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Samstag, Mai 28, 2016

Der Raum der Träume - Teil 1

La salle des Rèves  I


So kann man nicht wohnen... Ach, kann man nicht?

Episch und Demeure = Gemäuer sind seit langer Zeit absolute Lieblingswörter hier im kleinen Königreich.
Und episch wird es jetzt auch hier immer noch mehr.
Durch das "Entlasten" (also Reduzieren auf das Wesentliche) und nach dem großen Fortschritt, den wir mit dem selbstgemachten Kamin und dem umfunktionierten Sofa/Daybed (ist das vielleicht gemüüüütlich, wir lieben es!) erreichten, 
sind wir so richtig auf den Geschmack gekommen.
Auch in den anderen Räumen soll diese wunderbare Stimmung Fuß fassen!


Ja, wir lieben das Bühnenbild, das wir bestens benutzen können,
natürliche Materialien, 
mögen es, Vorhandenes zu verwerten, aus dem wir Zauberstücke zu zaubern versuchen. 
Das trägt uns durch diese Welt wie eine zweite Haut,
packt uns und gibt uns ein Lebensgefühl, dass so gut tut und in eine Richtung weist:
Lebe und tu was!

Hier zu tanzen, zu sitzen mit Freunden oder "nur" wir,
zu speisen, lesen, zu träumen und neue Ideen zu weben, 
Königs sein in dieser Atmosphäre...

Auch zu erwachen, ist dann so besonders, und der Tee zum Aufwachen wird zum freudigen Ereignis. 
Das kleine, feine Morgenlicht strolcht durch die ebenso selbst gemachten Innenklappläden, als Lichtstrahl auf dem Pferdlein, den Skulpturen meiner Füllhörner und geflügelten Herzen...

Unsere Umgebung können wir FÜHLEN.
Das ist uns die Mühe wert, die wir uns da geben.
Und so ist es hier zunehmend wie in alten französischen Filmen und ein zeitgemäßes Leben dennoch möglich.

Gut, man könnte sagen, wir sind abgehoben... ABER HALLO??? 
Wenn Abheben keinen Spaß macht???
Warum bitte nicht?




Und so ist nun sogar unser Pferdlein abgehoben und wartet auf das, was da demnächst unter ihm hinkommt.
Es bleibt da nicht alleine.
Und es wird einen Zweck erfüllen.


So ist das alles gekommen:
Nachdem wir den Eckschrank des Schlafzimmers zum Schuhschrank umfunktioniert hatten, der nun dort eine herrlich "provençalige" Atmosphäre verbreitet (siehe letzter Post)...




... war ja zwangläufig das nun heimatlos gewordene Pferd dran, das bisher auf diesem Schrank herumgelümmelt hat.

Es war vor Jahren begonnen worden...
Damals, von einer noch ziemlich jungen Méa, Studentin und zukünftiger Mama, aber immer schon schweeer bewaffnet.


Und heute, unser Pferdchen, immer noch nicht fertig!
Nicht geschliffen, die Mähne nur ein Flachsstrang aus herrlichem Leinen, aber eben nur draufgewurstelt. 
Die Ohren hielten das, das eine Struktur beinahe wie Rosshaar hatte.

Jetzt endlich aber sollte es so werden, dass es "fertig" wäre.
Das motiviert mich sehr in letzter Zeit. 
Aufräumen ist das.
Kapitel abschließen - ganz nach dem Motto, entweder in das "neue" Leben integrieren oder weggeben.
Und so war ich fleissig. 
Da der Rumpf des Pferdleins proportional ab dem Bauch eh nicht stimmte, machte es mir nichts aus, mich von den falschen Teilen zu trennen.
Es sollte ja schließlich auch aus der Wand kommen.


Also mit Bohrer das steinharte Buchenholz "perforiert" (ein paar Bohrspitzen mussten dran glauben, oi), dann gesägt. 
Nur Sägen wäre da nicht gegangen bei diesem Hartholz.

