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Montag, September 16, 2024

Berichte aus dem kleinen Königreich V Septemberkerzen

 

So lässt sich´s leben!

Jetzt sind die Lichtstrahlen wieder anders 
und die Kerzenzeit ist da!
Ein wenig ruhiger wird es, 
die Straßenfeste hier sind fast alle um, 
und Vorfreude auf das Kommende beherrscht die nun milderen Tage.
In einer Woche schon ist Äquinox, Du meine Güte, 
wie schnell ist das denn passiert? 
 

Die vorherbstliche Stimmung macht sich langsam auch 
hier im kleinen Schlösschen breit - 
nun, ich lade sie so gerne ein. 
 
In den hellen Monaten habe ich Kerzen nur beim Morgentee an...

 

... doch es geht hinein in die andere Zeit,
 wenn mich die Sonnenstrahlen unseres bereits so viel
tiefer stehenden Sternes besuchen wie von Scheinwerfern gesandt.

 

 Die Hades-Kerze

Zu all den Kerzen gehört bei uns seit längerem etwas dazu,
das einen lange gehegten Traum des Königs erfüllte. 
 Immer schon wollte der nämlich etwas "Archäologisches" 
im Salon haben.
Ein Artefakt,
das Menschen in der Antike oder gar noch früher hergestellt hatten.
Echte Magie ist das für uns,
stecken nicht nur unsere Vorstellungen sondern auch
 Energien aus vergangenen Zeiten darin.
Davon sind wir fest überzeugt.

In den Salons der früheren Zeit sorgte zudem schließlich feinstes 
Räucherwerk für die nötige Atmosphäre 
und einen Hauch aus tausend und einer Nacht. 
(Und nicht nur das, wenn man da an Absinth mit Thuja und
Opium aus gewissen Wasserpfeiffchen denkt, hömhöm).
Ja, wir spinnen uns da immer eins, 
aber, Ihr Lieben, das HAT WAS, so ein Salonleben...
(ohne die Rauschmittelchen, versteht sich).
Wohnzimmer kann ja jeder.

Eine standesgemäße Feuerstätte hatten wir früher
 für all unsere Räucherkerlchen jedoch nie -
was uns ein wenig wurmte.

 Bei einem ganz bezauberndem Händler aus Frankreichs Süden 
(wie könnt´s bei der Méa auch anders sein) 
stießen wir dann letztlich tatsächlich auf etwas,
das uns unseren kleinen Traum erfüllte. 
Und dies wird auch wahrlich nicht aussortiert, 
denn seither freuen wir uns täglich daran -
es ist Teil unseres Lebens geworden.

  

  Das Räucherwerk im kleinen Rosen-Salon glüht seither
ganz märchenhaft...

 
... in einem wahrlich steinalten Mörser,
den man wohl irgendwo mal ausgebuddelt hatte.
Ein heftig schwerer Kerl ist das,
denn er ist nicht nur steinalt, sondern auch aus einem Stein gehauen.
 

So schön unregelmäßig und so herrlich schief... 
Sieht glatt aus wie aus der Römerzeit -
waren die nicht auch mal in Südfrankreich? Egal... ;)


Der Zahn der Zeit hat hier zusätzlich als Künstler gewirkt 
und hat "Imperfektionen" geschaffen, die einmalig sind.
 Wie alt der hier genau ist, bleibt sein Geheimnis. 
 


Auf jeden Fall ist das Teil sicher noch viel älter 
als unsere uralte antike Rauchlaterne aus Aurelians
 wundervollem Schloss in den Pyrenäen
(von Aurelian Deleuze, Uneameenplus, Link ...)
Die dient uns aber seit Jahren als Lampe und ist unabkömmlich.

 
Nun sind wir wahrlich glücklich mit unserer Lösung
und immer wieder so derart hin und futsch von 
der Atmosphäre, die das bollige Steingefäß zaubert, 
dass wir noch einen draufsetzten 
und auch noch ein Vanilleduftkerzlein versenkten. 
(Vorher eine hohle Papprolle reinstecken, 
die richtige Tiefe auslöffeln, dann Kerzenglas reinstellen, 
Papprolle rausziehen, fertig.) 
So steht das Kerzenglas nicht einfach schnöde und hässlich 
auf´m Sand ´rum, n´est-ce pas? 
Sind hier ja schließlich nich in den 80ern. 
 Zur Gänze steckt das Kerzlein nun mit Hals, Bauch und Unterleib 
in der "Unterwelt".
´ne Hadeskerze ;) 

Eventuell hineinrieselnder Sand stört das Abbrennen übrigens gar nicht.


