraucht wird und somit noch deutlich weniger werden wird.
Denn so viel braucht kein Mensch auf Halde, gell, König???
Auch vieles, was mit den Kindern noch aktuell war, konnte weg - 
denn die sind nun größer und haben andere Schwerpunkte.

Was jetzt noch an Deko zu sehen ist, dient für die größeren Aufträge, nämlich als Dankeschön an die lieben Kunden oder als Bruchstücke, die in meine Mausewerke und geplanten Theatre-Schreine eingebaut werden. 


Wir üben nun auch gerne mit der Feder (die haben wir uns vor Jahren in Paris gekauft...),
Calligraphie nach alten Vorbildern.
Daher habe ich eine eigene Schublade für Schriftvorbilder eingerichtet.
Ich habe da einige Fragmente, die sind die reinsten Kunstwerke und dienen uns als "Lehrmeister".


Vor lauter Emails&PC-Schreiben werden meine Hände sonst noch ganz dumm!
DIESE Zeit investieren wir freudigst - in diesen Luxus, der früher eine Selbstverständlichkeit war und zur Wertigkeit der eigenen Person gehörte.

Wir hatten vorher all dies immer seltener genutzt, viel zu viel war das.
Es fiel uns eigentlich erst jetzt so wirklich auf, dass wir nur einen Teil nutzten, und das andere verschüttete es regelrecht!
Nach dem Motto: "Hätte ich ja gerne gemacht, aber... wo war das noch mal?"
Doch das Zeug ist schließlich zum GEBRAUCHEN, BENUTZEN, VERSCHLEISSEN da, zum LEBEN und BELEBEN, zum IN-UNSER-LEBEN-HOLEN!
Es gelebt zu haben, darauf kommt es an. 
Nicht es zu hüten wie Smaug, der Drache.

Es ist mir hier wirklich noch wichtig, dass ich beim Reduzieren nicht "alles nun leer" mache. Ganz und gar nicht!
Nur anders eben. Besser. Die Essenz, die gelebt wird, die behalten wir und freuen uns auch daran.

Ja, nun ist es herrlich übersichtlich und lädt zum TUN ein.
Zack raus, Zack wieder rein, aufgeräumt. JA!
Dafür hab ich mir ´nen Wolf an den noch übrigen Schubladen gestrichen. 
Auch innen.
Wisst Ihr noch?
Wir hatten damals ja auch ein Schränkchen im Salon aus einigen von ihnen gemacht...





Ich liebe diese Nummern-Kerlchen, meine Nummern-Boys, höhö, und auf dem Dachboden ist nun ebenso ein riesen Karton weniger, in dem sie verstaut waren. 
Hatte mir ja einen groooßen Vorrat an diesen Schubladen zugelegt. 
Doch ich habe ihn NICHT gehortet, sondern es umgesetzt!
Bin ich nicht brav???

Ja, Schubladenschränkchen, vor allem mit Nummern - 
bei all meinen Lieblingsartikeln waren sie dabei, fiel mir erst kürzlich bewusst auf.
Hier in den JDL-Magazinen bei Connie, bei Sandy (I miss you) und der fabulösen Pascal Palun, um nur drei Beispiele zu nennen:





Ha! Und nun weiß ich´s auch!
Die haben so etwas von Adventskalendern, vielleicht fahre ich daher so darauf ab??


Eigentlich... hatte ich keine Zeit. Doch da war dann doch eine kleine Lücke zwischen all den Aufträgen, Elektrikern in der Wohnung und noch ´nem Shooting, 
huiiiiiiiiiiiiii, da hättet Ihr mich mal sehen sollen. 
Vor allem danach. Ich sah wie Catweazle aus!!! Fix und fertig. 
Doch hätte ich es da nicht gemacht, als ich diesen Rappel verspürte, 
die Nummernboys wären glatt immer noch auf dem Dachboden!