Der König schwitzte! Vor allem, da er berücksichtigen musste, dass die Ecke "gefüllt" bleiben musste, einfach gerade absäbeln war da nicht!! Ist ja nun ein Eckpferd.
Gut, dass ich da dran dachte, gell, König? ;)

Das Schleifen und Streichen, das ich übernahm, ging dagegen ratzfatz. Da hatte ich es gut.
Dann ging es auch schon an den Kopf (der an sich alleine so schwer ist, beinahe wie aus Stein!).


Hihi, von oben sieht es glatt aus wie ein Maultier ;) - ist aber nur die Perspektive.


Jetzt war auch endlich die Mähne dran.
Sie würde strähnenweise mit Holzleim in Bohrlöchern versenkt.
Als ich die bohrte, hat es herrlich gerochen - nach Buchenholzscheiten.
Denn das Bohren war von groooßem Qualm begleitet, jaja, das Werkstück so hart, dass die Bohrspitze das Holz in Sekundenschnelle ankokelte.

War ganz witzig: Méa gibt Rauchzeichen vom Balkon, hugh!


 Und es waren viiiele Löcher!


Das sitzt! Und man kann es dann auch mal einfach so ein/absaugen, Ihr wisst schon, "schlürp"!

Ja, Schleifen, Bohren, Patinieren, diesmal auch die Augen. 
Doch so einfach war das nicht... Diese Augen waren zu uahhhhhhhhhhhh...

Von nahem noch nett... doch...
 

... von weiter weg... neeee... Diese Bemalung passte nicht. Auch viel zu banal!



Ich hatte ja schließlich vor, dass ich das Kerlchen nicht nur "antikisiere", als sei der Lack nach langer Zeit zum Teil abgeblättert und enthülle untere Schichten.
Nein, es sollte ja doch diesen bestimmten Charakter bekommen.
Vor langer Zeit sah ich nämlich in den Tuillerien hinter dem Louvre in Paris ein altes Karussell. 
Mit Karussellpferdchen drauf. Und genau so sollte das kleine Kerlchen wirken.
DAS hier nun aber, mit dieser Bemalung ... war´s NICHT.

Eine liebe Freundin sagte zudem, "so hat es kein Geheimnis mehr..." und sie hatte so Recht damit!
Der Sohnemann meinte sehr bestimmt, ich solle zumindest das mit den Augen wieder rückgängig machen, das sei sonst "echt nur creepy", König und Tochter stimmten ihm zu.
Und ich, ich fand das auch.

Also schmiss ich mich nochmals ran, doch alles weiß wie vorher wollten wir auch nicht mehr -
und endlich, endlich, da war das Bild so, wie ich es immer im Kopf gehabt hatte.
UFF! Ja, diese Variante dann, die war´s!
Das sah viel mehr wie ein (dem Karusell geraubtes) antikes Karussellpferdchen aus!


Die Patina ist wieder einmal in echt viel stärker, als die Kamera es sieht... seufz...


Ach, ich bin so froh, endlich ist es fertig, was so lange da unfertig auf einem Schrank lümmelte.

Und ein Pferd, das springt, das hätte auch Wind in den holden Wellen, also der Mähne, nüchwahr?, 
meinte da der König. 
Richtig!
Haarspray aber gibt es im Königreich mitnichten, nein, hier ist vielmehr Pippi-Langstrumpf-Styling angesagt.
Die hatte auch Draht in den Zöpfen... 
Voilà, die Mähne ist zumindest ein wenig bewegt.
Hat nun so etwas Schwebendes... Schööön.



Nein, der linke Fuß ist nicht geschwollen, das ist die Perspektiiiiveeee, der linke ist weiter vorne.
Also des Pferdes rechtes Bein, höhö.



Aber warum das nun alles? Was wird es werden?:


La salle des rèves - Der Raum der Träume

Erst einmal war es ein Gedanke, der dieses Projektlein ins Leben rief - 
und der kam vom König himself. 
Der nämlich sagte in einem Café folgende Worte und schmiss mich samt Freundin damit beinahe vom Stuhl:
"Das Wohnzimmer ist ein Salon geworden, 
na, und das Schlafzimmer, das ist der Raum der TRÄUME!"
  
