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Samstag, Juli 14, 2018

Felder voller Erdbeermarmelade

Strawberry Fields forever



Als ich klein war, mochte ich dieses herrlich schräge Lied mit den so unterschiedlichen Geschwindigkeiten, den Loops, und ich verstand eigentlich gar nicht so ganz,
was der Mann sang.
Ich sprach zwar Englisch,
doch ich konnte dem Ganzen nicht zuhören, nein,
denn mich überwältigten diese Wörter:

Strawberry fields forever!

John Lennon war der Mann.
Den kannte ich damals noch nicht,
wusste nicht von ihm, dass er, dieser Unglaubliche, derjenige war, der einmal ein Lied schrieb, das mich als erwachsene Frau ebenso ergriff.
So sehr,
dass, wenn allein der Name des Liedes fällt, es mir vor Ergriffenheit Tränen in die Augen treibt, weil er gegen all das Trennende war – 
„no religion too“…

Imagine

Nein, das alles wusste ich noch nicht. 
Ich hörte aus diesen seltsamen Klängen von Strawberry Fields einfach heraus, es ging um Kindheit, sicherlich im Sommer, Ferien für immer, sorglos…
Ja, nichts, um das man sich einen Kopf machen müsste, nothing to get hung about -
und es war dieses triumphale kleine Teil dieses Stückes,
das mich damals geradezu innerlich jubeln ließ.
Und schwupps, hatte ich natürlich auch diesen Duft in der Nase.
Den Duft des Glücks.


Einen Duft, den es leider extrahiert als ätherisches Öl nicht gibt.

(Nun, wenn man nicht gerade Jean-Baptiste Grenouille*  trifft -
Der könnte das, sogar aus diesen Strawberries, den Stroh-Beeren, die,
stets gegen Schimmel und Fäule liebevoll auf Stroh gebettet, Glück verbreiten...)


Und das Kind, also ich, dachte nur noch eins:
Der versteht mich ja!
Und ich, ich hatte ihn auch verstanden, wie ich später begriff, als ich sein Lied genauer kannte.
Strawberry Field nämlich war ein Waisenhaus der Heilsarmee in Liverpool, 
ein viktorianisches Gebäude, ganz in der Nähe, in der John Lennon aufwuchs.
Er spielte dort oft auf dem Grundstück und war dann ganz bei sich und mit sich - 
es war
sein Zufluchtsort…

Sein „Let me take you down…“ am Anfang, wie eine Rutsche, 
ließ mich ohnehin sogleich an Peter Pans Baum denken.
An das Geheimnis dort unter ihm im Boden in einer anderen Welt.
An die Pforte zur Kindheit.
An all die Pfade, die ich dorthin lief...


Das Geschenk des Heumonds

Nun, Jahre später und mit einem alten Gesicht, da laufe ich tatsächlich an Erdbeerfeldern entlang.
´s ist Bioland, und die heiße Luft ist voller Duft von Erdbeermarmelade!


Ich weiß, ich habe es mir erhalten, diese Tür in die Kindheit, sie hat sich mir nie verschlossen.
Ja, ich finde sie immer wieder, und wie blödele ich doch mit meiner Tochter herum, 
als seien wir glatt gleich alt!

Der Heumond, den ich wegen all unserer Ausflüge ja so gerne auch Schwalbenmond nenne, er macht es mir auf seine Weise möglich!



So sind mir ein Bauernhof, die Tierlein
und all die herrlichen Äcker in Bioanbau 
eine Pforte.
In den Sommer… meiner Kindheit.




Und die Heuschrecken zirpen dieser Zeit ihr Lied,
als gäbe es kein Morgen...


Die großen Tierlein spüren es auch...




Ich wünsche es Euch herrlich sommerwonnig,
Ihr Lieben,
auf dass Ihr Eure Türlein findet oder Euch schlicht und ergreifend einfach sauwohl fühlt!


Bis bald, ich komme später wieder, dann auch wieder ´was von der "Zuhausefront",
soll ja kein Eso-Blog werden, nüchwahr,
Eure Méa
aus Kindheits-Sommerland


* Ich bezog mich hier auf den wunderbaren Grenouille, seines Zeichens Massenmörder und Meister der Parfums.
Falls ihn einer nicht kennen sollte (dann entging dem aber ´was, oiii!),
er ist die grandiose Hauptfigur des herrlich böse-fantastischen Romans „Das Parfum“ von Patrick Süßkind, das Menschsein zu entlarven.

