Juni - Honigmond

Juni - Der Kraft spendende Honigmond

Element Luft, durchdrungen von Sommerlicht

Die Kraft des vergangenen Mai in uns, sind wir nun vorbereitet für Stärkeres.

Schubkraft durchdringt uns im goldenen, nährenden Honiglicht,

um auszuschwärmen - geistig wie körperlich.

… Und die Bienen sind die Engel auf Erden,

unendlich schützens- und liebenswert...

Was sagt mir die Natur?

Ein ganz besonderer Honig füllt jetzt die Bienenstöcke -

golden wie die Sommersonne und voller Kraft des Nektars 

der vergangenen Maiblüte.

In diesem Honig aber und in den nun gedeihenden Früchten und Beeren 

lebt sie durch all ihre Metamorphosen weiter.

Was für ein deutliches Bild für unser Sein, unser Leben 

und auch unser Vergehen.

Das Jahr ist nun mächtig,

gekleidet in ein prachtvolles Gewand aus Blüten, 

Duft, Beeren und Früchten,

überstrahlt von Sonne und erfüllt von immer noch wachsender Kraft.
Der Sommerwind hat sich dazugesellt 

und mit seinem lang vermissten, mächtigen Rauschen

 zieht er wieder durch die nun voll belaubten Bäume,
als seien sie nie kahl und stumm gewesen.

So feiert die Natur sich in höchster Wonne,

und sie lässt es manchmal wild in den Himmeln toben,

wenn sie im Sommergewitter tanzt.

Die Pflanzen triumphieren in diesem Reigen von Düften -
und es ist der Jasmin, der längst die Robinien abgelöst hat,

sich unter dem Sommerhimmel zu verströmen, 

um von fernen Ländern und Verheißungen zu erzählen.

Mittsommer - die Hochzeit des Jahres!

Wie es so ist im Leben,

trägt der Höhepunkt des Aufstieges als Scheitelpunkt 

auch schon wieder die andere Seite in sich 

wie ein Spiegel.

Denn der Mond ruht nicht, nein -
kaum feiern wir den Gipfel des Jahres,

den wundervollen Mittsommer mit dem längsten Tag, 
da werden die hellen Stunden, 

die nun scheinbar nicht mehr enden wollen, 

tatsächlich bereits wieder kürzer.

Unmerklich, 

doch der Weg, der in die dunkle Hälfte führt, 

er hat leise begonnen.
Und wir fragen uns einmal mehr wie jedes Jahr,
wie es sein kann, dass es schon wieder so weit ist...

Noch aber wartet da der Juli 

- wie der andere Flügel des Schmetterlings -

und so ist es an uns, diese Zeit so richtig zu feiern.

Die Hochzeit des Jahres.

Honeymoon!

Die Eroberung des Paradiesgartens

Ja, nun ist er da, der Sommer - 
mit seiner heißen Sonne, seiner durchdringenden Kraft.
Mit ihr kommt die Herausforderung, 
das Leben, das sich im Mai so wild und stark erhob, 

weiterzutragen und in der Hitze reifen zu lassen.
Wie Bienen können wir uns nun die Seele mit Sommerseligkeit 

in Zuversicht füllen wie mit goldenen Honigtropfen, 

die in den Waben schimmern.

Und es wird uns von innen nach außen krempeln,

um auch das in hellem Licht wachsen zu lassen!

Viele Namen hat er, dieser Juni,

Namen, die diesen Monat spiegeln.

Von Rosenmond, da die Rosenblüte nun ihren Höhepunkt hat,

über den Blumenmond bis hin zum Brachmond,

da nun auch die Brache bearbeitet wird,

bei uns das Brachliegende...

Doch nein, darin finde ich das Geheimnis nicht!

Jetzt ist nicht die Zeit dafür, aufzuarbeiten, was liegen blieb,

nein,

für mich,

da wird er doch immer eine Feier unter freien Himmeln sein und 
der goldene Honigmond !

Die Botschaft der Natur

Diese Sommertage lang geht es darum, 
sich mit diesseitigem Leben zu füllen -

und der "Alltag", der wird umgekrempelt!

Wer findet denn nun auch schon Ruhe, 

wenn er den triumphierenden Ruf der Freiheit hört?

Und der kommt auf Sonnenstrahlen und dem Duft von Jasmin zu uns.

Er ist es, 

wenn es in warmen Mondnächten wispert vom Regiment des Glücks, 

von Tausend und einer Nacht mit all seinen Märchen...

Hole Dir die goldenen Strahlen!

Sonnenstrahlen, gelockt von Honigwein...

Der Garten Eden hat sich uns einmal mehr geöffnet,

uns unter diesen Himmeln zu wärmen 

und Kindheitsseligkeit in unseren Herzen wachzuküssen.

Waren wir nicht Riesen in unserer Kindheit?

Riesen an Energie und Wunderglauben?
Ein wenig klopft dies nun wieder bei uns an und hilft uns,
uns zu besinnen, was wirklich zählt...

Zu hoffen.

Wenig braucht es jetzt -

nur zwei Füße, die einen hierhin und dahin tragen,
wenn das Lied des Sommers erklingt.

Wenn man wie ein Kind herumstrolcht,
bis man besiegt den sanften Schatten und die Kühle sucht.
Doch nicht für lange, nein, denn dann will man sie wieder spüren, die heißen Strahlen, die einen durchdringen, reifen lassen und heilen.

Die Sonnenglut löst unbesiegbar, was sich an Schwere festgesetzt hatte.
Leichtigkeit und Freiheit wird uns geschenkt

 durch die vielen hellen Stunden in Sorglosigkeit.

Und keine Angst hat nun mehr Macht,

uns die Augen zu verschließen...

... vor demWunderland dieser Zeit -
und dem, was es uns zu sagen hat.

Der Juli wird kommen, das Werk des Sommers weiterzuführen,

und er wird uns nicht nur die zweite Schmetterlingsschwinge schenken, 
wenn wir gewillt sind, uns darauf einzulassen, ... loszulassen.

Uns zu verlieren, um uns zu finden.

Übersicht über den Juni

Nach dem kraftvollen Mai sind wir vorbereitet für Stärkeres.

Schubkraft durchdringt uns, auszuschwärmen, zu sammeln und zu suchen - 
geistig wie körperlich.

Die Sonnenglut löst unbesiegbar, was sich an Schwere festgesetzt hatte,
und wir lösen uns, werden leichter,
wenn wir bereit dafür sind wie ein Kind.

Nicht nur, um einmal mehr wieder zu erkennen, 

was für uns eigentlich wirklich zählt -
sondern auch, um Eingebungen für den weiteren Weg zu bekommen.

Der Schmuck dieser Zeit

Sonne, die die halb abgedunkelten Räume durchstrahlt...

Ein paar Mitbringsel der Streifzüge...

und unsere braungebrannten Füße ;) !

       

Den Mai findest Du hier:

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