Meine Lieben, wenn Ihr auf diesem Blog weilt, beachtet bitte:

Dieser Blog ist mit Blogspot, einem Produkt von Google, erstellt und wird von Google gehostet. Es gelten daher die aktuellen Datenschutzerklärungen & Nutzungsbedingungen für Produkte von Google.


Donnerstag, März 20, 2025

Berichte aus dem kleinen Königreich XVII - Holz in der Hütte

Echtes und Wahres



Tages- und Nachtgleiche!
Wie magisch das ist...
Der Monat der erwachenden Bäume bricht in wenigen Tagen an!
Unsere knorrigen Freunde werden ihre Knospen aufspringen lassen
 und mit jedem neuen Blatt kommt der große Optimismus.
Den kann ich gerade jetzt auch wirklich brauchen, da unsere
"Volksvertreter" uns gemeinsam so vollumfänglich in den derriere treten!
Und dann sind se hier alle auch noch überrascht?
Das finde ich glatt noch am schlimmsten.
Wie war das? 
Definition von Wahnsinn ist es, immer das Gleiche zu tun,
und zu erwarten, jetzt ändert sich etwas? Frei nach Einstein???
Und Rheinmetall und Blackrock tanzen, und...
Ja... ich höre schon auf - aber ist doch wahr ;)


Ich will Euch aber noch von einem Experiment erzählen, denn es
ist ja auch die Zeit, da man wieder draußen werkeln kann:
 
Die Billigholz-Tischplatte in der Küche musste gehen, da das, was
 nicht gänzlich aussortiert wird, hier erhalten und optimiert wird. 

Das schnell gewachsene, schlechte Holz dieser Platte saugte gut,
das nutzte ich und hatte sie damals mit einem verdünnten Leinöl-
Abtönfarbgemisch eingelassen. Als Übergangslösung.
Vielleicht erinnert Ihr Euch, das war schon ein paar Jährlein her...

 

Dann hatte ich sie gewachst, und so ging das ganz gut,
man konnte auch richtig Heißes aus dem Backofen draufstellen, 
kein Problem. 

 

Ja, anfangs war es schön.
Aber solches ist eben "fake" und hat keinen langen Bestand. 

 

Eine echte Eichenholzplatte war es eben nicht.
Viel zu weich, zu runter, alles fühlte sich mittlerweile irgendwie
"ranzig" an, und es sah letztlich einfach nur noch traurig aus. 
 
An vielen Stellen schaute das gelbe Fichtenholz raus.
 Kein Wunder, ich benutze diese Arbeitsplatte auch täglich 
und intensiv.

 


Nein, das wollten wir nicht mehr. Diese Bretter hier würden nun 
lieber den grauen Eckschrank in der Speisekammer veredeln, denn
der hatte furchtbar orange-braune, spreißelige Einlegeböden. 
So bekam er ein bereits passend eingefärbtes Upgrade für
 sein Innenleben. So ist das königlich!
Noch mehr, über das ich mich freuen kann.


 Als dann die Preise für Eichenbretter (gute und regionale) nach 
absoluten Höhenflügen wieder fielen, und uns zudem ein gutes 
Angebot zu Ohren kam, schleppten König und Königin dann endlich 
zwei richtig dicke Dinger vom Baumarkt nach Hause. 
Ich das schmalere, König das Monster.
Nun, man läuft eine gute halbe Stunde (ohne Bretter schneller ;)
Schnaufend ging es den Weg entlang zwischen Schrebergärtchen und
Bach "unserer Schlossgründe". Den Bus zu nehmen, kam aufgrund
der Etikette natürlich nicht in Frage, versteht sich ;)
So war es ein kleines zeitloses Abenteuer...
 
Diese Beauties hier hatten es uns angetan - 
wir hatten extra darauf geachtet, dass sie auch ein paar
Hingucker wie Astansätze aufwiesen:

Hier noch der alte Boden... Bah...

Ach ja, so waren die Eichenbohlen sooo schön gewesen. 
Diese Farbe hätte ich am liebsten gehabt.
Doch das geht halt nicht - man muss die ja einlassen, sonst
verfärbt sich schnell etwas und wird fleckig. Und wenn man sie 
(biologisch unbedenklich) einlässt, dann sind sie orange.
Hatte mal s...teuer kanadisch weißen Ahorn eingekauft, doch
 auch hier wurde es nach Einölen gelb.
Selbst das schöne Mangoholz...
Vorher bleichen und dann einlassen aber schädigt die Oberfläche
enorm und dann wird sie auch unerwünscht weicher. 
Und nun?


 Ich maaag aber kein oranges Holz. So überhaupt und gar nicht! 
Und auch kein K...braun wie im Western auf so einer Ranch in
 Texas! 
Hm.