Oh, Himmel, na, DAS war ja die Steilvorlage!
Hatte uns immer der Raum der Wünsche bei Harry Potter begeistert, als wir den Kindern vorlasen, 
DAS nun, na, DAS war doch was für uns Träumer!

Denn natürlich bleibt das Pferd, das scherzhaft dialekt-verzerrt immer "es fährt" genannt wird und eigentlich Timbatha heißt, nicht alleine! 
Es wird vielmehr Teil einer Installation sein.
Nein, kein Schrank mehr drunter, in den SACHEN kommen, hihi.
Vielmehr ein Ensemble, das etwas für uns tut, das wir brauchen.
Ja, einen Zweck erfüllt.
Und nein, keine Leinwand im Barockrahmen für einen Beamer, 
obwohl wir das auch schon in Betracht zogen ;)

Nun, dies hier war der erste Schritt dorthin, 
der nächste folgt, so uns das Glück dieses Wochenende hold ist.
Ein ganz lieber Mann, ein Italiener, Herr über sehr Wundervolles und Seltenes, der meinte nämlich, er hätte da etwas für uns... 
Etwas Großes mit Paaaatina und morbide und... er könnte es uns zuschneiden und...
Ach, bitte, bitte drückt die Däumchen! Damit steht und fällt alles.
Denn dann, ja dann... wären wir wirklich im Himmel. 
Und völlig pleite, oiii.

Ja, wenn DAS klappt, gibt es sogar ein Graffity ans Demeure!
Und danach geht auch endlich das Gepockel im Flur los, huiiii

Bis ganz denne,
ich mach dann mal königlich weidaaaaaa,

Eure Méa
aus dem noch unfertigen Raum der Träume - 
doch der Hauptakteur, der zumindest steht! Äh... hängt...



Post postum: Vielen Dank für das rege Interesse am Pferdlein, ich hätte das schreiben sollen, entschuldigt bitte: 
Es ist ausnahmsweise nicht zu verkaufen wie die sonstigen Projekte.
Bitte nicht böse sein

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Sonntag, Mai 22, 2016

Ein Schrank weniger :)

Schritt um Schritt - weg damit!!!



Ahhh, der Mai, ein KRAFTRIESE ist der!
Nicht umsonst gibt es dieses abgedroschene Sprichwort, "Alles neu macht der Mai".
So doof das klingt, es bewahrheitet sich auch im kleinen Königreich jedes Jahr auf´s Neue.

Und so ist hier wieder ein Kapitel mit einem Happy End gesegnet worden, um ein neues, gänzlich unbeschwertes Kapitel Leben einzuleiten.

Worum es geht? Um eine kleine Befreiung. Die war wiederum dringend nötig, um das Wandpockeln möglich zu machen, das demnächst an einer Ecke des Flures in Angriff genommen wird.
Doch der Reihe nach…

Wenn Notwendigkeiten zurVerbesserung führen -
hat man alles richtig gemacht :)

Wir haben einen Schuhschrank für die Mädels hier im Königreich ... äh, Verzeihung, ne, wir HATTEN. 
Den da.

Das war einmal...

Da ich relativ kleine Füße (36) habe, hätte mir die Tiefe ausgereicht.
Doch wir hatten die Rechnung ohne Töchterlein Großfuß gemacht, die mich bereits vor Jahren überholte - nun, von diesem Töchterlein ahnten wir zum Bau des Schrankes schließlich auch noch nichts.
Jetzt aber war guter Rat teuer, denn ihre Schuhe hatten mittlerweile keinen Platz mehr, da wir sie hätten quer stellen müssen!

Also hatten wir ein Problem: Wir brauchten dringend einen tieferen Schuhschrank.

Wir kaufen aber nicht neu, wenn man etwas umbauen kann, das ist ja das Schöne an guten alten Holzmöbeln.
Umbauen statt neu kaufen ist uns beiden Lebenskunst.
Könnten wir es nicht selbst, würden wir tatsächlich lieber ´nen Handwerker bezahlen als neu kaufen, selbst wenn das teurer wäre.