Ihr wisst ja, bei all meiner Verträumtheit, lasst Euch nicht täuschen...,
 liebe ich es ebenso übel, gefährlich und blutrünstig ;)


Zum letzten Kalenderblatt geht es hier hinein:



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was ich dort herstelle -
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*

16 Kommentare:

  1. Wir haben alle unsre dunkle Seite, Méa, *ggg*! Du weisst, bei mir sind es die Friedhöfe. Schöne, alte Friedhöfe, an denen der Zahn der Zeit heftig genagt hat. Ihre morbide Ausstrahlung, dieser Ausdruck von Endlichkeit, die aber doch einem ewigen Kreislauf Bahn bietet, die zieht mich irgndwie magisch an....
    Monsieur Grenouille kenne ich, naturellement! Der Film ist so verwirrend wie fesselnd, von der ersten Minute an, wo die junge Mutter ihr Neugeborenes zu den Fischabfällen unter dem Tisch schiebt, bis zur Hatz auf den jungen Parfumeur schlussendlich. Ein wirklich grossartiger Film, bei dem Genie und Wahnsinn sich die Hand reichen. So, wie es in der "normalen" Welt oft auch der Fall ist.
    Deine Erinnerung an deine Kindheit, dieses Lied und sein Inhalt, sind so wertvoll wie unbezahlbar! Haben wir doch alle diese kleinen Sequenzen im Kopf, die auf Knopfdruck durch eine Melodie, einen Geruch oder einen andern Sinneseindruck abgerufen werden können. Bei mir sind es der Duft nach gemähtem Gras, der Duft nach frischgebackenen Waffeln und der nach altem, von der Sonne dunkel gebeiztem Holz, der mich an unsere Ferien auf der Alp erinnert. Ich weiss noch ganz genau, wie der Erdkeller unter dem kleinen, alten Häuschen gerochen hat, ein wenig säuerlich und dumpf, aber doch angenehm.
    Und Erdbären sind sowieso untrennbar mit meiner Kindheit verbunden, denn zu meinen Geburtstagen hat meine Mutti immer die leckerste und grösste Erdbärtorte gebacken!
    Solche Biohöfe, wie du uns einen vorstellst, sind unsere Zukunft. Und Permagartenbau ausserdem. Ich hoffe, dass sich ganz viele Landwirte umbesinnen und ihre Höfe umgestalten, sie umwandeln in frössere und kleinere natürliche, gesunde Paradiese, denn nur wenn die Erkenntnis um sich greift, dass die "moderne" Landwirtschaft so keine Zukunft hat (und unsere Erde parallel dazu auch nicht!) werden wir alle eine Chance haben. Ganz abgesehen davon, dass der Permaanbau zum Beispiel viel, viel ertragreicher ist als der konventionelle Anbau. Was kann einem da noch dran hindern, auf neue Wege einzubiegen, die für alle, also Mensch, Tier und Umwelt, nur von Vorteil sind?
    Ich freu mich sehr über die Bilder der glücklichen "Dreckschweinchen" und das zufriedene Eselchen...so muss das!
    Hab ein sehr entspanntes, sommer-wonniges Wochenende, Hummelzherzensdrücker!

