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Donnerstag, Mai 07, 2020

Milchmond

Eigenarten


Der Vollmond des Mai ist gekommen und das Jahr birst vor Kraft.
Während nun aber durch die Vorsichtsmaßnahmen Entschleunigung und Vereinfachung angesagt sind,
müssen sich viele "Durchdreher" unter uns daran noch gewöhnen.
Sie haben Probleme mit dem langsameren Tempo und schlimmer noch, regelrechte Entzugserscheinungen durch die Beschränkungen.
Noch dazu lockt die perfekte Kulisse, "durchzustarten".
Manches Mal kommt es auch zu Wohlstandstrotz,
und rücksichtsloses Benehmen stresst einen dann und wann,
wenn manche einfach nicht ihr "me-first" lassen können und aus Frust gar aggressiv werden.

Hier im Viertel leben viele Alpha-Tierchen, die nie gewohnt waren, auf etwas zu verzichten und sich an etwas zu halten.
Nur ihre Ansicht zählt für sie.
Sie vergessen leider dabei, dass die Betreiber von Läden, Bistros und Cafés die Zeche zahlen müssen,
gar den Laden dicht machen müssen,
halten sie sich nicht an die geltenden Beschränkungen.
Unser materialistischer Lebenswandel ohne Verzicht und Maß und zu immer mehr vom ohnehin Zuviel hat viele geprägt, 
sie zu Zerrbildern ihrer selbst gemacht - 
und der "Käfigstress" dieser Zeit der Masken macht genau das nun deutlich sichtbar.

Wir haben uns so sehr von Natur und Geist (Spiritualität) entkoppelt - 
es ist höchste Zeit für einen Aufbruch in eine ganz andere Richtung. 
Man muss dazu in seiner Religiosität ja nicht einem Buchglauben samt "Bodenpersonal" angehören.
Vielleicht sollte man es auch nicht - sicherlich aber sollte man die Schöpfung und die Mitwesen heiligen.
Sollte das nicht der Mittelpunkt sein statt zu trumpen?
Achtsamkeit und Zartheit können so viel mächtiger sein,
da die Ziele, die sie erreichen, so viel wunderbarer sind...

Wandelzeiten sind da, 
ein gewaltiger Weckruf ertönte und mit ihm die Möglichkeit,
uns zu befreien von dem gängigen Denken und den überflüssigen Lebensmodellen, die fort von unserer Menschlichkeit führten...
Wir alle könnten doch gerade jetzt all dies wiederfinden, was so fehlt.
Eine Umkehr wagen, und wir würden die Welt mit anderen Augen sehen -
eine andere  Welt erschaffen.
Die innere Zerrissenheit und Aggression würde sich trollen.
Auch der Selbsthass, der sich in so vielen Augen spiegelt.

Hoffentlich kann ich mir all dieses Fühlen bewahren, 
bewahren, was ich hier begriff, 
und der Alltag frisst es nicht wieder auf.
Das Wiederfinden und Leben dessen, 
was verloren geglaubt oder gar beinahe vergessen war -
mehr denn je.

Und so ist es in dieser Zeit des großen Umbruches ein kleiner launiger Post geworden,
fernab von irgendwelchen Bewertungen...
Vielleicht für manche "seltsam" oder "eigenartig".
Na, das wäre aber doch wirklich schön, nicht?


Ein königlicher Säckel 

Mein Geldbeutel ist nach 20 Jahren dahin. 
Mürbe, geschätzte 100 Mal repariert und nur noch in halber Pracht, 
ist nun auch noch die Schließe zerbrochen. 
Hab´ ihn damals für 5,-- € auf dem Flohmarkt gekauft - 
und bis jetzt war es jedes Mal eine Freude, ihn hervorzuholen.


Nun musste ich Abschied nehmen - 
und er kommt in den Fundus als Vorbild, falls ich mir ein solches schönes Kerlchen einmal selbst herstellen möchte. 

Will heißen, es besitzt noch Funktion für Wechselgeld in der kleinen Geldkiste. 
Zum Wegwerfen viel zu schade.


Doch was nun? Einen der modernen gängigen Geldbeutel? 
Nunja... ich bin da... eigen - 
beziehungsweise VERSTEHE ich gar nicht, wieso die so sind. 
Für mich ist das nichts.