Als nun eine liebe Freundin den Schrank hier im Flur haben wollte,
weil sie genau solches brauchte,
machte plötzlich alles Sinn.
Ja, da gab es dann kein Halten mehr.
Ich hatte eine Idee - und somit die Möglichkeit, einen tieferen Schuhschrank zu haben und ein Möbelstück weniger zu brauchen!
Na, ich kann Euch vermelden, ich war richtig high!
(Das bewirkt Reduzieren bei gleichzeitigem Optimieren in letzter Zeit bei mir, hihi)
Es ging los wie im Tetrisspiel!


Erst machten wir einen kleinen Eckschrank im  Schlafzimmer leer. Diesen hier.


Der würde der zukünftige Schuhschrank werden.
Der Inhalt aber, Leinen und Bettwäsche, musste schließlich wohin –
dazu mussten wir an anderer Stelle reduzieren, um die Sachen dorthin zu "verschieben"...

Ja, es ging ans Platz schaffen. Wir trennten uns von so einigem, nicht Gelebten, früher Begonnenem und dann nie wieder Aufgegriffenem.
Dadurch wurden sage und schreibe 6 Fächer andernorts frei!! Wir waren platt.
Dorthin konnte nun alles!
Der Eckschrank im Schlafzimmer war sozusagen überflüssig geworden :)
Das Pferd darauf kommt erst mal weg und wird ein eigenes Projekt.

Der König war wirklich willig, ich muss das hier geradezu schwärmerisch anmerken.
Er wollte hier auch weniger.
Ich triezte ihn aber auch NACHHALTIG damit, man müsse das ganze ZEUG ja dann auch mitnehmen, wenn man einmal umziehen würde.
Und wenn man sieht, was in einen Umzugs-Karton passt, dann kann es einem Himmelangst werden. NÄMLICH FAST GAR NICHTS, dann isser schon voll!!
Selbst, wenn wir die nächsten Jahre noch hier bleiben, so vergraben in Materie wollen wir gar nicht leben.

Warum aber haben wir so viel nicht Gelebtes? Hatten wir gedacht, wir bleiben so schnell wie früher? Der Tag hat 24 Stunden und nicht eine mehr. Wieviele Hobbies will man pflegen?

Wie machen das andere, die schnell umziehen müssen?? Ohne Vorbereitung? Haben andere auch so viel Zeug? Man lebt ja auch nicht ewig...?
Oder waren wir Horter?
AU weia!

Nun, auch ich trennte mich von vielem, zwei ganze Säcke für den Flohmarkt!
Ich war gnadenlos, hakte eine ganze Menge ab.
DAS WAR WIE EIN FEST!
Als geht die Sonne am Horizont auf.
Wie war das?
Man ist seines Glückes Schmied? Wie wahr.

Und dann ging es loooos.
Weg mit dem alten Schuhschrank, ihn bei der Freundin aufzubauen.

Den nun leeren Eckschrank bei uns aber galt es umzubauen zu einem Schuhschrank.
Erst jedoch... tja, da war wohl noch ein wenig Handlungsbedarf.
Ein fetter Rauhfaserrest hinter dem ehemaligen Schuhschrank! ... ähem...


Weg damit! Und dabei fiel etwas Weiteres auf. Au weia!
Die Flurfahne mussten wir dringend waschen, die war… üääärgss. 
War mein blinder Fleck, hatte ich gar nicht mehr bemerkt...

Ja, sie war nicht mehr so ganz sauber, vielmehr… neee, das war … keine Patina…
Dann gewaschen aber war sie babyblau UND sehr sehr gelblich geworden - würg.
Hilfe!
Der Dreck war also eigentlich notwendig gewesen, dies zu überdecken!!!

Da half nur: Wegwerfen oder einfärben. 
Da das Teil antik ist und echte Silber-Posamente hat samt Tressen, entschied ich mich für´s Einfärben.
Währenddessen: Mehr Regalböden in den Schrank...






Es wurde auch ein antiker Spiegel in die Tür eingefügt, der hier "als Vorrat" immer im Weg war.

Anschließend die Kür: Umstreichen und Patinieren der gelben Türe und dabei die Besonderheiten der antiken Strukturen hervortreten lassen.