Da ja jetzt der März Hochzeit hält, ist es bei uns so üblich, im
nun wieder so hellen Licht mit dem Pinsel in die Schlacht zu ziehen. 
Hie und da Ausbesserungen, ja, doch diesmal kam hiermit ein ganz 
anderes Abenteuer obenauf!
Ich nahm beherzt und wild entschlossen

- Essigessenz, 
- tat Stahlwolle hinein, die ich zuvor angekokelt hatte, 
- je ein Tässchen sehr starken Kaffees und Schwarztees 
(ist Gerbsäure drin, dann zieht es richtig gut auf das Holz auf), 
und ließ das Ganze in der Sonne einen Tag vor sich hinbrüten. 

Der König hatte sich währenddessen selbst übertroffen und eine 
gar höchstkönigliche Tischplatte aus den Eichenbohlen gefügt.
Von Hand, nur mit Stichsäge bewaffnet,
und dann noch ganz eben geschliffen! 
Fette Eichenbohlen!
Ein echter König.

Da konnte er stolz sein, das schwere Ding hat glatt Tischlerqualität!
Von der anderen Seite hat es eine Schwalbenschwanzverbindung.


Sowas wie bei dem Teil hier, hab ein Foto geklaut, denn die Platte
ist mir zu schwer zum Umdrehen ;) :



Die Ritze schloss ich mit Holzleim, hält perfekt!
Rechts hatten wir aus einem alten Rest Fichte etwas angefügt,
 da die Bretter ein weeenig zu kurz waren, aber das hat gerade
was, und es fällt nun rechts nichts mehr vom Geschnippelten
 herunter. Sehr gut.

Und nun eben hatte ich das gruselige Gebräu angerührt, 
alles in ein Weckglas und gut durchziehen lassen.


So. 
Doch ich hatte es zu gut gemacht. 
Ach, Du je, das wurde schwarz! 
Sah aus wie Mooreiche! 
DAS wollte ich nu aber auch nicht!


Rechts also das angefügte Teil aus Fichte. 
Dieses Holz hat wenig Gerbsäure, anders als Eiche, 
daher zog es da auch weniger auf.

Au weia! Rabenschwarz...


Oi.
Nun hieß es, alles nochmal abzuschleifen.
Und das ließ sich vielleicht bitten!
Wer mich hierbei sah, hat nun Angst vor mir, so hab ich geschimpft!
Auf der einen Seite war genau das aber auch ein richtig gutes
Zeichen, dass das Zeug eben nicht nur obenauf lag, sondern
 richtig gut einfärbte!


Also nochmals... und diesmal verdünnt! 
Und da war das Ergebnis dann wirklich großartig!
Noch ein wenig Carnaubawachs (da gibt es so tolle Tücher),
 und fertig!

Zitrone (Säure) allerdings entfärbt wieder ein wenig, aber das
 ist kein Problem, schließlich wische ich nach Zubereitung 
der
 Mahlzeiten die Arbeitsplatte ja auch wieder ab. 
Über längere Zeit aber würden Spritzer da für helle Flecken
 sorgen. Macht aber auch nichts, einfach ein bisschen schleifen
und mit der Essig-Eisen-Pampe, die ich aufgehoben habe
(hält sich Jahre), wieder einlassen.
Musste ich aber bisher nur einmal machen, da meine Kiddis
 hier ´ne wilde Backorgie veranstalteten und danach nicht sauber
 machten.

So kann ich hier schnippeln, kokel-heiße Gusseisentöpfe abstellen, 
diese Tischplatte nimmt nichts übel und färbt nicht ab. 
Und sie ist das Echte, kein gelacktes Ding.

So lässt sich´s leben, was freu ich mich da. 
Auch über diesen sanften Schein des superdichten Hartholzes
 und den warmen Braunschimmer statt des toten Graus vorher.
Abzuwischen geht es natürlich auch regelrecht gleitend.
Definitiv die beste Lösung hier!

Hier noch ein paar Eindrücke:

Die Tischplatte an Beeren-Käsekuchen...


An einfach Licht...


An Kürbis...


An ollem Schneidebrett:
(Das kommt auch noch weg bzw. wird ein eigener Post...)


Anderer Lichteinfall:



Ja, das alles war definitiv all die Mühe wert 
und lebt sicher länger als wir selbst.

 Be-wahrt Ihr auch Euer Heim?
Ja, nur das Wahre ist es halt...

Eure Méa

Ich märzel dann mal weiter und gehe in die Schlacht, 
der Küchenboden ruft nach der Farbrolle!!!
Zu fünfeinhalb in der Küche, da muss nach drei (?) Jahren
 wieder mal was ausgebessert werden...
Bis denne ;)

Für alle, die Interesse an meiner Arbeit als Sculptrice haben,
klickt einfach auf den Link unter diesem Bild,
schon seid Ihr im Atelier -
und was dabei herauskommt, wenn einer Méa Flügel und Mäuse wachsen.