Da wurde ich fündig in einem Stück vom e-Trödel, echt Silber (bloß nicht Fake also Alpaca, das stinkt, und dann auch die Hände!) und in die kleine Schließe sind zudem zwei kleine Saphire eingearbeitet.
Najaaa, vielleicht auch nur blaues Glas, aber es könnnnten Saphire sein ;)
Ist mir schnurtz.

Ein echter Schatz ist das für mich, beinahe unversehrt, über 100 Jahre alt, und das für kleines Geld. 


Es fühlt sich staunenswerter Weise seidenweich an, obwohl es aus echtem Silber gewirkt ist...


Den Seidenstoff für das Futter hat die Händlerin unbeabsichtigt mitgeschickt, denn das Schätzchen war damit eingepackt. 
Ein Bergkristall war zudem als Geschenk für mich mit dabei, wie lieb von ihr...
Schnell war das Innensäcklein hergestellt und
an die inneren Silbernähte angenäht:


Nun wird das Theatertäschlein gelebt und als königlicher Geldbeutel genutzt. 
Es begleitet mich nun auf meinen Wegen...
Zur Not kann ich das "Innenleben" herausziehen und das Silber hell glänzend polieren - 
bis jetzt aber gefällt es mir mit der leicht dunklen Patina besser.

Die EC-Karte hat hier übrigens eine eigene Garage aus Folie bekommen.


Unten hat das Kleinod eine kleine Borte aus hauchdünnem Silber, geklöppelt, hachzzz... :


Und noch etwas herrlich Eigenes kam hinzu,
zieht doch oft das eine das andere nach sich...



Einsatz Kartoffelstampfer!


Endlich eine GUTE Seifenschale!
So viele habe ich schon ausprobiert - doch sie landeten letztlich alle auf dem Flohmarkt-Stand.
Gerade jetzt in Coronazeiten aber muss solches gut funktionieren, 
wir sind schließlich auch vier Leute hier,
doch die einzige, die wirklich gut war und Sinn machte,
gab es damals bei einem Edelbad-Ausstatter für sage und schreibe 120,--€!
Kein Tippfehler... und schön war das Teil auch nicht.

Also war für mich erst einmal Erfinden angesagt.
So dachte ich zunächst daran, ein Sieb zweckzuentfremden und irgendwie zu einer Seifenschale zu machen.
Doch an einem Sieb klebt Seife an, ist es zu fein.
Und da wurstelte ich wieder einmal in der Küche nebst Gehilfen...
und hatte DIE Idee, als ich dies hier sah:


Ich hatte schließlich so viele verschieden große, wunderschöne Schälchen von "unserem" Töpfer,
da passte eines doch bestimmt zum Kartoffelstampfer?
Und tatsächlich, ein kleines passte,
als sei es extra dafür gemacht worden!

"Kööönig, ich hab´ da eine ganz kleine Sache, geht auch ganz schnell, 
ich übernehme auch das andere, kannst Du mal eben noch so einen Stampfer besorgen?"
"Ist der denn kaputt?"
"Nein, den sollst Du dann aber kaputtmachen..."
"???"
"Ja, guck mal!"
"???"


"Seife..."
"Ahhhh! Aber... der Griff stört doch dann?"
"Ja, deshalb müssen wir den ja mal eben abrupfen..."
"Wir... Mal eben..."
"Geht doch ganz schnell... Mit viel Kraft?"
Es kam dann aber doch der Dremel zum Einsatz,
denn das Kerlchen war verschweißt wie sonstwas!

Die zwei Grifflein zum Heben und Reinigen wurden daran belassen, 
Kanten entschärft durch Schleifen,
voilà!


Hier am antiken Waschtisch wäre zudem der gängige Provence-Seifenhalter viel zu groß gewesen.

So gefällt mir das! 
Und im Alltag funzt das wie nix, es sitzt fest, ist dennoch leicht herauszuheben, sauber zu halten, Seife trocknet ratzefatz und klebt nicht, herrlich :)


Ich mag es, dass sich in meinem Leben auch eine andere als die "gängige" Welt manifestieren kann.
Sonst wäre mir alles zu uneigen, zu gleichgeschaltet.
Somit ist mir der Ausspruch, "die ist aber eigen", ein großes Kompliment :))
Ich bin gerne ganz mein und verbinde mich dafür umso mehr und tiefer mit Mit-Eigentümlern.
Ich hoffe, Ihr eigentümlert auch kräftig?

