Berichte aus dem kleinen Königreich VI
indem wir die erste Kürbisjagd über die Märkte machten,
einiges an Beute schlugen,
schöne Blätter aufhoben und auch diese grandios fetzigen Haselnussnester,
die bei uns immer dazugehören.
einiges an Beute schlugen,
schöne Blätter aufhoben und auch diese grandios fetzigen Haselnussnester,
die bei uns immer dazugehören.
Ebenso Hortensien,
ganz ganz viele Hortensien...
Bin in dieser Zeit völlig verrückt nach denen!
Jedes Jahr kriege ich da wieder meinen Rappel.
Doch bin ich leider einigermaßen glücklos diesbezüglich,
denn ich bin zu doof, die zu trocknen -
ach, wenn ich doch welche in diesen, meinen Lieblingsfarben, trocknen könnte.
denn ich bin zu doof, die zu trocknen -
ach, wenn ich doch welche in diesen, meinen Lieblingsfarben, trocknen könnte.
Aber ich bleibe dran, jawohl,
denn hin und wieder ist mir schon mal was diesbezüglich gelungen.
denn hin und wieder ist mir schon mal was diesbezüglich gelungen.
Per Zufall...
Und so "hortensiet" es hier im Schlösschen allerorten.
Der dritte Krug im Saal der Träume
Ja, nun ist die kuschelige Zeit des Einigelns angebrochen,
unser Leben zu bereichern
und ganz andere Akzente zu setzen...
Der Altweibersommer zeigt mir einmal mehr unseren Weg auf,
die weiteren Schritte,
und mein Kalenderblatt, das ich vor Jahren schrieb,
ist mir so ein schönes Erinner-mich:
Sozusagen hängen wir im eigenen Netz,
und man selbst knüpft und gestaltet, ist seines Glückes Schmied.
Ob das Netz nun in der nächsten Zeit Halt gibt,
einen liebevoll auffängt oder einen zum Futter des eigenen Schicksals macht -
es kommt darauf an, auch mal den Mut zu haben,
einen Faden zu durchtrennen, ja, fallenzulassen,
oder auch manche Stellen liebevoll zu verdichten,
damit das Netz einen dort auffangen kann, wo wir es brauchen.
Wir sind mit Begeisterung dabei,
unser Leben umzuweben und umzunetzen,
Verbindungen zu kappen und neu zu verknüpfen.
Und das gilt mir immer noch.
Ich "minimiere" und optimiere weiter,
Ich "minimiere" und optimiere weiter,
um alles für die kommende Lebenszeit anzupassen...
Der schöne und von mir bearbeitete kleine Steinkrug
(Link zum Post)
war zu hoch für die Balusterbank geworden,
(Warum, das ist ein anderer Post,
was wir da wieder so alles veranstaltet haben).
Außerdem war der Efeu dort wegen Lichtmangels nicht glücklich
und starb leider seit letztem Winter vor sich hin.
(Link zum Post)
war zu hoch für die Balusterbank geworden,
(Warum, das ist ein anderer Post,
was wir da wieder so alles veranstaltet haben).
Außerdem war der Efeu dort wegen Lichtmangels nicht glücklich
und starb leider seit letztem Winter vor sich hin.
Wir haben ihn erlöst.
Hier noch ein Foto vom alten Baluster und altem Spiegel.
Dieser Steinkrug aber bekam jetzt ein neues Leben -
er würde eine Zinktonne im Schlafzimmer ersetzen,
welche eine episch schöne und "jugendstilige" Fischschwanzpalme beherbergte.
So war die Tonne das nächste Teil, das fort konnte.
Die Palme darin aber wollte ich natürlich behalten,
so wunderschön, wie sie ist.
Außerdem ist daran alles essbar und nichts giftig.
Auch nicht für das kleine dusselige Katerchen, das diese Palme sehr mag.
´tschuldigt, ich habe kein richtiges Foto mehr von der Zinktonne,
es war so derart viel los in meinem Leben,
aber ganz links im Bild ist sie.
es war so derart viel los in meinem Leben,
aber ganz links im Bild ist sie.
Sie steht hier auf einem Pappmaché-Sockel,
und dieser Sockel wird, wie Ihr gleich sehen könnt, noch verwendet.
Kurz und gut:
Die Zinktonne wurde gespendet,
der edle Steinkrug behalten und würde "wachsen",
dass die schöne Palme hineinpasse,
der Sockel aber würde zur Krempe.
Seid Ihr noch da??
Also ging ich ans Werk und machte schon einmal ein
"Denk-Modell" aus Pappe samt Krempe.
Zunächst habe ich mir lufttrocknenden Ton geholt
und für die Übergänge eine Schlämme aus Ton und Wasser gemacht.
und für die Übergänge eine Schlämme aus Ton und Wasser gemacht.
Wie es so ist mit der Méa, legt se natürlich gleich los und
reinigt nicht etwa vorher den Steinkrug voll Erdmatsche, höm!
Dann habe ich den Krug mit der Rollentechnik (coiling) "wachsen" lassen.