Link                                        Link





* In der rechten Leiste (über die Blogger-App zu sehen oder auf dem PC, auf dem Handy einfach "web-Version anzeigen" drücken...)
 findet Ihr mit einem Klick auch viele Vorher-Nachhers zur Wohnungsgestaltung, Techniken, die sich über die Jahre bewährt haben,
Aktuelles,
beliebte Posts, meine Pinnwände, Verweise auf andere Künstler und noch so einiges mehr...
Nicht zu vergessen: Den ehrenwerten Monsieur Honoré und andere Akteure ;),
sowie ein Mäusemärchen.




Méas Vintage

TROTZ SORGFÄLTIGER INHALTLICHER KONTROLLE ÜBERNEHME ICH KEINE HAFTUNG FÜR DIE INHALTE EXTERNER LINKS, DIE IN MEINEM BLOG ZUGÄNGIG SIND. 
FÜR DEN INHALT DER VERLINKTEN SEITEN SIND AUSSCHLIESSLICH DEREN BETREIBER VERANTWORTLICH.

AUCH MÖCHTE ICH ANMERKEN, DASS ALLE DESIGNS - auch der Skulpturen und Skulptürchen!, BILDER, TEXTE UND GRAFIKEN, SOFERN NICHT ANDERS GEKENNZEICHNET, MEIN EIGENTUM SIND 
UND SOMIT URHEBERRECHTLICH GESCHÜTZT. 
DIESE DÜRFEN NICHT OHNE MEINE AUSDRÜCKLICHE ERLAUBNIS KOPIERT ODER WEITERVERWENDET WERDEN,
es sei denn zum TEILEN auf INSTAGRAM und PINTEREST, 
seid dabei aber bitte SO ANSTÄNDIG UND VERLINKT, 
BZW. GEBT MICH ALS QUELLE AN.

DANKE :)


Hier geht es zum Impressum


Alles zum Datenschutz

  
* 

Samstag, März 08, 2025

Berichte aus dem kleinen Königreich XVI - Eine Trennung und ein Happy End

 Frühlingsfee verfrüht!


Ihr Lieben, ich halte gerade den Wahnsinn und das Kriegsgetrommel 
in der Politik nicht gut aus - 
all das Geframe und die Propaganda allerorten, die dreisten Lügen 
von allen Seiten, das Geschachere...
Da mach ich mal zum Frühling einen Post aus einer anderen Welt, 
ja? 
Seht es mir nach ;)
Statt dessen lädt der Lichtmonat meine Batterien wieder auf,
um mir neue Kraft zu geben -
schon bald ist wieder Äquinox, wie schön!

 
Das, was hier passierte, hatte ich zudem noch gar nicht berichtet 
und möchte es nun nachholen. Ein gewisses Persönchen brachte sich
 hier nämlich bereits schon zum Ausklang der Rauhnächte in Stellung, 
bevor sich die Tore zur Anderwelt wieder schlossen. 
In dieser Zeit passieren hier ja ohnehin die seltsamsten Sachen; da 
huscht es mal in einer Ecke, mal klingeln leise Glöckchen,
 die wir hier gar nicht haben... (Was sich allerdings aufklärte.)
Erst einmal aber sah es für einen so lieben Mitbewohner nicht so 
fröhlich aus - unseren Jean:


Die kleine Schaukelmaus in unserer gotischen "Kathedrale" nämlich, 
auf der er wohnt, wollte lieber zu meiner Tochter Faye.


Den armen Jean, den sie nie erhörte, vergaß sie umgehend.
An ihm lag es nicht - 
sie hatte einfach immer nur Schaukeln im Kopf gehabt...

Und so war der charaktervolle Mäuserich nun letztlich allein
 und untröstlich. Doch hier bleibt Trauer nicht allzu lange.
Sie verpufft hier einfach - das ist bei uns so üblich. Wir machen 
uns dann groß und schieben Trauriges einfach zur Tür hinaus!

War der Trost auch erst zum Frühling hin gedacht gewesen, wendete sich 
bereits schon vorher das Blatt.
Und nein, das hat nichts damit zu tun, dass ich vom Théâtre noch einen
klitzekleinen Rest Maché übrig hatte, der sonst nutzlos vertrocknet wäre... 
höm.
Außerdem wollten wir doch Jean nicht leiden lassen, und so...

Da! Seht Ihr? Hinter dem Schneeball...


Eine kleine Frühlings-Mäusefee, auf dem Kopf Coup de Mars -
Märzenbecher.