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    1. Liebes Hummele, ui, mais non-non, Madame, der Film ist mitnichten auch nur annähernd wie das Buch - oh, dieses Buch ist ohnegleichen. Und ich muss gestehen, hätte der Film nicht solch einen guten Hauptdarsteller gehabt, nicht derart wundervolle Kulissen, ich hätte laut und empört gemosert, jawohl. Die Aussage fehlte völlig, ach, der arme Grenouille... Ich kann nur sagen, hat Grenouille Dich dort bereits ein wenig gepackt, das Buch wirst Du nicht mehr weglegen, denn da ist der WAHRE Übeltäter drin ;))) Diese Wesenheit der anderen Art. Ach, da wartet ´was auf Dich, ich kann es nur heiß empfehlen, kannste Dich echt freuen. Alleine das erste Kapitel... Boummmmm. Nichts für Brave, nene.
      Wie wunderbar Deine Erdbärerinnerungen, zu schön, oh, wie doch wohl jedes Kind Augen gemacht hat über die roten Dinger - heute denke ich manchmal, ob Kinder, die die falschen Aromen und das Übersüße gewohnt sind, das noch empfinden können... Das mit dem Erdkeller, jaaaa, das habe ich auch noch erleben können, bei uns am Ende der Straße gab es eine Gärtnerei mit halb-unterirdischen Gängen, und meine Stiefoma (die liebste der Welt!!), die hatte solch einen kleinen Keller mit Einmachgläsern, ganz liebevoll und stolz, da roch es auch nach Erdreich - und da waren Steinwände, die Ziegel weiß gestrichen, das hat mich FÜR IMMER geprägt.
      Die Biohöfe SIND unsere Zukunft, jaaa, sooo richtig, eben - durch den Tipp von Dir über diesen tollen Film, da habe ich gelernt, wieviel mehr die zur Ernährung beitragen als konventioneller Anbau - auch wenn uns die "Großen" uns ja immer ´was anderes vorgaukeln. Wie verar... die uns haben!! Ha, aber immer mehr kapieren es.
      Mal ganz abgesehen von der Landschafts- und Lebensraumerhaltung. Boaaa, und die Dreckschweinchen, ich sag´s Dir! Die sind heftig - liegt das eine da, das andere pinkelt drauf, stört nicht, wird nur gegrunzt und weitergepennt, das sind vielleicht welche... Und Sensibelchen, oi, da ging so mancher Streit ab, hätte ich gar nicht gedacht. Die haben zu beiden Seiten gaaanz viel Platz incl. Stall, aber gemotzt und gemeckert wie die Weltmeister. Ja, sind eben auch nur Menschen, höhö.
      Die Eselchen waren sooo lieb und schmuselig, das Fell gaaanz weich, ganz seidig, hachhh - damals in Griechenland habe ich geschätzte vier von fünf Wochen auch schon mit Eselsstreicheln verbracht, ich bin hin und futsch von diesen SCHÄTZEN!
      Lass Dich gaaaaaaanz dolle drücken, lass uns hoffen, dass noch ganz viele von ihren Luxustrips wegkommen, um LAND zu erhalten, und lass Dich ganz ganz innig grüßen, Deine Méa :))

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  2. UUiiiii ich kann wieder kommentieren. Eben noch, als ich Deinen Post gelesen habe, dachte ich "merd...." ich kann keinen Kommi schreiben.

    Gerade komme ich aus der Muckibude (Du weißt ja, ich wills noch mal wissen, hihihihii), und schon durchstreife ich mit Dir auch die Täler meiner Kindheit. Diese Bilder sind ebenso präsent in mir, dass ich das Heu rieche (na ja, auch nicht schwer im Moment, der Bauer hat Heuernte gemacht auf unserem Feld diese Woche), aber auch die Erdbeeren, die in unserem Garten gewachsen sind, weiße waren es und ich habe nie wieder so einen unvergleichbaren Geschmack genossen. Und die Stachelbeeren, die ich als Kind, sagen wir es mal gelinde ausgedrückt, gehasst habe, weil ich stundenlang in der Sonne die Dinger pflücken musste, und nicht nur das, es gab sie als Marmelade das ganze Jahr über, weil wir so viele hatten.

    Hach ist das schön, alles rückt so zusammen, das ganze Leben in einem Bilderbuch. Deine Fotos sind ein Traum, Dein Händchen dafür ist golden:)

    Und weil ich Muckibude erwähnte habe, die gab es in meiner Kinderwelt noch nicht. So vieles hat sich verändert, es ist eigentlich gar nicht zu fassen. Und trotzdem gehe ich - zumindest in manchen Bereichen - gerne in die moderne Welt. Es hat noch nie Stillstand gegeben, aber die wertvollen Schätze des Vergangenen mitzunehmen und sie zu betrachten, wenn die Entwicklung zu schnell geht und mich zeitweise überrollt, das macht das Leben für mich rund.