Ach, es ist herrlich, so eine schöne uralte Türe...
Auch wenn sie dänisch ist, für mich kommt dieses uralte Teil aus der Provence, basta.
(Ihr wisst ja vielleicht, ich habe da so einen Hau, ich will so leben, als sei dies hier alles in/aus der Provence... bzw. was sie für mich bedeutet).

Ein "ganz Alterchen" im Flur... Hach...


Meine absolute Lieblingsfarbe musste für die Fahne herhalten, ich wollte es zarter, doch die Fahne wollte es kräftiger und siegte.
Die Farbe der Wandlung und Erneuerung, des Geists und der Spiritualität.
Die Farbe der Magie, so las ich. Na, dann... biddeschööön.
Einige Färbegänge (auch nur stellenweise, um das "Ausbleichen" zu simulieren) mussten herhalten,
und neben Kaltfarbe half auch Tusche und Kaffee.
Für den Rest ist der Alltagsdreck zuständig, hihi.
Dann ist sie bald auch nicht mehr so "poppig".


Schimpft nicht, dass ich den gepunkteten Caddy nicht weg habe, auch wenn der so ein wenig die "erhabene" Stimmung stört. 
Aber der ist Kult und steht eben immer da, wenn ich nicht ausrücke, ihn mit Bio vollzuballern ;))



Der Puppenwagen ist übrigens einer der begehrtesten Schlafplätze des kleinen Löwen, vor allem im Winter, der darf also gar nie nicht ausgemustert werden!



Aber... da war noch so ein Überbleibsel, das ich gar nicht mehr bewusst wahrgenommen hatte! Au weia...



Dabei ist der Hobbit doch nun schon ein junger Mann!


Über das kleine Blümlein sieht er nonchalant hinweg, einen echten Kerl kann solches nicht erschüttern.


Ich bin vielleicht bekloppt - habe beinahe geheult, als die kitschigen Flüüügelis in den Müll kamen, als wären es Persönlichkeiten, die nun gaaanz traurig sind.
Kaum aber war´s weg, war ich darüber dann vollendet happy!
Haha, war ich etwa besessen?
Das Wort kommt ja von Besitz...
Und gibt es da nicht diesen chinesischen Spruch, wie war der nochmal: Besitz besitzt die Besitzenden!
Huch, das ist UNHEIMLICH!!!

Aber nun... Ich bin sooo froh. Wir haben RAUM gewonnen. Lebensraum. Ist das schön! Es war uns hier viel zu voll geworden!
 Nun herrscht viel mehr Ruhe hier. 
Herrlich frei fühlt es sich zudem an...

Dann kann auch mal nur ein Stuhl da stehen, hach... 
Und nein, das ist kein Pelz, beziehungweise doch, aber der lebt.
Das ist der Hobbit auf dem kaputten Stuhl da.



Der hellgraue Stuhl ist übrigens nicht mehr hier, der ist auch wechhhhh...


Oder eben dieser Stuhl, unser Thron, der wollte auch mal.
Nur mal so...




Das ist aber nicht ernst gemeint, denn hier wird bald das Pferd umgewandelt aus dem Eck der Wand springen. Doch das ist ein ganz anderer Post.
Ihr findet es unter diesem Link.


So feiern wir nun, es war ein wildes Stück Arbeit!
Wie froh sind wir.
Und ein Möbel weniger für mehr Lebensraum und Leichtigkeit im Lebensgepäck.
Herrlich.

Ich wünsche Euch von Herzen, dass Ihr auch solche "Tetris-Momente" habt, 
also, a zu b zu verschieben, damit c weg kann, hihi.
Habt es leicht, lebendig, neu und BESSER,

Eure freudig feiernde
Méa und der König.
Wir lernen ;)


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Samstag, Mai 14, 2016

Aus Stein

Mauern - Ich weiß ja nicht, wie Ihr das seht...



