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Freitag, November 19, 2021

Der Balken bleibt!

 Endlich wieder loslegen


Ich liebe freien Raum, eben Lebensraum...
Viel haben wir reduziert,
manche Fächer bleiben beinahe leer, ich will nicht so viel haben.


Und muss es mal sein, dass etwas angeschafft wird, 
dann so gut wie immer gebraucht -
und oft bringt mich Unerwartetes da oft auf herrliche Ideen.
Anders als bei einem fertigen Produkt von der Stange.

Wie auch in diesem Fall.
Im Vorfeld nämlich wanderte dieser wunderbare Koloss auf Rädern ins Zimmer im Westtrakt, 
eine Leihgabe an den Sohnemann, der so gerne Kinofilme guckt.
Somit fehlte hier etwas. Au revoir, dicker Brummer!

 

Wenn Ihr noch nicht wisst, wie es zu diesem Balken an der Wand kam,
 und dem Trick dahinter, 
dann könnt Ihr das gerne hier auf diesem Bild erklicken:


Die Anti-Spießer-Kommode -
etwas ging, etwas kam hinzu...


Für diese nunmehr gefühlt wirklich zu leere Ecke neben dem steinernen Durchgang 
wollten wir aber zu einer Ersatz-Leuchtquelle doch noch etwas Gemütliches -
ein wenig mehr Holz und Erdung.
Schon gar in dieser Zeit!
Der kernige Balken alleine reichte uns da nicht mehr.

So hatte ich allerdings SOFORT ein ganz bestimmtes Bild im Kopf,
auf das ich so nie gekommen wäre.
Und ich wunderte mich absolut über mich selbst,
als es auch schon aus mir herauspurzelte:
"Hier muss zur neuen Beleuchtung eine Kommode hin! 
Sonst ist das zu kahl. Da müssen dann Streichhölzer und Kerzenvorrat rein,
und nächsten Herbst das ganze Lavendelheu in die anderen Schubladen,
damit es herrlich duftet..."

Eine Kommode also.
Nun, Kommoden sind für mich eigentlich der Inbegriff an Spießertum, 
und ihre tiefen schweren Schubladen sind bullige Gräber für Dinge.
Vornehmlich für Ommas Schlüpper (Omas Unterhosen = Liebestöter)!
Und für wer weiß was noch, was da für immer verloren ist!

Auch der König war einmal mehr verwundert über diesen Ausbruch, 
doch die Kiddis und er meinten auch,
dass es hier sicher sehr viel gemütlicher wirken würde mit solch einem Vierbeiner.
Der Balken aber müsse auf JEDEN Fall bleiben.
Fand ich auch.
Sonst wiederum wäre es mir zu spießig.

Kurz und gut, ich hatte also grünes Licht.
Und ich guckte auf die Kleinanzeigen, beim Trödel und bei Versteigerungen,
fand eine umwerfende Schönheit von Kommode (für 4000,-- hüstel!),
verwarf sie ganz schnell wieder,
bis ich dann schockverliebt für ganz wenig kleine Taler "die Meine" fand.

Ein Trödelteil, doch gut und solide gearbeitet
und kein dominierender Brummer, den man nicht heben konnte.
Das gute Stück konnte sogar so in einem Eck mit Fußleisten stehen,
dass die Platte direkt und ohne Abstand an die Wand anschließen konnte.
Ich mag das nämlich gar nicht, wenn was "hinten runterkollern" kann,
weil da ein leerer Raum zwischen Platte und Wand ist.
Kann ich nicht leiiiiiden, nein-nein, zu unruhig, sowas.

Doch hier, hier war alles richtig.
Das Gestell, diese Beine, das alles hatte Charakter,
auch so ein wenig den unprätentiösen Touch einer Hippiekommune...?
Kolonial...?
Bohemian...?
Und das würde vor allem perfekt zur neuen Leuchtquelle passen,
ach, all die Bilder, die ich vor meinen Augen sah!
Wäre ich mit DER hier fertig,
meine Güte, das wäre... genau richtig für unser Sosein, unser Leben.
Bei einem Umzug zudem sind solche Kleinmöbel ja kein Problem und vielseitig verwendbar (Waschtisch?)!

Ja, das war sie also, die Méa-Kommode für die neue Beleuchtung,
hier das Angebotsbild des Verkäufers:


Die Pfeile habe ich nachträglich hingemacht, sie zeigen hier das Zuviel an Tüddelütt,
das weg musste.
Das Kerlchen war viel zu klein für so viel Ornamentik.

Also los -
 das Zuviel an Tütü wegsägen...


... und schleifen, Kanten brechen... 
Ja, so sieht´s jetzt langweiliger aus, aber abwarten!


Unwährend ich den epischen Lifestream von La Palmas Vulkan laufen ließ,
das gewaltige Element Erde, das da gerade tobt,
und das ja schließlich in diesen Monden vorherrscht,
legte ich mit dem Patinieren los.
Und ich holte das Möbelchen in "die andere Zeit", in meine andere Welt...