Der besagte Sockel aus Pappmaché,
der vorher unter der Zinktonne stand, wurde nun umgedreht
und für den Aufbau genutzt. Als Krempe.
der vorher unter der Zinktonne stand, wurde nun umgedreht
und für den Aufbau genutzt. Als Krempe.
Hierzu wurde alles gewässert und mit Ton eingestrichen.
Wichtig war, dass alle verwendeten Materialien sehr stark
saugend und atmungsaktiv waren.
saugend und atmungsaktiv waren.
Ich war danach tatsächlich einen vollen Tag finis!
Hut ab vor allen Töpfern!
Dieses Pinchen
(das Zwicken und Streichen, mit dem man die Rollen verbindet)
bringt einen ja ans Ende aller Kräfte!!!
Mir tat alles weh, sogar der Popo - und wie!
Warum das auch immer,
denn solches arbeitet man ja im Stehen?!
Den ganzen Aufbau hier habe ich in einem weiteren Schritt
mit Rotband (Haftputzgips) verputzt und noch weiter aufgebaut.
Eigentlich arbeitet man solches von hart zu weich, doch
Eigentlich arbeitet man solches von hart zu weich, doch
laut Tabelle hatten dieser Gips und der Ton gleiche Härtegrade.
Nun, es funktionierte trotz meiner Bedenken erstaunlich gut!
Ich hatte natürlich die üblichen Trocknungsrisse erwartet,
doch da hatte ich Glück - nichts riss.
Nein, alles verband sich, schrumpfte brav vor sich hin
und passte trotz der Schrumpfung von 10% einfach perfekt
als Übertopf der Palme.
Unten verblieb als feuchte Luftkammer wie eine Schüssel
eine 4cm Mulde für die Würzelchen,
und die Palme fühlt sich sehr wohl.
Woher ich das weiß?
Nun, sie hat seither fleißig neue Babies austreiben lassen :))
Nur noch ein wenig farblich anpassen,
fertig war der neue Krug!
Voilà.
Sieht seeehr individuell aus, aber ich mag´s ;)
Ich liebe dieses
"Nutzen und passend machen, was man schon hat!"
Und zugleich ist es schon wieder leichter und besser bei uns;
denn nun ist ja die Zinktonne weg,
der Steinkrug verwendet und
der ehemalige Sockel als Krempe verschmolzen
(also eigentlich auch "weg").
Aber es ging noch weiter mit meinem Reduzieren...
Ich wollte das alles nämlich nie mehr auf dem Boden.
Ich wollte das alles nämlich nie mehr auf dem Boden.
Kurzerhand stellte ich die Palme samt Krug "in den Wald".
Will heißen, auf das Podest des Birkenkletterbaumes unseres Hobbit.
Den Baum hatten wir leider vor einiger Zeit kürzen müssen
und die Podeste ein wenig niedriger anbringen.
Unser Schatz ist nicht mehr so jung, und alles war nun doch
ein wenig zu hoch und gefährlich für ihn gewesen.
Jetzt aber hat der Baum die richtigen Höhen, ihn fit zu halten -
und der Ausblick ist immer noch hoch genug,
dass der Kleine sich vorkommt wie der Held der Welt.
Guckt mal, wie zufrieden der da liegt... :)
Die Palme belebt und verbrämt das Baumgestell etwas.
Und das alles war ohnehin eine klasse Idee,
denn Hobbit liebt es, am "Dschungel" vorbeizustreifen,
mit der Palme zu kuscheln,
sie vorsichtig zu betatzeln, so zu tun, als beißt
er rein.
Auf seinem Podest liegend hat er es sogar einmal geschafft,
sein Köpfchen auf ein Palmenblatt zu legen, um darauf einzuschlafen.
Seitdem drehe ich die Pflanze noch ein wenig mehr so hin,
dass immer etwas Grün oben liegt.
Der Krug ist schwer genug, dass man ihn auch mit Kraft
nicht umwerfen könnte, er steht also gesichert und stabil.
Es hat jetzt so ein wenig was von einem kleinen Paradiesgarten...
(Mehr kann ich noch nicht zeigen,
denn das kommt in weiteren Posts...)
Fazit:
Hobbit glücklich, Baum "belebt",
keine große Zinktonne samt Sockel und ausladender Palme
stehen nun mehr am Boden,
und ich muss nicht mehr drumherumeiern.
So sinnvoll war das und ich nenne es, den Alltag zu feiern!
Lasst es Euch gut gehen, Ihr Lieben,
auch wenn es erschreckend ist,
was sich derzeit in Deutschland tut.
Ich wünsche Euch viele schöne Ideen für Euer Sosein,
das lassen wir uns nicht nehmen,
seid umarmt,
Eure Méa
Und nun hole ich mir noch weitere Kürbisse in Schlösschen,
diese dicken, herrlichen Rundbauch-Kobolde,
Igelzeit voraus!
Für alle, die Interesse an meiner Arbeit als Sculptrice haben,
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schon seid Ihr im Atelier -
und was dabei herauskommt, wenn einer Méa Flügel und Mäuse wachsen.
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