Ich möchte mich nicht über meine Einrichtung und meine Wohnung definieren, doch sie ist mir wichtig, denn sie ist mir lohnend dienstbar, ein Nest zu gestalten,
um wirken zu können.
Wirken in dem Sinne, mich im Tun  auszudrücken, statt nur zu wohnen, 
mich gespiegelt zu sehen,
angeregt und behütet zu sein.
Und so will ich in diesen Räumen leben, nicht nur wohnen;
magisch  soll es sein, eben auch im Alltag,
und mich verzaubern, bei all den Schritten, die ich über den Tag hin hier so tue.
Funktionale Gemütlichkeit natürlich inbegriffen.

Ich will nicht nur nach einem Jahresurlaub lechzen, nach dem Motto "nichts wie weg hier", 
der ist so schnell vorbei, da muss von allen Eindrücken, die man im Laufe des Lebens sammelte, doch noch so viel mehr bewahrt sein!
Ein Lebensgefühl, immer, leicht und ungebunden, verzaubert und doch möglich.

Die Ausgestaltung eines umgebenden Nestes ist zumindest ein Weg, den Alltag zum Besonderen hin zu führen.
Immer.
Diese Möglichkeit neben all den anderen Wegen, die das Leben einem hierzu bietet, versteht sich!


Genau hier tut sich gerade in mir so viel.
Ja, es schlagen sozusagen zwei Herzen in der Brust. 
Seit ungefähr drei Jahren ist das so.
Vorher auch, nur, da wusste ich das noch nicht, ahnte nur etwas.
Doch nun wurde es klarer und klarer.

Zum einen liebe ich nämlich die märchenhafte Atmosphäre  mit Lüstern und Stuck (allerdings auch gerne nur Fragmente davon).
Ja, das Alt-Ehrwürdige, "schlossig" und mystisch,
als könnte ein Vampir zu Gast kommen, oder glatt hier wohnen.
Herrlich.
Doch dies allein wäre es nicht für uns.

Ich habe schon gerne vorher zu dem ganzen historischen Schlossinventar "gesalzen",
wie ich das nenne,
also männliche Momente eingefügt.
Das erledigten bisher:
1.    Patina (und zwar so richtig schön schrabbelige Patina, nicht nur so ein wenig),



2.    Natürlichkeit der Materialien, z.B. Holz, antikes Leinen, Zweige und Wurzeln, ruhig auch ein wenig Rost...



3.    Kontraste zum Hellen in tiefen Farben, so auch einmal in dunklem schokoladigem Braun.
Sogar Schwarz und Anthrazit und nicht nur Grau darf seit einiger Zeit gerne sein.

Alles gut und schön, doch...
das geht noch besser, ja, da geht noch viel mehr, fühle ich.
Und zum Salz in all dem Zuckrigen... kommt nun noch der Pfeffer!

Struktur an der Basis

Ein Element, das sich zu meinen reliefartigen Wänden des Salons gesellen wird, das viel mehr Leben und Wirkung auf mich erzeugen wird..., 


... wird sein, 
Mauern  freizulegen,
um der Seele des historischenGebäudes besser zur Geltung zu verhelfen.

Es wäre längst schon geschehen, ist ja auch kaum Aufwand, nur viel Dreck. 
Doch der König hatte eine Handoperation, und so mussten wir noch warten, denn zu zweit macht solches einfach viel mehr Spaß.
Ja, wir mussten warten und die Zeit nutzten wir, uns inspirieren zu lassen.

Solches hier, ah, das hat sowas, finde ich...
Diese polierten Böden aus Beton, der geschweißte derbe Spül-Herd-Tisch und dieses Fragment an der Wand anstelle dekorierten Schnickschnacks!
Leidenschaft pur.
(Nur der blaugraue Tisch vorne ist da nicht so meins, da hätte ich etwas anderes hin, aber ich muss ja immer motzen.)

Fragment

Nach den Veröffentlichungen über uns ist mir damals klar geworden, 
dass hier bei uns alles ein wenig zu süßlich rüberkommt. 
Goody-two-Shoes, girly-girly..., das mag ich schon lange nicht mehr.
Denn ich will viel mehr.

Ich mag meine Mäuseartigen vielleicht deshalb auch so gerne. Die sind niedlich, aber haben auch sowas Verwunschenes und Schrabbeliges in ihrer Welt...
  