Ich möchte auch selbst mal Umschläge machen, sie nicht mehr fertig kaufen. 
Ja, 12 Stück erst einmal. Und dann kommen in jeden Umschlag ein paar Einsichten, die ich hatte (herrlich hochtrabend, ne?), 
die ich nie wieder "verlieren" darf, 
und das Besondere des jeweiligen Jahres-Monats. 
Jawohl.



Aber das wird noch ein wenig dauern, bis es soweit ist. 
Auf der Liste ist noch so viel... SCHÖNES!


Und dann habe ich die Zeit dazu - die habe ich mir ja im wahrsten Sinne des Wortes freigeschaufelt.
Die verschwenden wir nämlich nicht mehr an zu viel "Haben"!

In diesem Sinne,
REDUCTIO,
juhuuu,
Eure "geordnete" Méa

Post Postum: 
Das Rezept für den letzten Auflauf hat hier nicht reingepasst, finde ich - doch es wird noch gepostet, versprochen

 

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Sonntag, Juli 24, 2016

Attentate und ein anderer Flohmarkt

Einkaufen anders


Hier der Link und einen Riesendank an mein Nadjalein hierfür!

Einfach so weitermachen wollte ich nicht.
Ein grauenhaftes Attentat eines kranken Jugendlichen - ein Amoklauf in München.
Ich bin Deutscher, sagte er, das war ihm wichtig zu betonen - er fühlte sich nicht wie einer, fühlte sich betrogen, ob nun zu Recht oder zu Unrecht will ich hier nun gar nicht beurteilen
Und er bestrafte. Sich und andere.
In Nizza fährt kurz zuvor ein Attentäter aus vermeintlich anderen Gründen über Menschen.
In Kabul sterben wieder Hunderte... 
Bei uns in der Straße brennt in der Nacht von Freitag auf Samstag ein Auto, vermutlich Brandstiftung, es sieht wieder nach Evakuierung aus, wie es Anfang des Jahres geschah, da hinter unserem Haus eine Fliegerbombe gefunden worden war - mit scharfem Zünder.
Das Auto explodiert nicht - nochmal gut gegangen.

All das geht nicht spurlos an mir vorbei. 
Höre ich Polizeisirenen, zucke ich zusammen.
Das war früher nicht so.
DAS hier wird nun allerdings KEIN Betroffenheitspost!
Denn es weckt mich auf, all das Ganze.
JA, ES WECKT MICH,
zeigt mir Neues auf!
Denn alte Muster, sie greifen längst nicht mehr - doch ist das nur schlecht?
So nämlich mache ich mich bereit, näher am Leben zu bleiben, nicht "herumzudümpeln".
Genauer hinzusehen.
Die alte Ordnung bricht auf. 
Aber es ist auch Chance, sich nicht mehr festzufahren,
festzuklammern.
Nein, mein Credo mehr denn je ist, bewusst, wertig und nachhaltig zu leben,
Wert zu schätzen,
Freundschaften zu pflegen, mit den Lieben innig zu sein.
Zeit anders zu nutzen, um sie manchmal auch schenken zu können für gemeinsame Projekte.
(Darüber gibt es demnächst einen wirklich schönen Post - parallel auf zwei Blogs, denke ich.)



Und so ist auch mein Flohmarktdasein nun ein anderes!

Ich sag´s Euch, ich konnte es nicht glauben!
Ich bin ja wirklich ameisenfleissig dabei, zu Reduzieren, wie Ihr wisst (und es ist immer noch was da!) -
doch ich bin mitnichten unter die Spartaner gegangen.
Denn ich  liebe es so sehr, auf den Flohmärkten nach den wahren Schätzen zu stöbern.
Es ist schon definitiv eine Jägerin in mir da drin, jaja.
Aber auch das ist, wie gesagt, ganz anders geworden.


Ich hole mir nur noch, was ich brauche,
und vornehmlich das, was ich in NAHER ZUKUNFT auch verwerte oder gebrauche.
Kunstobjekte/-fragmente würde ich mir auch holen, so das Budget es irgend aushält, sie sind für mich wahre Krafttankstellen, doch die gibt es kaum noch auf den Märkten.
„Platzhalter“ für Eigentliches werden NICHT mehr gekauft.
Aber schließlich stelle ich selbst ja auch Kunst her, da bin ich ohnehin umgeben von solch schöner Magie.