    Hab es sommersonnendurchtränkt fein, liebste Méa.
    Drückerle Deine Veronika

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    1. Liebe Veronika, ich bin hochoberster Stachelbeervertilger ;)) Ich liebe die Dinger. Da könnte ich Dir absolut aushelfen, hihi.
      Na, die Bilder, das ist so eine Sache, ich spare auf ein Weitwinkelobjektiv für innen, und für draußen, au weia, da fehlt es auch noch. Wie gerne hätte ich die Schwälblein herangezoomt (letzter Post), so sind sie so unscharf geworden, schnief. Ich lerne, doch ich bin nicht besonders gut, finde ich - aber ich gebe mir ordentlich Mühe, das zumindest.
      Ich bin in der modernen Welt so ein wenig angekommen, das "Leichtere" mag ich sehr daran, doch die Oberflächlichkeit, die macht mich traurig, da doch so vieles kulturell verarmt.
      Dafür wurde früher viel zu viel im Unwichtigen "getüddelt", Zeit für ach so Wichtiges wie Spitzendeckchen und gebügelte Wäsche vertan (also auch im übertragenen Sinne). Insofern versuche ich, aus diesen Zeiten zu lernen, mitzunehmen, was es Wert ist, aber auch nicht zu sehr den heutigen Mainstream zu füttern und stattdessen viel zu hinterfragen.
      Heute besuche ich einen Ort, an dem ich vor vielen Jahren zuletzt war - und nun mit den Augen von heute. Vielleicht ist der eine neue Heimat, wer weiß...
      Hab viiielen Dank für Deinen lieben Kommi, für Deinen Besuch, ich freuiii mich immer dolle über Kommis :)
      Lass Dich ganz lieb grüßen, hab´s noch ganz zaubervoll heuduftog (muss bei Dir jetzt ein Traum sein!), Deine Méa

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  3. Liebe Mea, ach wunderschöne Bilder hast Du uns geschenkt. Und wie Du so schreibst, es erinnert Dich an Deine Kindheit - habe ich Dich hier herumstreifen sehen und durch die Felder rennen. Lach nicht, ich hab halt auch viel Phantasie :D
    Aber Du hast Deine Eindrücke ganz wunderbar beschrieben, nur in einem will ich dagegen halten: Zum Glück kann man den Duft der Erdbeere und z.Bsp. auch der Himbeere nicht in ein ätherisches Öl konservieren. Dann fehlte mir persönlich die Vorfreude auf meine schönste Zeit des Jahres: Beerenzeit - die Zeit der schönsten und fruchtigsten Gerüche bei Mutter Natur.
    Hab einen schönen Sonntag liebe Mea. Grüße, Pia

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    1. Pia, Du Liebe, ja, das Flüchtige ist es, ne? Da haste sooo Recht - so wie das Leben ist... Man kann es leben, den Tag pflücken, doch festhalten lässt es sich nicht :))
      Auf beerige und zauber-helle Tage, einen lieben Drücker schicke ich Dir, Deine Méa

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  4. Die Tür in die Kindheit, zu den flüchtigen Momenten des Glücks! Ist das schön, dass Du die wiedergefunden hast, liebe Méa.
    Erdbeeren sind natürlich auch mit meiner Kindheit verbunden und sogar müssten die nicht importiert werden!
    In Fülle und Hülle gab es die und diese roten Kügelchen liebe ich bis heute. Auch die Erdbeermarmelade liebe ich, auch wenn ich schon lange keine mehr esse. Aber es sind dennoch nicht die Erdbeeren, die eine Brücke zu dem Glücksgefühl der kleinen Grażyna bilden, nein.

    Stell Dir mal vor: Ein alter runder Tisch und eine Große ebenfalls runde gehäkelte weiße Tischdecke darauf. Es geht noch weiter: Eine Kristallvase und frisch geschnittene Rosen aus dem Garten. Ziemlich tantig, nicht wahr? In der Tat ist das ein Bild aus dem Wohnzimmer meiner Großtante. Wenn ich heute eine Kristallvase sehe, habe ich das Bild vor Augen und eine kleine heile Welt mit den Stachelbeeren, roten und schwarzen Johannisbeeren aus ihrem Garten.

    Ist schon seltsam, dass ich heute, fast fünfzig Jahre später beim Anblick einer Kristallvase, die ich niemals in meine Wohnung stellen wurde, ein warmes Gefühl habe und weiß, dass alles gut ist.

    Wie gut, dass wir uns diese flüchtigen Momente aufbewahrt haben.
    Schon magisch, dass wir für einen Moment wieder Kinder sein können und uns daran erinnern, wovon wir geträumt haben.