Passt gut auf Euch auf, Ihr Lieben,
nun lockern sie allerorten,
wir werden sehen, was uns das einbringt...

Gerade jetzt wünsche ich Euch einen wunderprächtigen Muttertag am Sonntag,
und auch allen sonstig fürsorglichen Wesen!

Eure Méa,
die ganz Eigentümliche


F ür alle, die Interesse an meiner Arbeit als Sculpteuse haben,
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schon seid Ihr im Atelier und könnt sehen,
was ich dort herstelle -
und was dabei herauskommt, wenn einer Méa Flügel und Mäuse wachsen.

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Méas kleine Mäusewelten

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14 Kommentare:

  1. Du sprichst mir aus der Seele. Es wäre schön, wenn auch endlich einmal die Alphatierchen endschleunigen würden und von ihrem hohen verwöhnten Ross steigen würden.Die Zeit wurde zu Schnelllebig und Arrogant und Rücksichtslos. Wir möchten hoffen, das nun endlich eine positive Wende kommt in allen Bereichen. Dein neues " Posrtemonai" ist wunderschön. Solch ein altes Tischlein hab ich auch noch. Allerdings schön versteckt im Schrank 🙈.Für manches muss man länger Ausschau halten, besonders wenn man einen individuellen Geschmack hat. Wünsche dir viel Freude mit deinem Herzensportemonai.
    Herzliche Maigrüße schicke ich dir dir, Moni

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    1. Moni, hab´vielen Dank :)) Ja, sie wollen nun alle wie Kinder, die mit dem Fuß aufstampfen, dass "es vorbei ist". Nur da haben sie sich, so fürchte ich, geschnitten. Die Fallzahlen gehen wieder hoch und der Erfolg der vergangenen Wochen ist schnell dahin. Da wird dann über kurzfristige Maskenpflicht gejammert - und vergessen, dass manche das für ihren Beruf ohnehin tragen müssen (Ärzte, Polizisten in Kampfmontur, manch Stahlarbeiter...)
      Gestern sind hier ein paar triebverseuchte Jung-Dödel mit voll aufgedrehter Riesenboombox auf einem Leiterwagen entlang, mit "Popmusik", die klang, als käme sie aus so einer Spielkonsole. Es war lauter als eine voll aufgedrehte Automusikanlage. mer wieder blieben sie johlend stehen. SO peinlich, zum Fremdschämen. Es war eine Art Gewalt, eine rücksichtlose Hybris und es war Wohlstandstrotz. Ich weiß ja nicht, was noch kommen muss, dass auch solche Käseköpfe lernen?
      Pass gut auf Dich auf, liebe Moni, genieße gerade jetzt den schönen Mai, die kriegen uns nicht unter, gelle? Ganz liebe Grüße von der Méa

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  2. Liebste Mea,

    schon interessant zu beobachten, was alles läuft oder eben auch nicht läuft. Nach meiner Wahrnehmung läuft ganz viel im Hintergrund, im Verborgenen, große Umwälzungen werden da vorbereitet, im meine, auch den einen oder anderen Kampf zu spüren. Was aber auch wenig verwunderlich ist, denn die Bühne Erde existiert nun schon eine ordentliche Weile. Und was für Gesellen sich hier schon in ihrem Dunstkreis getummelt haben, ist für die meisten gar nicht vorstellbar und manch einer davon wird sich wohl verabschieden müssen. So haben wir wohl eine sichtbare Bühne und dann viele Plätze, die sich nicht zur Schau stellen. Doch ironischer Weise wird unsere Bühne still gelegt und jeder darf im Zuschauerraum entweder verzweifeln, sich freuen, meditieren, sein wahres Selbst entdecken oder wie von Irrsinn getrieben sein, altes Leben suchen. Das wird es, sorry, nicht mehr geben, zumindest nicht auf Dauer. Ich habe schon vernommen, dass die Selbstmordrate in Österreich drastisch angestiegen ist. Man muss schon die Anbindung an das Wahre spüren, um sich nicht zu verlieren, man muss das ganze Geschehen in einen viel größeren Kontext bringen, um daran nicht zu zerbrechen. Wer ist darin geübt, sich auf sich selbst zu verlassen, wer weiß, dass eine Krise eine unfassbare Chance bietet, wer hat gelernt, dass jedem Untergang eine Auferstehung folgt. Du und ich und viele andere, wir sind geschliffen worden und wir haben es zugelassen, das Leben hat uns Fragen gestellt und wir haben die Antworten gesucht. Nun sind alle aufgefordert, das zu tun und das ist ein gewaltiges Feld, das viele nicht ertragen können.