 
Kein künstliches Aroma darf es hier sein,
sondern etwas,
das auch dem Katerle nicht schadet... 
Ist die Kerze nicht an, "verschwindet" sie im Wüstensand. 
Sprich, sie hat ´nen Pappdeckel auf, der oben mit Sand beklebt ist.
 

 




Septemberkerzen

Jedes Jahr, wenn der September kommt, 
ist unser Kerzenlager in der Salontruhe und sonstigen
Kerzenvorrats-Plätzen ziemlich runter.
Das hier ist die letzte kleine Stumpenkerze in der Küche, oiii!


So sollte das dann wieder aussehen!

Méas Vintage
Picture: Méas Vintage

Wie immer ist es daher dann ebenso wie im Märchen, 
trapseln König und Königin in feinster September-Tradition
 etwa eine Stunde lang einen schönen Weg hinunter zu
 "unserem" Kerzenladen. 
Vorbei an vielen kleinen Geschäften und Cafés bis zu diesem einen
 Laden, in dem wir seit Jahren unsere Kerzenstumpen holen.

Doch da die Königin ja ihren Fuß umbrachte,
indem sie sich höchst unköniginnenhaft gleich mal die Zehenbasis brach, 
musste nach all den Jahren der König alleine Nachschub holen.
Also an Kerzen, nicht an Königinnen!
Den die hier ist ja noch einigermaßen gut, heilt ja bestimmt wieder 
und man kann sie dann nochmal gut verwenden ;) 

Zumindest sind nun wieder Kerzlein da und stehen überall herum.
Ich mag den Stearinduft so sehr...


Tafelkerzen-Tortelette ;)

Diesmal musste der Kerzenvorrat ebenso mit langen Tafelkerzen 
aufgefüllt werden, denn eine liebe Freundin hat uns etwas geschenkt, 
das wir lange vergeblich suchten -
obwohl es das früher mal wie Sand am Meer gab.
Ach, das war SO eine Freude!!! 
Es ist diese kleine Torteletteform, 
die wir so ein bisschen verstümmelten -
wir haben nämlich Zacken geschnitten und nach unten gebogen,
damit das Teil perfekt um kleinen unteren Trichter klemmt
und auch die Kerze hindurch passt.
Somit hat diese nun ein Tutu!


Jetzt können wir die Kerzen hier auch einfach runterbrennen lassen, 
ohne dass es auf den Tisch tropft. 
Das an sich war nicht schlimm, 
man hebelte es nach Erkalten einfach von der Tischplatte ab, 
aber irgendwann spritzte das so nervig auf alles drauf. 
Nun aber nicht mehr, und jetzt wird es auch viel stärker gelebt
Was freue ich mich da wie Bolle!
Ja, so kleine Dinge, 
die etwas endlich vervollkommnen und lebbar machen!
So klein und doch macht es so viel aus!
Und es sieht aus, als gehörte es immer schon so, finde ich. 

Très Français!



Die Kerze steht "durchgehend", also endet im unteren Kelch...

Die kurzen unteren Kerzenstummel dienen später als Kaminanzünder.


Ach, ich bin schon ganz zappelig, 
wieder über die nun so bunten Wochenmärkte der Bauern zu strolchen,
fein einzukaufen, 
um Einfaches, doch Frisches und Wunderbares zuzubereiten.
Ja, ich freue mich darauf, hemmungslos herumzuherbsteln!
Und in der anderen Zeit heilt der Fuß, und es brennen hie und da 
in den dunkleren Stunden und vor allem standesgemäß die Kerzen 
mit ihrem magischen Schein... 
Sie tun das wie vor bereits 5000 Jahren in der Menschenwelt, 
denn da wurden diese genialen Teile ja erfunden, ist das zu fassen...

Macht es euch schön und kuschelig,
die andere Zeit ist bereits da.


Eure Méa

Mir ist es noch wichtig zu erwähnen, 
dass wir bewusst und maßvoll nutzen, was wir hier haben dürfen.
Wie auch Elektrizität und anderes. 
Sich daran erfreuen, ja! Aber dann auch wieder bald ausmachen, 
so bleibt es etwas besonderes.
Und das ist es auch.

Der nächste Post wird euch übrigens zeigen, 
dass hier sogar Steinkrüge wachsen können,
 jawohl!

Für alle, die Interesse an meiner Arbeit als Sculptrice haben,
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schon seid Ihr im Atelier -
und was dabei herauskommt, wenn einer Méa Flügel und Mäuse wachsen.