Ja, ich bin sogar ein ganz leidenschaftlicher Marktgänger!
Die riesen Auswahl nicht nur saisonaler und zeitgenössischer Ware,
so viel Kurioses gibt es dort zu bestaunen und zu erfahren.
Schon alleine wegen der befreundeten Händler, die wir dort treffen, ist es jedesmal ein Gewinn und keine Zeitverschwendung.
Es ist ein herrlich sinnliches Erlebnis, all diese Eindrücke.
Und manchmal, manchmal weht hier auch der Atem der Geschichte längst vergangener Gesellschaftsformen zwischen all dem neuzeitlichen Wohlstandsmüll und den Billigklamotten.
Man erfährt so allerhand über das Leben, wie es einst war.
WIE MAN AUCH ANDERS LEBEN KANN.
Doch ich möchte Flohmärkte mittlerweile ganz anders nutzen, als früher.
Ich gehe nur noch auf eine bestimmte Weise auf den Floh und auch wieder von ihm weg.
Das macht SO glücklich! Und es hinterlässt auch keine Raff-Katerstimmung mehr!

Ich hatte aber auch einen wahren Glückstag, muss ich dazu sagen.
Dabei waren wir erst um 10:00 da, auf der diesjährigen Altonale!
Und ich bin nun absolut davon überzeugt, dass ich zaubern kann.
Ich hatte nämlich eine Liste im Kopf, ging los und... bekam nacheinander GENAU DAS!!!

Guckt mal:


Also, Hobbit, ja, Du bist natürlich ganz unentbehrlich, aber so kann man gar nichts von den Flohmarktsachen sehen!
Als da wären:


- Handtücher brauchte ich, waren doch einige kaputt gegangen im Königreich und waren nun höchstkönigliche Putz-Lumpen geworden.
Ich nahm zehn Stück. Das würde reichen.

- Gläser brauchte ich auch, zwei kleine und ein besonders "geräumiges" großes.
Und was soll ich Euch sagen, oh oui, direkt aus der Provence, bien sur, da hatte ich sie!
Absolute Traumteilchen. 

- Ein spezielles Backförmchen als Überlauf-Teller für eine Kerze in meiner Laterne, das brauchte ich noch dringend.
Und schwupps, da war es. 1,-- €.
Ich war platt.

- Zum Schluss aber folgte noch der Oberkracher... Konnte das sein?
Als ich es auf meine "unbewusste" Liste setzte, musste ich ja noch meinen Kopf über mich schütteln.
So etwas werde ich ja wohl auf ´nem Flohmarkt nicht bekommen, dachte ich da noch.
Dazu muss ich erwähnen, mein alter Kartoffelgartopf aus Sinterkeramik ging kaputt, und darüber war ich sehr traurig.

Doch nun bin ich vollendet beglückt, beschenkt mit etwas noch Besserem!
Und das hält ein Leben lang!
Ich ergatterte tatsächlich einen alten, göttlich-edel-guten und sonst so sauteuren französischen Gusseisenbräter 
(ja, auch Vegetarier brauchen Bräter für Kartoffeln und Aufläufe im heißen Ofen)!
Der König jubelte regelrecht und schleppte das höllenschwere Teil freudigst und stolz!
Ich durfte nicht, das war SEIN Topf ;)
Er hat sich in "diese traumhaften Henkel" des Schätzchens verguckt.
Ich aber auch, denn so schnuffig sehen die von den neuen gar nicht mehr aus, da hat er Recht. So fein gearbeitet... Hach...
Ich war so überwältigt, ich freute mich echt erst später, das ist bei mir so, es dauert bei mir immer, als könne ich nicht glauben, dass es dann wirklich unser ist. Freue mich immer noch :)

Der Flugrost wurde zeremoniell mit grobem Steinsalz weggescheuert - ja, solches Edles reinige ich traditionell.