    Dein Geldtäschchenschatz hat mich sehr an eines erinnert, mit dem ich immer als Kind spielen durfte. Allerdings bin ich in einem Umfeld aufgewachsen, das mir die Freude an alten Dingen vermiest hat, zu viele dunkle und bedrohliche und zerstörerische Energien hingen für mich daran. So habe ich mich auch jetzt wieder entschieden, dass unsere Wohnung sehr modern und clean sein wird, ohne Schnick Schnack und ich werde Sachen suchen, die mit Liebe hergestellt wurden und das Handwerk ehren. Schritt für Schritt, denn es hat auch seinen materiellen Wert.

    Mögen doch die Menschen in der Lage sein, all die überschäumende Fülle in der Natur zu sehen und wertzuschätzen und nicht bloß auf das schwindende Bankkonto starren. Wahrer Reichtum und dass für alle gesorgt ist, wenn das Gleichgewicht herrscht, soll eines der neuen Paradigmen sein.

    Luftig füllige Frühlingsgrüße
    Deine Veronika

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    1. Veronika, so hatte ich es noch gar nicht gesehen. Ja, wir alle können nun nur zuschauen und ein weeenig agieren im Saal (ein unglaubliches Bild von Dir, wow), nicht mehr auf der Bühne. Wie treffend. Macht einen schon ein wenig rappelig, Corona macht majestätisch laaaangsam. Meine Herren... der reinste Hitchcock - wenn es nicht real wäre... Langsam, uneindeutig, nur ganz leicht und bringt doch so viel zu Fall, da unterschätzt, vollends zerstörerisch, wenn man sich nicht beugt.
      Die Menschlein sollten alle zwangsverpflichtet werden, Erdengeschichte zu lernen, um ihren Horizont zu erweitern, ihr Blick ist sooooo eingeschränkt, dass es zum Verzweifeln ist. Manche gucken gerade mal, wie es in der bisher gängigen Gesellschaftsform war. Als wäre dies der einzige Weg und das einzig Wahre.
      Muss es denn nun wirklich ein absoluter Untergang werden, damit sich endlich wirklich etwas tut? Da schreien die Amis als allererstes nach Burgern, ihren Nagelstudios und dass ihre Frisur nun wirklich nicht geht... Und wir? Dasselbe. Mischwälder und gutes Ackerland würde uns retten - doch ne, bestenfalls wird´s als Investitionsmöglichkeit genommen.
      Ja, es muss NOCH mehr kommen - und das wird es. Wir sind Zeitzeugen einer Zeit, in der "Sich-Wenden" einen ganz neuen Sinn bekommt. Hoffentlich werden wir immer mehr.
      Alles Liebe und Gute, pass gut auf Dich auf, Veronika, lass Dich ganz innig drücken, Deine Méa