Das Problem bei uns ist jedoch nicht substantiell, nein, viel muss ich gar nicht verändern.
Ich werfe zwar zur Zeit so einiges über Bord, doch die Sahnestücke, die werden bleiben. 
Die Basis stimmt langsam, ist erst einmal Klarheit geschaffen...
Nur noch ein weiterer Schritt.

Im Bad ging es da ja schon los, und wären da nicht die Kiddis, wäre es sogar noch ein wenig "männlicher" ausgefallen. 

Erinnert Ihr Euch vielleicht? 



hier ist der Link zu den unerhörten, spachteligen Badefreuden ;)

Eigentlich aber begann es bereits mit dem wilden, "selbstgemachten" und patinierten Spiegel, bei dem ich die neue Scheibe und den Rahmen wüst alterte...




Und jaa, meine Kutscherlaterne erst, die wir umfunktionierten...


Ich merke durch die Rückblenden, es wird immer mehr ein Guß,
eine Atmosphäre, die mich immer mehr trägt. 
Es wird stimmig und kraftvoller.
Eine Wirkung wird das hier erbringen,
kaum kann ich es noch abwarten.
Weiter wird es gehen. Nur zu unruhig sollte es gleichzeitig auch nicht werden, da ich ja in einem kleinen Königreich residiere, nüchwahr?
Ich will das Derbe nicht überall, dafür an einigen, genau platzierten Stellen.
  
Ach, und wenn ich sowas sehe, schmachte ich vollends!
Service en Brocante hat vor langer Zeit dies hier gemacht - und mich damit vollends erwischt.


Ich will auch mit Mauern spielen :)) ...
Die Sigrid von Shabby Landhaus hat auch schon das Pockeln begonnen, 
die Jacqui (princess-greeneye) ja schon eh, um hier nur Zweie zu nennen.

Und mein Lieblingswort ist ja eh Demeure, n´est-ce pas?

Gemäuer... huuuuhhhh, herrlich...
Ob modern...







oder antik:
Meine Lieblingsbilder, sie sind aus einer alten französischen Zeitschrift, ich zeigte sie Euch vor längerer Zeit...




Ja, ich bin schwer motiviert - sozusagen grimmig entschlossen.

Dies Bild hier gab mir glatt noch den Rest - und nun gilt es bald nix mehr mit "keine Zeit"!
Beim Meisje von by Meisje wurde auf einem Post von Mascarpone-Bällchen geschwärmt. Doch was sah die Méa auf diesem Post? 
Nur noch dies hier! Vergessen all die Bällchen, hachzzzz...


Egal, das Pockeln muss demnächst eben auch noch reingequetscht werden, jawohl!
Dann eben Mathenachhilfe geben und derweil die Wand pockeln und am Herd umrüüüühren, während eine bestellte Skulptur im Atelier trocknet, nüchwahr?
Ihr kennt das, gebt es zu...

Und dann dieser Artikel hier! Einfach noch ein paar Stuckfragmente oben hin, als wäre das meiste schon einst abgepurzelt, unten in einer Ecke meinen selbstgemachten Kamin, mein Daybed samt Atelier dort rein... Aaaaaaaaaahhhhh! Ich ziehe sofort ein.






Und wie geht es Euch da so?
Seid Ihr da auch angesteckt? Oder findet Ihr sowas grässlich?
Ich finde es einfach nur seeeehr g... (An dieser Stelle bitte das Tussenwort vorstellen, es passt hier halt so gut)
Um das alles möglich zu machen, müssen nur noch ein paar wenige Schritte gegangen werden.

Und es begibt sich... grins... dass ja nun ein paar Tage frei sind. 
Wir werden sie nutzen, um noch mehr Raum für all die bevorstehenden Unternehmungen zu schaffen.
Ich werde darüber posten :) 
Viel wird sich tun in der kleinen Welt, denn etwas Großes, dass Ihr sicher kennt, kann gehen.

Bin gespannt, wie Ihr das so fühlt, was Ihr darüber denkt.
Habt es umtriebig,
ich schreite königlichst und unbeirrt voran, 
Eure rappelige Méa  in königlichen Startlöchern

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