Und da das ja durch und durch Gusseisen ist, ist der Topf nun wieder vollkommen neuwertig - und duftet sogar!


Er wird in Zukunft nur noch Marseiller Seife und eine Bürste sehen, anschließend dann ausschließlich Kokosöl
(da dies bis in die höchsten Temperaturen hitzestabil ist und nicht böse Transfettsäuren ausbildet).
So kann mein Topf nun brav unsere Speisen schmoren und backen und dabei auf so herrliche Weise unsere Nahrung mit gehörig verwertbarem Eisen anreichern,
das unser Körper so dringend braucht.


Und mehr kam uns nicht mehr unter! Wir hatten genug
Sollten andere auch noch etwas haben.
So war auch noch etwas Geld übrig zum Umverteilen (=Spende), was uns ganz besonders freute.

Reich beschenkt schwebten wir dann trotz des schweren Topfes nach Hause.
In unser Heim in der Provence, obwohl wir ja noch in Hamburg leben.
Und meine Skulpturen schienen mir zu applaudieren :)

Wenn Ihr mich nun für völlig verrückt haltet,
dann sage ich nur, ahhh, ich kann aber zaubern. Wisst Ihr?
Ja?
Doch!
Und dann kann es doch auch sein, dass meine Skulpturen die "Neuankömmlinge" begrüßten, n´est-ce pas?
So energetisch, meine ich...
Passt alles zusammen zu unserem Leben und Sosein, kann man nicht mäkeln.

Auch der Experte nicht ;)



Ja, alles wurde vorher nämlich noch einer eingehenden Prüfung unterzogen, und bei den kleinen Gläsern wurde besonders vorsichtig vorgegangen...,



... denn die könnten ja schließlich beißen!

Ja, ich mag gerne ein wenig spinnen und das Leben und Wertiges lieben und wertschätzen.
Gleich mal einen provencaligen Kartoffelauflauf backen...
Mit frischem Rosmarin und ordentlich Rotwein und Oliven und Ziegenkäse...



Ja, wie dankbar kann ich sein.

Nizza, die Türkei, Baton Rouge... Wenn wir nicht alle ein wenig zaubern, entzaubert sich die Welt!
Einkaufen auf solche Art hilft mir da. 
Zumindest hilft es NICHT den Großkonzernen. NICHT der Ex-und-Hopp-und-Coffee-To-Go-Gesellschaft.
Ist das nicht auch schon was?
Nein, ich mag möglichst nichts unterstützen, das die Natur killt und die soziale Schere noch weiter öffnet, nur um Schnäppchen zu machen.
Meine Schnäppchen sehen anders aus.

Wie haltet Ihr es mit Flohmarktgängen?
Und wenn ich nix finde, war es ein herrliches Erlebnis, ja, ein kleines Abenteuer, und ich bin dann ganz froh, auch mal mit "leeren" Händen nach Hause zu kommen.
Geht es Euch auch zunehmend so? Ganz gezielt zu konsumieren?
Oder eben auch mal nicht?
Rüttelt Euch diese Zeit auch so durch?
Wäscht sie Euch auch so den Kopf?

Ach, ich bin so froh, das mit Euch teilen zu können :)
Zumindest diese Gedanken habe ich zu geben. 
Sind nur ein paar, andere haben andere, vielleicht so viel bessere. Aber ich habe eben diese, diese Zeit zu NUTZEN, mich frei zu machen.
Ich bemühe mich.
Bemühe mich, bewusst zu bleiben, und spüre, wie glücklich mich das macht.

Alles alles Liebe,
Eure Méa,
die Hänsin im Glück

Anmerkung: DAS gefällt mir ja so sehr, dieses Märchen vom „Hans im Glück“ (Vorläufer des Forrest Gump?),
wie auch das Märchen "Des Kaisers neue Kleider"...
Passt das nicht vortrefflich?