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  3. Ach Méa- erwähnte ich schon mal, dass du mir des öfteren aus der Seele schreibst?? 😉
    Aber eh' ich es vergesse: Deine Intepretation einer Seifenschale ist grossartig- was für eine Idee! Ich liebe es, wenn Dinge zweckentfremdet und ihnen eine neue, ungewöhnliche Aufgabe übertragen wird. Vom Kartoffelstampfer zum Seifen-Abtropfer. Sowas kann auch nur dir einfallen, *gg*!
    Das Täschchen ist allerliebst. Vielleicht nicht wirklich praktisch- aber es hat natürlich viel mehr Charme als ein modernes Portemonnaie! Und bei seinem Anblick fiel mir ein: Ich hab doch auch irgendwo so ein Teil?? Also schnell im Schrank rumgewühlt (wie gut, dass da nur noch so wenig Zeug ist und man das, was man sucht, dann auch findet!), und tatsächlich. Viel kleiner als deines ist es, 6x7 cm, um genau zu sein, und muss einer längst verstorbenen Altvorderen gehört haben.
    So. Und meine Meinung zur Krisen-Situation jetzt ist immer noch die gleiche. Selber empfinde ich diese Zeit als wirklich wohltuend, sie dämmt das Laute, Hektische und diesen vorher allgegenwärtigen Hyper-Aktionismus kräftig ein. Natürlich vergesse ich dabei jene nicht, die wirklich darunter leiden. Aber aus meiner höchstpersönlichen Sicht bringt die Krise vieles mit sich, das meinem Wesen sehr entgegenkommt.
    Und ich glaube auch nach wie vor, dass die Natur der Menschheit damit einen Hinweis geben will. Erschütterungen dieses Ausmasses passieren nicht einfach so, da haben wir schon selber ordentlich darauf hingearbeitet. Haben die Natur ausgebeutet, sie mit Füssen getreten und sie versklavt. Dass sie sich irgendwann mal wehrt und uns mit unsern selbstgeschaffenen Waffen schlägt- das wundert mich nicht. Und vielleicht sollte uns zu denken geben, dass sie, die Natur, uns schlussendlich immer einen Schritt voraus ist. Alleine die Mutationsfähigkeit dieses Virus wird uns vor Probleme stellen, die zu lösen ein Kraftakt und unter Umständen gar nicht möglich sein wird.
    Wer jetzt aber aufmerksam und bedacht auf die Krise reagiert, der wird seine Lehren aus ihr ziehen. Mit Sicherheit werden ganz viele wieder in den alten Tritt verfallen, denn der Mensch ist ein Lemming und hat offensichtlich den unstillbaren Drang, sehenden Auges in sein Unglück zu rennen. Aber es wird, so hoffe ich, ebenso viele geben, die das Innuendo verstehen und ihr Leben künftig danach ausrichten werden. Sich fokussieren auf das, was das Leben ihnen an Grossartigem anbietet, ohne darum ersucht zu werden, auf das Echte und Wahre. Und sich orientieren an Werten, deren Relevanz sich in Zukunft noch viel deutlicher definieren wird.
    Wo man hinhört sprechen Wissenschaftler verschiedenster Fachgebiete davon, dass in Zukunft nichts mehr sein wird, wie es war. Darauf baue ich meine Hoffnungen- und dass der Mensch endlich erkennt, dass es wohl eine seiner letzten Chancen ist.

    Es tut unendlich gut hier Menschen zu treffen, die am selben Strick ziehen. Noch ist nichts verloren.

    Dicken Drücker und herzlichste Hummelzgrüsse!

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    1. Liebes Hummelein, hoffentlich hast Du Recht. Was ich hier nun sehe, sind Demos ohne Sicherheitsabstand und Maske, dafür mit "Statement", Coronaleugner, vor allem aber Wichtigtuer, die gar nicht wissen, WEN sie mit ihren Thesen da so aufwiegeln.
      Masken tragen schade, man ersticke regelrecht... Was sollen all die Ärzte, Pflegepersonal, Polizisten in Kampfmontur (leider nötig, die Aggression ist heftig) sagen? Oder Stahlarbeiter?
      Und mal ehrlich, lieber Maske und ein wenig weniger Luft als wirklich zu ersticken - an CORONA nämlich.
      Und dann wird getrumpt, das Virus giiiibt es nicht, ist eine Grippe (rechnen können se also auch nicht...), Schweden hat´s besser gemacht (können die keinen DREISATZ? Wir hätten exorbitant viele Tote, wenn wir das auch so gemacht hätten...).
      Vielleicht sollte man mal erklären, dass das nur absolute Zahlen sind?
      Und all dies hört man, weist man Leute darauf hin, einem bitte doch nicht so nahe auf den Pelz zu rücken. Da hört dann für viele aber Meinungsfreiheit auf...
      Aber ja, neben all dem darf man nicht vergessen, dass dies eine kleine laute Minderheit ist, die meisten haben sicher schon ein wenig umgedacht - nur sind die nicht laut und nervig.
      Hummele, ich fühle das auch so, es tut so gut, dass wir so verbunden sind. Hab´ es fein, Du Liebe, ich drück Dich, Deine Méa