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Méas Vintage

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6 Kommentare:

  1. der mörser ist wirklich formidabel!
    und die eingebuddelte kerze macht einen schönen effekt - sehr morbide :-D
    tipp: kerzen auf vorrat kaufen und JAHRE liegenlassen - je "abgehangener" umso langsamer brennen sie ab. auch seife wäscht sich langsamer ab wenn sie lange gelagert wurde - natürlich ohne plastefolien - aber das kannste dir ja denken.
    habs gemütlich - wir schicken euch dann mal eine ganze menge wasser die elbe runter........
    xxxx

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    1. Beate, Du, das mit den Seifen wusste ich ja, aber das mit den Kerzen nicht! Danke Dir - da trapsel ich bald noch mal hin und hol mir noch welche zum Lagern. Hoffentlich ist Dein Bach brav und beschert Deinem Gärtli keinen Besuch!! Alles Liebe!

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    2. Liebe Mea,
      leider kannst Du den Weg sparen, denn die gutgemeinte Aussage der lieben Frau Bahnwärterin ist nur bedingt richtig. Früher, als die Kerzen noch aus Talg hergestellt wurden, da machte eine lange Lagerung die Kerzen härter und sie brannten etwas länger. Heute ist das nicht mehr der Fall.
      Allerdings kannst eine Kerze vor dem Abbrennen für ein paar Stunden in den Kühl-bzw. Gefrierschrank legen, dann brennen auch die heutigen Kerzen länger.

      Herzliche Grüße
      Roswitha

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    3. Danke für all die guten Tipps. Meine Güte, damals solche Talgkerzen, die müssen ja gepüffelt haben... Ja, ein wenig kühlen vorher ist wahrlich nicht dumm. Das probier ich aus :))

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  2. Die kalte Jahreszeit ohne Kerzen?? Incroyable! Auch wenn ich den ganzen Sommer über keine angezündet habe und auch mein Räucherstövchen kalt geblieben ist (alleine die Vorstellung trieb mit den Schweiss auf die Stirn!), so habe ich jetzt bereits die letzten selbstgezogenen Kerzen aus dem Sideboard geholt. Ja, ich muss auch für Nachschub sorgen, der nächste kalte, verregnete Sonntagnachmittag wird dafür wohl gut taugen. Kerzenziehen ist eine beinahe meditative Tätigkeit, die ich wirklich sehr liebe.....Ausserdem habe ich letzthin bei der Auflösung einer Gärtnerei 2 wunderbare, dicke, lange Bienenwachskerzen zum halben Preis ergattert; die spare ich mir aber für den "richtigen" Winter auf. Dieser Duft, gepaart mit dem von Tannästen und Orangen, ist was ganz besonders Herrliches!
    Euer Mörser ist ja wirklich ein gewichtiges Kerlchen, und richtig schön ist er ausserdem- der steht stabil und ist zu 100% feuerfest, was ja auch ein Argument ist, n'est-ce pas? Eine formidable Idee, ihn so zu nutzen! Sein Alter steht im sehr gut zu Gesicht und macht ihn zu was ganz Besonderem. Tja, manchmal muss man sich eben in Geduld üben, bis die aussergewöhnlichen Dinge den Weg zu einem finden! Und die Umgestaltung des Backförmchens ist mal wieder très Méa; so schön wie nützlich. Wer mag schon überall Wachsspritzer draufhaben?
    Ich besitze übrigens auch so ein Teil und habe es schon immer- tadaaa!- als Kerzenteller für kleine Stumpenkerzen genutzt. Ja, es sind die liebevollen Kleinigkeiten, die es am Ende dann ausmachen.
    So. Jetzt lass uns einfach fröhlich und wohlig weiterherbsteln, herzlichste Hummelzgrüsse!
    ....und pass mir schön zu deinem lädierten Füsschen auf!

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    1. Mein Kommi is wech... Liebstes Hummelein, dann schreib ich nochmal als Antwort auf Deinen lieben Kommi: Wenn Du diesen Duft in Kombi so liebst wie ich auch-, hätte ich noch einen Vorschlag, der Dir vielleicht auch gefällt. Meine Zweige riechen nach ein paar Tagen nicht mehr so stark. Dann nehme ich ein paar Zapfen und beträufel sie mit je einem Tropfen ätherischem Öl Weißtanne (ich glaub, von Primavera ist das). Dann hast Du auch noch den Bergwald zuhause ;))
      Jaaa, lass uns herumherbsteln, wie es nur geht, ich war schon wieder kurz draußen, seeehr vorsichtig, aber erfolgreich. Ich muss irgendwie erstmal laufen lernen, ich gehe völlig seltsam, das sieht vielleicht aus ;)))

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