Nun, ein wenig wie angekokelt,
der Vulkan hat mich wohl sehr inspiriert...
Doch nein, genauso hatte ich sie mir tatsächlich vorgestellt.

Sie ist in Wirklichkeit ein wenig brauner,
wie dunkle Schokolade,
doch meine Kamera wollte das partout nicht einsehen...


Die Knäufe habe ich auch geändert.
Ich mag nämlich kein kaltes Metall anfassen,
und so wollte ich unbedingt eine Kommode mit Holzknäufen.

Antike Vorbilder habe ich hier ja mehr als genug...


So dremelte ich mir an den neuen Knubbeln aus Buche beinahe einen Wolf,...






Voilà.
Ich muss nun keine kalten Messingknöpfe mehr anfassen -
so sind sie richtig und schön knubbelig, wie ich sie mag.

Als das Möbelchen nun so fertig stand, da wusste ich auch en un instant, 
welche Sehnsucht mich da letztlich gepackt hatte,
und woher mein seltsamer Anfall rührte.
Ein Zuhause, das ich einmal sah, und in dessen Stimmung ich mich einst regelrecht verliebte - 
ich hab das wohl nie wirklich vergessen...
So ein wenig hat das nämlich gefühlt etwas von Peter Gabriëlse´s Chateau -
das Kerlchen könnte von dort sein und verbreitet nun hier eben diesen Charme.
Hier zum Video auf youtube,
(wo natürlich die Datenrichtlinien von Youtube gelten)


Vielleicht ist es auch eben darum, 
da sich die Kommode so unter den riesen Balken kuschelt,
und weil sie nun so aussieht, wie sie aussieht.
Und weil sie eigentlich als Kommode zu klein ist.
Und knubbelige Knäufe hat.

Ach, ist sie nicht schön?
Und doch nicht so eine Wuchtbrumme, sie ver-möbelt den Salon nicht ;)
Solch eine schöne Atmosphäre...
Will jemand die Messingknöppe?


Lieblingsplatz

Komme ich nun heim, sehe ich das hier.
Kommode inclusive Empfangsdame, öm, entschuldigen Sie, Monsieur,
ich meinte natürlich Concierge.


Ja, ein echter Lieblingsplatz...


Wenn ich allerdings zu lange am PC sitze, wie gerade jetzt auch,
dann sehe ich nun das hier...
Ich soll dann wohl mal schließen,
denn das heißt ja wohl eindeutig,
"Mamaaa? Ich sollte schon LÄNGST Fresschen haben!".
Dieser Blick, ohaaaa...


Ach so, die neue Leuchtquelle?
Ne, da kommt keine olle Stehlampe drauf, wo denkt Ihr hin?
Und überhaupt Lampe, ha!
Wir haben stattdessen einen echten Abendstern!
Rümpf.
Doch, ist Tatsache!


Auch das hatte überraschender Weise etwas mit einem Vulkan zu tun.
Und dem Berg Sinai!
Eine unglaubliche Geschichte...

Bis ganz baldigst,
ich füttere jetzt den Pelzmuff,

PS: Ja, es ist so schön, auch mal wieder hier im Schlösschen loszulegen...

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10 Kommentare:

  1. das ist ja eher ein kommödchen als eine kommode - sehr niedlich auf den geschwungenen beinchen - ich mag auch diese anmutig gebogenen verstrebungen dazwischen...... die schnörkelleiste zu eliminieren war gut - ohne atmet das möbel richtig auf.
    und das katerchen wirkt sehr dekorativ darauf :-D
    ich muss gestehen - ich mag kommoden. gerade die dicken aus dem biedermeier mit ihren geraden, klaren linien. und sie sind natürlich unschlagbar zur aufbewahrung von bettwäsche, handtüchern und allen klamotten, die man nicht auf bügel hängt. und obendrauf kann man dann kerzen, döschen, lämpchen und katzen dekorieren. und drüber freie wand - das schafft kein schrank.
    lavendelheu in den schubladen klingt herrlich!!!
    xxxx

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    1. Liebe Beate, ja, die ist so schnuffig. Eigentlich ist das Kerlchen so klein nicht, nur durch den fetten Balken und die sehr hohe Raumhöhe bei uns wirkt sie wirklich zum Piepen. So was lieben wir. Mein Mann meinte, die sieht aus, als läuft sie nachts umher, die hat Persönlichkeit ;))
      In eine dicke Kommode... mir fiel auf, ich wüsste ich gar nicht, was ich da eigentlich reinpacken sollte. Und wenn man sich mal verändern will, hat man dann so ein diiickes Ding... Bei Dir kann ich es verstehen, aus dem Häusi würde ich NIE ausziehen, das hat etwas wie ein gerettetes Eiland in dieser Welt, das es kaum noch gibt...
      Liebe Grüße ins BWH, Gruß an Lisbeth (Hobbit sitzt gerade schon wieder auf der Kommode, er denkt sicher, es ist ein Podest, hahaha)