Die hat gar keine Angst, oder?
Die Kleine hat was vor...


Nicht weglaufen! Vielmehr... Willkommen, Du Maus!


Ah, nun wieder mutig. Und wie!
So hübsch ist sie in ihrem kunstvoll zerrissenen Kleid!


Unser Katerchen hat mir anvertraut, dass er mit seinen Krallen 
für dies umwerfende Design gesorgt hatte. 
Die beiden kannten sich also bereits, sieh an!


(Hobbit liebt es, wie ein Irrsinniger auf neuem Seidenpapier
herumzuspringen, bis er dann damit "fertig" ist ;)

Ja, der Designer des kunstvoll gefetzten "Lumpen"kleides war also
unser Katerchen. Das so spezial-behandelte Material wurde extra
 für das Mäusinnen-Kleid verwendet, denn solches hat einen ganz
eigenen Zauber inne - eine ganz eigene Energie!
Das hat er so toll gemacht :)

Er fand sie übrigens damals in einer Kerze...


Dort gewöhnte sie sich ans Klettern und an Höhen.


Doch was sie mir hiermit sagen wollte, ich begriff es nicht sofort...
War ja damals schließlich auch noch Winter, n´est-ce pas?
Warum nur war eine kleine Frühlingsmaus da?


... ganz sehnsuchtsvoll...


Da begriff ich natürlich. Der Mäuserich! Ach, wie schön!
Na, aber bien sur, Mademäuselle ;)
Der Monsieur, äh, Mäusieur soll Ihnen natürlich vorgestellt werden! 
Toute de suite und ganz nach Etikette.
Die Kleine ist aber auch hohen Standes, meine Güte...

Na, aber viel vorzustellen war da ohnehin nicht. Der stattliche, 
verwegene Wächter unserer Schlafkammer gefiel ihr mehr als gut.

Schwupps war sie bei ihm oben und Jean war völlig, aber auch 
wirklich völlig hingerissen. Seither sind sie einfach unzertrennlich, 
kuscheln und spähen aus und passen gut auf, was hier in dieser kleinen
 Welt passiert.
 


Ich bin sehr froh, dass auch die männliche Fraktion der Familie
 hier mit-schmunzeln kann und mich nicht einweist.
Kraft holen ist wichtig -
es gilt sich auch innerlich zu wappnen und zu handeln.
Denn uns wird so viel vorgemacht...

Und weiter geht es, hinein in die helle Zeit im neuen Lichte
 der Veränderung im Laufe der Welt,
meine Lieben!

Alles Liebe Euch,
Eure Méa


Für alle, die Interesse an meiner Arbeit als Sculptrice haben,
klickt einfach auf den Link unter diesem Bild,
schon seid Ihr im Atelier -
und was dabei herauskommt, wenn einer Méa Flügel und Mäuse wachsen.


Link                                        Link





* In der rechten Leiste (über die Blogger-App zu sehen oder auf dem PC, auf dem Handy einfach "web-Version anzeigen" drücken...)
 findet Ihr mit einem Klick auch viele Vorher-Nachhers zur Wohnungsgestaltung, Techniken, die sich über die Jahre bewährt haben,
Aktuelles,
beliebte Posts, meine Pinnwände, Verweise auf andere Künstler und noch so einiges mehr...
Nicht zu vergessen: Den ehrenwerten Monsieur Honoré und andere Akteure ;),
sowie ein Mäusemärchen.




Méas Vintage

TROTZ SORGFÄLTIGER INHALTLICHER KONTROLLE ÜBERNEHME ICH KEINE HAFTUNG FÜR DIE INHALTE EXTERNER LINKS, DIE IN MEINEM BLOG ZUGÄNGIG SIND. 
FÜR DEN INHALT DER VERLINKTEN SEITEN SIND AUSSCHLIESSLICH DEREN BETREIBER VERANTWORTLICH.

AUCH MÖCHTE ICH ANMERKEN, DASS ALLE DESIGNS - auch der Skulpturen und Skulptürchen!, BILDER, TEXTE UND GRAFIKEN, SOFERN NICHT ANDERS GEKENNZEICHNET, MEIN EIGENTUM SIND 
UND SOMIT URHEBERRECHTLICH GESCHÜTZT. 
DIESE DÜRFEN NICHT OHNE MEINE AUSDRÜCKLICHE ERLAUBNIS KOPIERT ODER WEITERVERWENDET WERDEN,
es sei denn zum TEILEN auf INSTAGRAM und PINTEREST, 
seid dabei aber bitte SO ANSTÄNDIG UND VERLINKT, 
BZW. GEBT MICH ALS QUELLE AN.

DANKE :)


Hier geht es zum Impressum


Alles zum Datenschutz

  
*