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  4. Mea, der Seifenhalter ist der Kracher - auf diese Idee muss man (also Frau) erstmal kommen. Ich hab hier gesessen und war wirklich platt! So simpel, so schlicht - am Ende genial (simpel und schlicht)!
    Und ja, diese Zeiten verwundern mich auch sehr. Ich komme da teilweise nicht mehr mit, wie verquer sich viele Menschen in dieser Zeit verhalten. Das Problem ist wohl: sie wollen, aber dürfen nicht. Vorher durften sie, aber hatten keine Zeit oder sonstwas.
    Eigentlich lehrt uns diese Zeit: mach es JETZT - wer weiß, wann es wieder geht. Das meine ich nicht, dass man wie irre konsumieren soll. Aber nichts mehr aufschieben, was man jetzt geniessen kann. Ich hoffe, Du verstehst mich.
    In FB sind ja viele Irre unterwegs - solche Verschwörungstheorie, auf diese Ideen wären nichtmal die Schreiber von James Bond gekommen (und teilweise sind das Menschen, die ich bis jetzt sehr geschätzt hab (sehr entäuschend)). Das glaubst Du nicht.................... Die entfreunde ich jetzt alle - das hält ein normal denkender Mensch nicht aus. Und ja, wir können nur beten (egal zu wem), dass uns dieser überschnelle Ausstieg vom Ausstieg nicht irgendwann auf die Füsse fällt.
    Übrigens hab ich heute ENDLICH Räder gefunden für meinen Konsoltisch - heissa sind die schön (hoffe ich mal).......
    Paß gut auf Dich auf, Jacqui (die eine schnöde moderne Geldbörse hat, die aber auch schon locker 10 Jahre alt ist und immer schöner in meinen Augen wird)

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    1. Liebe Jacqui, ich würde wahnsinnig mit FB, glaube ich. Was sich da an aggressiver Dummheit tummelt, da fällt einem nix mehr ein. Fakten wollen sie gar nicht, sie wollen, dass nun eeendlich Schluss ist mit dem Virus, dass es am besten kein Virus gibt, und sie wollen einen Sündenbock, der "schuld" ist. Manche haben durchaus recht, aber sie blasen ins Horn derer, die man eben NICHT aufstacheln sollte. Wenn ich mir die Demos hier ansehe, oiiiiii, da wird´s mir Angst.
      Und erst die vielen bewaffneten Honks in den USA, au weia...
      Aber ihr habt so eine schöne Möglichkeit, dem zumindest ein wenig zu entgehen, und ihr habt eure episch schönen Daaaaamen :) Vila und die Hühners (nebst Villa Huhn) haben den König übrigens völligst geflasht.
      Lasst es euch gut gehen, jetzt schon gerade, grüß den genialen Helden von mir und sei gedrückt, Deine Méa, die nun fest gespannt ist, was es mit dem "geräderten" Konsoltisch auf sich hat :)

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  5. Ganz toller Post, liebe Méa,
    und Du sprichst mir aus der Seele.
    Ich wundere mich manchmal, wie weit die Menschen sich von der Natur entfernt haben. Viele sehen selbst einfache Zusammenhänge nicht mehr. (Aus meiner Sicht jedenfalls.)
    Ich konnte bei dieser, Deiner Feststellung, "Wir haben uns so sehr von Natur und Geist (Spiritualität) entkoppelt" nur mit dem Kopf nicken. Wie wahr dieser Satz doch ist!!!
    Andererseits fürchte ich war dieser Stillstand noch nicht schlimm genug für ein Umdenken, aber wir sind ja auch noch nicht durch.
    Begeistert bin ich von Deiner alten und auch der neuen Geldbörse. Wie aus einer anderen Welt, einfach wunder hübsch.
    Und die Idee mit der Seifenschale ist genial, das sind Werke, die mich einfach tief beeindrucken, wo dann plötzlich alle Worte weg sind und nur noch ein Gefühl bleibt. (Wie mit all Deinen Werken!) Jetzt sitze ich hier und suche nach Worten, aber es kommen keine, alle, die mir einfallen erscheinen nicht angebracht, zu klein.

    Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende.