    Hab noch einen zauberhaften Abend, ich drück Dich, Deine Grażyna

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    1. Wenn tantig so ist, liebe Grazy, dann verbindet sich das auch mit Spitzendeckchen und wird schön :))) Was da alles reinzieht in einen, wenn man klein ist - kann man je wieder so staunen? Nö, denn unsere "Festplatte" hat bereits viele solche Eindrücke, in die sie einsortiert, als Kind ist man noch so neu hier auf Erden.
      Warum setzen nicht alle alles daran, das zu erhalten? Warum fahren sie lieber Autorennen an den Äckern vorbei? Warum gucken sie in Handies, anstelle ihre Kinder anzusehen? Ich werd´s mein Leben nicht verstehen, wie sich Werte so verschieben können.
      Nun, für mich wird die Natur weiterhin das Wichtigste bleiben - und ich freue mich, dass Du da auch so tickst - ruhig auch mit Spitzendeckchen im Gefolge ;)
      Ganz zauberfein sollst Du es haben, lass Dich drücken, bis denne, Deine Méa

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  5. Liebe Mea, dein Kindheits-Sommerland ist wunderschön. Die Erdbeeren kann ich förmlich riechen. Du liebst wie ich, die Natur und hast es ja auch schon bei mir gesehen auf unserer Radtour am Sonntag.Ich finde es schön, wenn man seinen Kindern auch noch vermitteln kann, wie es in der eigenen Kindheit war.
    "Als Kind die Natur gelebt,
    als Erwachsener,
    das Herz danach strebt,
    das Kind in Dir fest zuhalten
    zu spielen und zu fühlen
    ob mit oder ohne Falten."
    Fiel mir gerade spontan zu Deinem schönen Beitrag ein.
    Allerliebste Grüsse und danke für Deinen Besuch bei mir,
    Klärchen

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    1. Liebes Klärchen, ja, wir und die Störche, ne? Mir hat der sogar zugeklappert, hat angegeben, der Schlingel, obwohl er doch ne Süße "sitzen hat".
      Na, vielleicht dachte er, ich sei ein Frosch, hahaha :))) Frei nach dem Motto, "Ei, Du alte Quappe" ;)
      Lass Dich herzlichst drücken, es soll storchig-schön weitergehen, hab es fein, Deine Méa

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  6. Liebste Mea,
    was für ein zauberhafter Post über Erdbeerland und zirpende Grillen ind er Kräuterwiese, von Rindern, die sich im Wasser Abkühlung verschaffen und vom Meister des Parfüms ... ich liebe diesen Roman und auch den Film ;O)
    Mit Erdbeerduft in der Nase und ganz vielen wundervollen Kindheitserinnerungen werde ich den Rest vom Tag vor mich hinträumen *lächel*
    Ich wünsche Dir noch einen wunderschönen und freundlichen Tag!
    ♥ Allerliebste Grüße , Deine Claudia ♥

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    1. Ach, wie schön, liebe Claudia, da freue ich mich :) Habe noch eine beeren-starke Zeit, höhö, lass Dich von der Sonne verwöhnen, alles Liebe von Deiner Méa

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  7. Liebe Méa,
    jetzt habe ich Deinen zauberhaften Post gelesen und mir war als wäre dieses Lied dazu erklungen. Und jetzt geht es mir nicht mehr aus dem Kopf. Du hast eine Gabe, Stimmungen sehr intensiv zu zeichnen. Da passt wirklich jedes einzelne Bild und jedes Wort.
    Die Tür zum Kindsein sollte man niemals zuschlagen, man lässt einfach viel zu viel zurück und beraubt sich der Zukunft, denn nur die Seele des Kindes ist bereit für Neues, ist bereit sich einzulassen, auch auf Gedanken und Welten, die auf den ersten Blick keinen Sinn machen.
    Allerdings ist es nicht verkehrt, wenn auch der Erwachsene hin und wieder seine Zweifel äußert und man dann in diesem Spannungsfeld eine Entscheidung treffen kann.
    Und bei Strawberry Fields Forever muss ich dann auch gleich noch an Peter Gabriels Lied Strawberry Hill denken, das ich auch sehr gerne höre.
    Ich wünsche Dir noch eine wundervolle Restwoche und dass, die Tür zu Deiner Kindheit immer sehr weit offen steht.