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Freitag, Juli 15, 2016

Bist Du in einer Sekte?

Mein Fazit rund um (m)eine Schlossküche




Ob ich in einer Sekte bin, war die Frage, die mir gestellt wurde.


Ich guckte erst mal dumm, begriff dann den Grund, also den Auslöser der Frage,
und konnte nicht mehr aufhören zu lachen.
Ich bin ja von Haus aus mit dieser albernen Reaktion der vollendeten Lachanfälle "gesegnet"... seufz.

Sekte. Ich und Sekte.
Das hatten meine Eltern auch mal gedacht, als ich in jungem Alter Vegetarier wurde und mit all meinen vielfältigen "radikalen" Ansichten ihr Leben durcheinander brachte.
Zum Beispiel Müll zu trennen, was MAN damals noch nicht machte.
Waren die froh, als ich auszog ;)!


Radikal... Kommt ja, glaube ich, von Radix, radicis, weiblich... die Wurzel.
An/aus den Wurzeln, dem Ursprung also.
Na gut, radikal ist in diesem Sinne dann ok für mich.
Kann ich akzeptieren, denn:
Ich kann mich einfach nicht in meine Kunst vertiefen, wenn ich nicht auch einen gewissen Lebensstil fahre.
Ich will es mir nicht leicht machen und nur über Niedliches posten.
Nicht nur über mein Atelier reden.
ICH WILL MIR GEDANKEN MACHEN
in einer Zeit, in der es sich Menschen zunehmend leicht machen.

Doch nun zur Sekte.
DAS nämlich war der Auslöser, seht Ihr?:



Oh, ne, so seht Ihr ja... nichts. Höm.
Ist mir dann erst aufgefallen.
Dieses Foto habe ich ernsthaft gemacht - na, ICH weiß ja, was dahinter ist ;)

Nu aber:


Jawohl. Dieses unschuldigen Kühlchens wegen wurde ich also nach Zugehörigkeit zu einer Sekte gefragt,
Wegen meines KÜHLSCHRANKES!


Wie jetzt?... Klein?
Mehr Kühlschrank brauchen wir vier hier eben nicht.
Wir essen ja auch kein Fleisch, wenig Milchprodukte.
Und ich hatte mir eben überlegt, 
ob ich nicht mit solch einem kleinen Kühli der Natur ordentlich Stromerzeugung und Verbrauch sparen kann, 
wenn ich nicht die Hälfte der Woche einen Stromfresser par excellance halb voll rund um die Uhr laufen lasse,
wie es bisher beim ohnehin schon kleinen Kühli der Fall war.

So bin ich unter die "Hochstapler" gegangen.
Man soll einen Kühli ja auch schön bestapeln, ist viel ökonomischer und ökologischer, hab ich kürzlich gelernt.
Genauso, wie die Waschmaschinentrommel schön voll zu machen, ne?


Nein, mehr muss für uns wirklich nicht.
Milch nehmen wir übrigens nur für Kaffee und manchmal die Kiddis für ein Zwischendurchmüsli als Naschkram 
(Amaranthmüsli mit Honig der derzeitige Favorit).
Und ja, ich habe sehr wohl zusätzlich ´nen klitzekleinen Gefrierschrank für mal eine Pizza, Hobbits Hühnerfleischrationen, Kräuter, Sheabuttervorrat usw.
Aber daher reicht mir dieser Mini-No-Frost völlig.


Ein  Problem haben wir allerdings,

- wenn Feiertage kommen

- wenn etwas Essen übrig bleibt (was so gut wie nie vorkommt, bin tatsächlich ein geradezu autistischer Planer und heule beinahe, wenn was weggeworfen werden muss... Aber das ist vielleicht zweimal im Jahr).

- wenn wir leckere Sächelchen mal fertig kaufen für ´ne kleine Party, weil wir es nicht mehr geschafft haben, selbst alles zu zaubern...

- wenn wir oder die Kiddis (derer zweie) Übernachtungsgäste haben, oder ein sperriger Beutel Wildsalat noch für den nächsten Tag kühl schlummern will.


