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The Gothic Window

Das gothische Fenster



Im Folgenden wie auch in den Überschriften schreibe ich Gotik falsch.
Das mache ich bewusst, bitte seht es mir nach...
Für mich gibt es keine Gotik ohne h, für mich war es schon immer und magisch die Gothik.
Im Französischen ist es noch schöner: L´Art Gothique!
So sieht es richtig aus, finde ich, nicht so verstümmelt.
Und in Frankreich entstand sie ja auch, diese wundervolle, kühne Kunst,
genauer gesagt um 1150.
Ihre Wiege war die Île de France in Nordfrankreich, 
der Region um Paris herum, 
bevor sie mit ihrer lichtdurchbrochenen, hohen, ja, himmelsstürmenden Schönheit ganz Europa eroberte.
Vor allem die Kathedralen von Notre-Dame de Reims, Beauvais und Notre-Dame de Paris sind für mich etwas, was mich regelrecht fassungslos macht.
Das Gerippeartige lässt sie für mich wie eigene Lebenwesen wirken -
ich liebe die wirklich in Ehrfurcht.
Doch nun zum Fenster ;)
Ich hatte vor zwei Jahren diese wunderschönen Versatzteile hier erworben. Es handelt sich um die wunderschönen Fragmente eines gothischen Fensters aus Frankreich.
Was für ein Werkstück...
So typisch der fein gefräste Spitzbogen, darunter das Dreiblatt aus Vierpass (das runde Ornament),
und darunter wiederum zwei sogenannte Nonnenköpfe.
Und erst die vier Fialenspitzen dieser herrlichen Spitztürmchen!
Daran die sogenannten Kriechblumen (auch "Krabben") wie Knospen an der Seite,

und oben auf haben zwei sogar die Kreuzblume.


Abbruchteile einer Kirche.
Ach, was heißt Kirche? Kathedraale!
Ist natürlich Quatsch, VIEL zu klein, aber "gothisches Kathedralen-Fenster" klingt so viel besser als "kaputtes, antikes Chor-Gestühl" ;)
Kaputt genug, nicht "Sünden fürchten" zu müssen, daran ein wenig herumzuschnippeln und etwas Neues, Einzigartiges daraus zu machen -
ja, es in Respekt zu neuer/alter Würde zu führen.
Einst mit dem Zirkel entworfen,
ähnlich diesem...


Link

Ihr denkt, ich hab´sie nicht mehr alle? Na, dann guckt erst ´mal, wie es weiter ging...


Hier wurde ein Weihnachtsmärchen wahr!


Erst kam die Säge... Dann Bohrer, Feile und Schrauben...
Die Grundform, sie stand.
Kühn und hoch aufstrebend, den Himmeln entgegen, so sollte sie sein.


Nun bekam alles Façon, die Basis der endgültigen Gestalt -
bald selbst ein kleines Kathedrälchen ;)



So dunkel jedoch war es mir zu "miefig".
Auf den Bildern sieht das Dunkle zwar wirklich wundervoll aus,
doch "live", nun, wirkte es eher wie ... "Onkel Ottos Weihnachtskrippe".
Es fehlte das Glück und es fehlte der Zauber des Winters,
zudem fehlte mir wirklich das "Steinerne".

Am Anfang sieht das Gehellte dann immer schrecklich aus.
Jaja, mit "einfach ´mal weiß streichen" ist es eben wirklich nicht getan.
Ich nenne es das "Zahnpasta-Stadium".


Ja, noch fehlt hier jegliche Patina,
doch die Leinwand ist schon da.
Jetzt musste ich warten, bis alles einigermaßen trocken war
 -
und warten kann ich da immer sehr schlecht ;)
Vor allem, wenn es währenddessen so bekloppt aussieht:


Doch irgendwann war es so weit;
es war trocken und so würde ich nichts verschmieren.
Wunderschöne Patina mit klaren Strukturen würde sich wie Zauberei überall verbreiten,
der Farbton vielfältig und wie aus alter Zeit.
Und da stand ich wieder einmal in meinem bekleckerten Streichkleid,
das ich dann immer über mein normales ziehe,
und ich pinselte und pinselte, 
all die Dokumentationen über Gothik im Kopf...


Jaja, Méa, die Kurze aus dem Süden...)
... 
Hierzu mussten allerdings auf dem Dächlein noch zwei Fialenoberteile ergänzt werden,
obwohl nur noch eines übrig war.
Wir sägten hierzu klopfenden Herzens das letztverbliebene Spitzlein längs hindurch, um dann das Rückteil zu ersetzen.
Somit hatten wir nun "zwei" Spitztürmlein und konnten links und rechts das Dächlein bekrönen,
wie sich das gehört.


 Das Fenster ist geheilt und neu erstanden,
es wirkt gar wie eine kleine Pforte aus dem Reich der geweihten Nächte.
...
Und es würde mich nicht wundern, wenn es glücklich wäre, endlich wieder Kerzenschein zu spüren,
und selig, von Rauch und Ruß begrüßt, Patina anzusetzen!


... schon so ein wenig biblisch???
Was meint Ihr?


Werkstück aus antiken Fragmenten, Gotik, verm. Eiche, gefasst in biol. Naturharzöllack

Wer sich dafür interessiert,
wer in diese Kathedrale einzog... Der kann hier gucken:

Link und noch ein Link



ür alle, die auch Interesse an meiner sonstigen Arbeit als Sculpteuse haben,
klickt einfach auf den Link unter dem Bild,
schon seid Ihr im Atelier und könnt sehen,
was ich dort herstelle -
und was dabei herauskommt, wenn einer Méa Flügel und Mäuse wachsen.

Link                                        Link

Méas kleine Mäusewelten

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Nicht zu vergessen: Den ehrenwerten Monsieur Honoré und andere Akteure ;),
sowie ein Mäusemärchen.


Link zum Märchen

Méas Vintage

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