    Viele liebe Grüße
    Wolfgang

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    1. Wolfgang, oh, Du hast es so genau benannt. Wie schön das ist. Man (bzw. frau) dümpelt ja doch beim Schreiben so ein wenig dahin, denkt sich, spielt sich das nur in einem selbst ab oder auch in anderen. Und ich war ganz begeistert, genau das gefunden zu haben, schreibe gerade daran, dachte mir, ob das noch einer versteht, so verquast? Und da schreibst Du es: Denn nur die Seele des Kindes ist bereit für Neues. Und genau das ist es, womit ich mich die letzten Tage immer wieder beschäftigte. Diese Offenheit, die zu spüren nach all der Alltagszeit, das ist geradezu ein heiliges Gefühl. Hm. Fällt mir nix anderes ein als heilig - eben bewegend, erhebend... Mit eben diesem losgelösten Gefühl - genau, man ist in diesem Zustand weg von diesem Festgefahrenen, neue Eindrücke treffen auf einen und sind so produktiv. Man beraubt sich sonst der Zukunft, schreibst Du... ja! Hach, ich bin ja hin und futsch. Das genau ist es. Man beraubt sich sonst der Möglichkeit zum weiteren Finden, sich finden im Verlieren... Und wenn es gut läuft, dann steht man ganz "nackt" da, hört auf keinen mehr, und so vieles ist nicht mehr wichtig - und man erkennt, WAS wichtig ist. ´s ist wie ein neues Sich-Einnorden. Und ich glaube nicht, dass es da nur mir so geht, ich denke, Routine und Alltag ist auch wichtig, sonst wird´s zu viel freies "floaten", gibt ja auch Pflichten - doch ich denke, wenn Menschen nicht mehr suchen und finden, dann sind sie nur halb.
      Peter Gabriel... ohhhhjaaaa, ach, noch so ein Genie. Das Lied kenne ich gar nicht. Irgendwas mit Hill hat der gemacht, aber das wusste ich gar nicht, dass der auch "erdbeerig" unterwegs war. Gucke ich dann mal. Ich weiß aber, dass ich ein Kämmerlein im StrawberryHill-Schloss nicht verschmähen würde, diesem wunderschönen Riesending ;))
      Naja, aber wäre mir dann wahrscheinlich doch zu einsam... So weit draußen. Aber so schön gothic ;)) Könnte allerdings mehr Patina haben. Viel mehr.
      Ja, das alte Kind, es strolcht herum, und wenn es nur kurz an den Fluss ist. Diese Tage nutze ich, wie ich es eben kann.
      So wünsche ich Dir innig, dass Du auch ganz viele solch schöne Erfahrungen machst, Deine Welt ist prädestiniert dazu, vielen lieben Dank für den Kommi, ich hab mich so gefreut. Alles Liebe von der Méa

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  8. Ja komisch was einen so in Kindheit versetzen kann, egal ob Düfte, Klänge oder irgendwelche Dinge, schwupps is man wieder klein. Ich kenn das auch, dann redet man ewig über längst vergangene Zeiten bis der Nachwuchs mit den Augen rollt und mein Sohn mich in den Arm nimmt und sagt" ick weiß Mama du bist alt" Whaaatttt??? 😂😂😂 Mealein ich glaube dich zieht's auf's Land, weißte ich wohne ja nun schon über 3Jahre hier, aber ich kann mich an der Landschaft immer und immer wieder begeistern.Die Ruhe hier besonders Morgens lädt echt alle Akkus auf.
    Ich glaube das ginge dir auch so.
    Na wir werden sehen wo es euch hin zieht
    Lass dich drücken und von Strawberryfields träumen. Deine Anja

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    1. Haha, der nimmt Dich nicht in den Arm, sondern auch auf den Arm. Wir müssen dann höööchst würdevoll entgegnen, "das ist nur fehlendes Kollagen, das kannst mir ja mal später zahlen, und für jetzt musste wissen, ich bin gerade sogar jünger als Du"... Hahaha, DAS Gesicht möchte ich dann sehen ;)))
      Das mit dem Land, ne, nur bedingt - bin auch Stadtmensch - irgendwie ist es mir da so sicher, wo ich meinen Biomarkt und sonstige Versorgung in Laufnähe habe, bin ja leider ein armes Kerlchen, das viel zu tragen hat...
      Die Sicherheit und Quirligkeit, die würde mir fehlen.
      Ja, mal gucken, wohin - auf das Land, das ich bis jetzt ausbaldowert habe, da aber zieht es mich nur am Wochenende.
      Ganz lieben Drücker zurück, mein Anjalein, habe gestern erst wieder etwas über den traumhaften Spreewald gesehen, hach... bin ja am Moor aufgewachsen, ich denke, ich kann die Mücken gut ab ;)
      Lass es Dir allerbestens gehen, Deine Méa

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