HA! Doch dann haben wir unseren NO-STROM-Kühli (13 Liter),
der ja auch anderweitig genutzt werden kann. Zu einem Picknick z.B.
Oder eben auch gar nicht, wenn wir ihn nicht brauchen.



So einfach: Zack, Kühlelemente rein, welche als kostenlose Passagiere ohnehin im Gefrierschränkchen "frosten" können -
und schöööön kühl ist es sogleich.
Man braucht ja bei den meisten Sachen eh nur kühl, nicht kalt. Ich kann da je nach Bedarf bestücken, oft reicht schon ein einziges Kühlpad.

Das mit der Passiv-Kühlbox als variable Ergänzung war übrigens des Königs Idee von Adel :), 
jaja, auch Männers haben lichte Momente... nicht nur das Haupthaar betreffend... uiii, wenn er DAS liest.
König, das war nur ein Test, ob Du auch wirklich alles liest... höm.



Hach, das Leben kann so einfach sein.
Und bei DEM Durchblick gibt es auch keine Kühlschrankleichen ;)
Neee?



Ernährung sieht für uns ohnehin mehr SO aus!: 

GE-MÜ-SE!

Wird hier scherzhaft auch französisch als Gémüsée ausgesprochen 
(ja, ich weiß, die heißen eigentlich Legumes, aber das ist nicht so lustig).

Wir haben es aber auch gut, sind wir doch Besitzer einer Speisekammer, jaja.
Hatte ich Euch meine kleine Kammer eigentlich je gezeigt? 
In der auch die milchsauer eingelegten Sächelchen und meine marokkanischen Salz-Zitronen wohnen?? Ne?





Na, nu hab´ ich´s getan.
Ich liiiebe vor allem das Fenster. Hat sowas von Landhaus. 
Speisekammer und Landhaus passt ja sowas von und ist schon wieder so provençalig... hach...
Ja, ich bin SO froh ums Kämmerlein.
Es bekommt außerdem auf diese Méa-feindlichen Fliesen demnächst keramisches Holz, da freuiii ich mich schon drauf.


Ein wenig Ursprünglichkeit mitten in der Stadt ist das für mich.
In der Box rechts unten ist übrigens das Altglas untergebracht.

Links ist erfreulicherweise die neue Waschmaschine verborgen, 
aber die ist nun wirklich nicht interessant, 
und ich wasche mit Baukastensystem, logo... das aber kennt ja jeder, warum das so viel sinnvoller ist, damit langweile ich Euch nun nicht.
Auch wenn ich das schon wieder seeehr interessant finde, das ist ja auch eine Wissenschaft für sich.


Hier unten im Eierschränklein ruhen die Eier glücklicher Hühner. Die Leute von diesem Hof sind herrlich verrückt, damals gingen die noch mit den Hühnern ein wenig joggen, also brachten sie ein wenig in Bewegung, damit sie nicht so faul und gar dick wurden.
Ich weiß ja nicht, ob sie´s noch immer tun, aber sie lieben ihre Gackerköpfe.





















Völlig im Eimer sind bei uns die Äpfel ;)
Schön weit weg von Bananen...



























Das da unten ist königlicher Luxus pur für mich.
 Unkraut, Beikräuter, Wildsalat... wie man es nennen mag.
Doch für mich sind es Heilkräuter, und wir mampfen sie fast täglich,
obwohl wir keinen Garten haben in dem wir sie zupfen können.
Unser Biobauer aber hat sie.
Sie halten sich über Nacht in der Passivkühlbox.


Ja, frisch spart ohnehin Platz im Kühlschrank.
Hierzu haben wir nicht nur stets Frisches in der Speisekammer,
sondern uns in diesem Zuge nach jahrelangem Pürierstab-Gematsche zur vollendeten Freude der Kinder auch noch diesen MONSTER-SMOOTHIE-Macher angeschafft.
Ich habe tatsächlich noch einen mit GLAS bekommen, 
das Unten ist auch echt, nicht nur lackiertes Plastik.