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    2. die vorstellung - man tapert nachts auf´s klo und die kommode läuft einem übern weg! kreisch! :-D
      meine biedermeierkommode ist schon 5x mit mir umgezogen - die hatte ich ´97 in berlin auf der strasse gefunden. ich hab immer nur die gefüllten schubladen rausgezogen, jeweils ein packpapier obendrüber befestigt - einzeln gut zu tragen für einen starken oder zwei schwache und karton/packen gespart. die schubladenlose kommode ist dann ganz leicht.
      aber ja - aus´m BWH zieh ich nie wieder aus!
      xxx

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  2. Wie schön! Du hast alles aus dem Möbelchen rausgekitzelt, was es zu bieten hatte. Und es verträgt sich wunderbar mit dem archaischen Balken- niemals hättest du den entfernen dürfen, die beiden ergänzen sich ganz herrlich. So ist wieder eins zum andern gekommen, wie wenn es füreinander bestimmt gewesen wäre. Und: Die gedremelten Holzknäufchen sind eine weise Entscheidung!
    Eine Kommode gibt es in unserm Zuhause- eine Apothekerkommode. Obwohl sie 15 grössere und kleinere Schubladen zu bieten hat erschlägt sie einem trotzdem nicht optisch. Und sie hält so gaaaanz viel Platz bereit für Hemdchen, Socken, Leggins, Unterwäsche..... Richtig praktisch. Neben dem Bett ist sie das einzigste Möbelstück im Schlafzimmer, da darf sie sich ruhig ein bisschen breit machen.
    Was für eine zauberhafte Miniaturwelt dieser Herr Gabrielse erschafft! Sowas löst bei mir Bewunderung aus. Was für eine Liebe und Sorfgalt da drinsteckt.... Das Schlafzimmerchen ist absolut niedlich!
    Ein fröhliches WE wünsche ich dir, und kraule Monsieur Hobbit ausgiebig von mir- dieser Pascha! 💕
    Dicken Drücker und herzliche Grüsse!

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    1. Liebes Hummelein, gerade jetzt, in dieser so kraftraubenden Zeit, da helfen mir solche "Tankstellen" so sehr. Und wenn dann solche Ideen kommen, durch "Zufall", ich meine, diese Kombi aus dem Balken und dem Kommödchen, da kommt man doch so gar NIE drauf? Und mit dem, was ich noch posten werde, da ist das solch eine... "Gefühlsecke" geworden, unglaublich, was so ein wenig Holz ausstrahlen kann. Für mich ist jetzt schon irgendwie Weihnachten - und ich bin echt froh, dass es allen hier so gefällt. Inclusive Puschelmuff, höhö
      Lass Dich ganz lieb drücken, Du Liebe, gaaaanz viel Kraft und Erneuerung, Deine Méa

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  3. Oha, ja , Blicke sagen alles von dem wolligen Knäuel, Mama bist du bald fertig!!
    Schön ist es bei Dir und ich war gerne hier, bewundere das Komödchen und den eroberten Lieblingsplatz.
    Natürlich schaue ich wieder herein in Meas Paradies.
    Liebste Grüsse lasse ich hier, herzlichst Klärchen

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    1. Hihi, jam, Du solltest mal die Geräusche hören, die der dazu macht, liebes Klärchen. Es hört sich so ein bisschen an wie ein nörgeliges "nnnnè!", entschärft durch ein kleines Gurren hinterher. Das N bald wie ein kleines Knurren, das höher wird, bis es in einem kurzen è-Ausruf endet wie eine kleine "motzige" Explosion. Das ist urkomisch. Er ist schon eine richtige Zwiebel, dieser Kleine. Übersetzt vielleicht, "Also hör mal? Ich WARTE???"
      Klärchen, ich bedanke mich für Deinen lieben Besuch, pass gut auf Dich auf und sei behütet, Deine Méa

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  4. Wow klasse integriert und das Kommödchen ist aber auch liebenswert. Ok ich denk mal Deko brauchst du da keine draufstellen sonst gibt es Ärger und Platzprobleme, nachdem das gute Stück ja bereits erobert wurde. j

    LG
    Ursula

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    1. Ja, liebe Ursula, die Deko springt da immer rauf und runter, hihi. Das Katerchen liebt diesen Standort seines neuen Podestes, von dem aus er seine Untertanen beäugen kann ;)
      Am Abend (da ist das Kerlchen schon in "Mamas" Bett) stellen wir da die volle Teekanne und die Teeschalen drauf, damit sie bei Bedarf schon im richtigen Zimmer sind.
      Ich wünsche Dir kuschelige Tage, hab es ganz fein, Deine Méa

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