    Viele liebe Grüße
    Wolfgang

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    1. Ohhhh, Danke, Du Lieber :)) Das ist ja schön, da freue ich mich wirklich sehr :)
      Und ja, bezüglich einer Spiritualität im Leben, ich überlege mir manchmal, wie man überhaupt nur so an der Oberfläche leben KANN. Ohne das Spirituelle und das, was da unnennbar mit mir ist, würde ich tunlichst aufhören, zu sein. In manchen Momenten fernab der üblichen Bewertungen, ist mir bei meinem Tun regelrecht heilig zumute... was nur bedingt zu mir passt, bin ich doch schon eigentlich ein wildes Kerlchen. Aber mit artig hat heilig ja auch nix zu tun, eher mit etwas, das einen ergriffen macht bis tief hinein in die Seele. Kriegen das manche über Shopping? Na, ich weiß nicht...
      Spiritualität - nichts, was da auf den üblichen Waagschalen eines "Erfolges" herumliegt, auch wenn es ihn nicht ausschließt. Aber sicherlich entfernt man sich mit großen Schritten davon, geht man den Weg der "Fun-Gesellschaft", die der Umwelt und den Mitwesen schadet.
      Und ja, auch wenn sie es partout so wollen, Corona hat gerade erst begonnen, und anstelle nun demütig zu werden, wird aufgemuckt. Dabei können wir von Glück sagen, dass es hier nicht ist wie damals in Venedig, als da Leiterkarren die Leichen wegschafften, die Gassen gekälkt wurden gegen die Pest... Da muss man ja nicht Byron gelesen haben.
      Somit haben wir die netteste aller Seuchen - noch! Keiner weiß die Spätfolgen und die zweite Welle wird sicherlich schlimmer. Und da jammern sie über ´ne Stoffmaske im Gesicht und wollen "weiter-so-wie-immer". Ne, das wird erst mal nichts...
      Ich fürchte, so mancher verwechselt da etwas - vielleicht auch Spiritualtät mit hochprozentigen Spirituosen? Höhö
      Lass Dich ganz lieb drücken, habt es wuuunderschön in eurem wundervollen Reich, alles Liebe von der Méa

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  6. Liebe Méa,
    shoppen und Spiritualität, sehr treffende Worte, die es auf dem Punkt bringen. Mehr muss man nicht sagen.
    Demut würde vielen sehr gut tun, aber die meisten werden es wohl erst dann, oder nur dann begreifen, wenn die Straßen wieder gekalkt werden...
    Ich wünsche Dir noch einen schönen Sonntag.

    Viele liebe Grüße
    Wolfgang

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  7. Liebe Mea,
    dein Kartoffelstampfer zweckentfremdet genial sowie deine neue Geldaufbewahrung. Sehr schön beschrieben. Gestern in den Nachrichten ich fass es nicht wie eine donnernde Büffelherde fahren sie gen Fermann stehen Stunden im Stau um überhaupt raufzukommen - den sie wissen nicht was sie tun.
    Nein und das sage ich schon die ganze Zeit. Es wird nichts daraus gelernt. Der einzelne der eh schon sowie du und ich und ein paar andere schon. Vielleicht noch ein paar Mehr aber die große Masse leider nein.
    Sie scharren ungeduldig mit den Hufen um in Urlaub zu fahren oder fliegen. Als ob es nix anderes gäbe zu tun.
    Sie tun als ob sie morgen alle ne alle gleich sterben müssen weil man nicht da oder dorthin kann.

    Und ich frag mich oft was ist das für ein Virus, was ist da ausgebrochen. Keiner weiß wirklich jeder will sich nur an der ganzen Sache profilieren. Einfach eine Klarheit. Die fehlt mir. Aber ich weiß die werden wir nicht bekommen.

    Wünsche Dir eine schöne Restwoche. Heute ist hier richtig Sommer. Hilft aber nix ich muss zum Einkaufen. Alle Vorräte aufgebraucht.

    Liebe Grüße
    Ursula

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    1. Meine liebe Ursula, es wird noch eine ganze Weile weitergehen - und erst dann wird in vielen Köpfen ankommen, dass es so nicht weitergehen wird. Wie unter einem Brennglas entlarven sie sich nun, so deutlich. Da kommt noch etwas - vielleicht etwas, das wir überhaupt nie auf dem Schirm gehabt hätten. Veränderung... Auch wenn sie´s nicht wahr haben wollen.
      Ich denke wirklich, das war erst der Anfang all der Dominosteine.
      Genieße trotzdem diese Zaubertage, auch wenn es schwer ist, all die Egomanen auszublenden in ihrer Rücksichtslosigkeit. Lass Dich lieb drücken, Deine Méa

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