Seht Ihr, die Méa ist gaaar nicht so technikfeindlich,
doch ich mache sie mir untertan, höhööö





Fruchtdrinks mit Erdmandel und auch grüne Smoothies kommen hier göttlichst.

Ich könnte die Früchte und Beeren auch so essen, klar, ganz ohne das. Mache ich auch.





- Doch ich kriege so auch Kinder und Mann dazu, sich selbst Nachtische zu zaubern.
- Nachtische ohne Umverpackung und Kühlkette bis zum Verbraucher.
- UND die Zellen sind frisch geschrottet, hihi
- Kein Zusatz, der uns nicht passt (frisch braucht auch weniger Zucker), keep it simple, ne?
- In den meisten teuren Fertigsmoothies ist eh nix Gesundes, die strotzen nur so von Fruchtzucker, völlig fruchtüberladen, GAR NICHT GESUND sind die!
- Sehr kostensparend ist das "Donnerteil" auch noch, wie schön, ich krieg für unser Geld locker die doppelte Menge raus,

- und vor allem, die Kinder kennen noch den ECHTEN Geschmack der Zutaten!


Und Hoh, ich habe Euch noch gar nicht das Göttlichste hier gepostet, 
unser 
Lieblings-Sommer-Eis,  


Es geht so einfach!


Ihr nehmt Himbeeren, Rohrohrzucker, Sahne, einen Schuss Zitronensaft, ein paar Tropfen ätherisches Öl Mandarine grün von Primavera (Ihr werdet staunen, was die ausmachen!).


Alles miteinander "zerfetzen", ab damit in Eisförmchen, ein paar Stunden in den (kleinen) Gefrierschrank 
und dann hmmmmm....




Ja, so ist nun schön sinnvoll Platz hier.
Ich habe in der Küche auch lieber Platz für ´nen fetten Sprossentisch, in dem ich Getreide ankeime, um es nach Trocknung als basisches Brot zu backen.
Ihr wisst ja noch, wenn nicht und es interessiert Euch, hier klicken.



Mein Großer, der alte Mäkelonkel, mag übrigens nun nach all der Zeit viel lieber basisches Brot, der mag kein Toastbrot ect. mehr, 
was mich höchst beglückt :)! !
Ist ja auch ungesund, dieses verbrannte Weizengedönz, aber früher wollte er nicht ohne.

Er hat wohl nun doch den Unterschied gespürt und unser Brot schmeckt ihm besser.



Und ich sehe uns trotzdem nicht als Radikalinskis. 
Nö.
Ich sehe uns eher als Genießer.

Bin ich eben die Ökotante.
Und JA, ES ERFORDERT PLANUNG und ist manchmal ein erhöhter ZEITLICHER AUFWAND, so zu leben.
In Stresszeiten komme ich oftmals kaum noch hinterher.
Ich lasse dafür "Shopping"touren weg.
Fällt mir leicht, mag ich eh nicht ;), kriegt man ja eh nüscht mehr Gutes für´s Geld.
Ich will es zumindest versuchen, ein wenig einfacher zu leben, 
dafür aber doch so viel besser -
und wenn es eben hier bei uns auf diese Weise ist.
Wer am Land lebt, ohne die vielen Einkaufsmöglichkeiten wie ich, na, 
der versorgt sich selbst eher aus dem Garten...
Jeder mag da seine Schritte finden.
Bin ich also in einer Sekte? Ja, in meiner.
Hab´ mich ein wenig abgespalten.
Mache mir meine Welt, dass sie für MICH und meine Herzensmenschen passt, nicht für MAN oder Großkonzerne.
Maßgeschneidert.

Was meint Ihr??

Behaltet mich bitte trotzdem lieb,
Eure Méa, die"Radikalinska"
aus dem kleinen Königreich.



Post Postum: Hummele, bleib bitte beiiii miiiiir, auch wenn Du nun nicht mehr blogst, schnief...!!!!

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