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Freitag, Juni 24, 2022

Ein Krug, ein Krug! Bäume... innen?

Grünes Schrittchen um grünes Schrittchen...

Ich weiß nicht, ich weiß nicht,
trotz der prekären Lage sind sie wieder alle so schnell da draußen,
FOMO herrscht (Fear of missing out).
Keiner gerne zuhause, man muss ja unbedingt von Event zu Event rasen,
immer noch mehr verdienen um...
NOCH MEHR RESSOURCEN zu verbrauchen?
Vor allem auch die eigenen?
Lebenskraft und -zeit mit Hinterherhecheln vergeuden?
So unnatürlich.
Und die Inflation scharrt mit den Klauen,
dem allen bald den Offenbarungseid zu geben.


Wie schön ist doch auch einmal so richtig quietschvergnügtes zuhause SEIN, finde ich da.
Darf man aber nicht haben, passt nicht zu all den Werbemedien,
die einen täglich gehirnwaschen wollen.
Nein, nach denen soll man schließlich mehr arbeiten, 
um mehr zu konsumieren, expandieren... huiiii!
Sonst EXISTIERT man glatt nicht?
Sonst... denkt man vielleicht zu viel nach?
Und da dachte ich glatt, ein wenig Pandemie hätte zu einem Umdenken geführt.
Pustekuchen.
Vielleicht ja die Inflation?
Arme Mama Natur und Mitgeschöpfe - die müssen die Lernresistenz ausbaden.
Führt dann wohl unvermeidlich in den Kampf um Ressourcen und Krieg,
der noch mehr Schöpfung ausradiert.
Und die Kreativität - im Kleinen, im Großen, im Alltag.
Da nicht zu kapitulieren, fällt mir schwer.
Mein Rüstzeug hiergegen sind meine Ideen - 
und die Kraft, die ich hieraus schöpfe, mich noch mehr mit etwas Unnennbarem zu verbinden,
das unsere derzeitige Welt nicht teilt.

Bei all meiner Begeisterung für meine neue Idee zu Mittsommer
hatte ich doch glatt erst einmal vergessen, ein paar Fotos zu machen -
daher springe ich gleich mitten hinein in mein kleines Abenteuer ;) 

So lange schon nämlich wünschte ich mir einen großen, alten, 
verwitterten Krug mit einem Baum darin.
Und Steinkrüge, die sind wirklich sexy, finde ich..., höhö.

DIE GRUNDÜBERLEGUNG

Ihr wisst ja, ich habe seit einiger Zeit ein wenig Wintergarten-Salon-Gefühle
 und mache mich nun Schritt um Schritt an die Umsetzung.

Hier gäbe es sogar die Möglichkeit, 
für eben dieses Unterfangen ein geeignetes und ausreichend großes Teil zu erwerben, 
nämlich einen riesigen Steinkrug -
in Laufnähe befindet sich das grandiose Le Marrakech mit vielen solchen Krügen.
Doch erstens wäre das teuer und zweitens haben wir hier Tollpatsche, 
die beim Staubsaugen sicher solch ein schweres Ding mal eben so zerteppern würden 
(nein, ich meine damit nicht mich;).
Ja, Tollpatsche, Maladroits, die in traumwandlerischer Sicherheit 
die einzig vulnerable Stelle des antiken Teils finden würden.
Und es würde umfallen, ein Fuß oder das Katerchen wären zumindest angequetscht... usw.

Auch das Schleppen eines solchen Kruges wäre mir zu viel,
bei einem Umzug erst würde er doch wirklich eine Herausforderung an einen sicheren Transport sein,
nein-nein, mais non,
schwer mag ich ja, aber doch SO schwer UND zerbrechlich nicht!
Dazu würde er uns die uralten Dielen zerkratzen...
Man könnte ihn zudem nicht einmal kurz wegziehen beim Putzen...
Also Fazit:
Zu teuer,
zu zerbrechlich,
zu schwer zu schleppen,
zu gefährlich,
bei eventuellem Umzug ein großes Problem mehr


DIE LÖSUNG

Aber wenn neuerdings schon Pflanzen in geflochtenen Körben chic sind...
dann doch auch in Pappmaché dura? Ohhh ja!
Ich lief heiß -
sah das Gefäß vor mir, zeichnete es auf und legte wie immer mit Feuereifer los und... 
vergaß daher, erste Bilder zu machen.
Entschuldigt...

DIE UMSETZUNG

So müsst Ihr Euch nun vorstellen,
der Boden mit 30cm Durchmesser sah aus wie eine unbelegte Pizza aus Pappe
Sie bestand aus zwei Schichten bestrichenen dicken, rund ausgeschnittenen Aquarellpapiers - 
dazwischen schob und verklebte ich die Laschen für die Seitenwände.
Ich matschte alles mit meiner klebenden Cartapesta dura zusammen,
dann folgten weitere "Stockwerke" der Seitenwände, 
die mit langen Verbindungslaschen mit dem jeweils unteren Stockwerk verbunden wurden.
Dann bestrich ich das ganze innen wie außen... immer wieder.
Wohl gezählte drölfzig Mal.

Ich glaube, das hat nun keiner mehr verstanden... oi?
Aber ich haaaab ja doch noch ein paar Entstehungsbilder gefunden...
Zumindest ab da.
Gut sind sie nicht, aber vielleicht könnt Ihr es Euch jetzt besser vorstellen?




Eine Schüssel war der Formgeber,
vorher hatte sie auch andersherum im Krug gelegen...
Die Cartapesta schrumpelt ja gerne,
daher die "Schüssel-Hilfe".
Ab einer gewissen Wanddicke schrumpelt dann nichts mehr.


Schicht um Schicht...
Trocknung um Trocknung...
Sehr wichtig war, dass ich viel Weißleim der Masse zugefügte,
dass es wirklich kleinflächig voran ging
und dass immer beide Seiten gleichzeitig eingestrichen werden,
sonst rollt es sich.


Und dann hieß es wie immer schleifen, schleifen, raspeln,
lassen, was gut war, wegmachen, was nicht,
nochmals die Übergänge bestreichen, sie unsichtbar zu machen
und die Oberfläche zu versiegeln,
nun hart wie Hartholz.


Schließlich noch anmalen und patinieren, die Oberflächenstruktur betonen...
Voilà!


Soll ja wirken wie eine Steinurne...
Das Teil ist überraschend schwer geworden,
ein kleiner Stapel Bücher sozusagen
(natürlich nicht einmal annähernd so schwer wie ein Steinkrug!),
doch wenn man es abstellt, macht es richtig "Klonk"!


Ich mag den dünnen Rand -
ein echter Steinkrug mit einer dicken Wulst sähe hier viel zu plump aus.
Ein weiterer Vorteil!
Und so konnte ich das Teil auch genauso herstellen, 
dass es perfekt in die dafür vorgesehene Nische passt.


Don Corleone und Caruso
Nun konnte das Bäumlein kommen - endlich!
Das war uns bald gar, als wäre eine Krippe fertig geworden!
Wir besorgten uns den Lieblingsbaum 
(ein Apfelbäumchen oder ein Olivenbaum geht innen ja leider ein, 
sonst hätte ich lieber das gehabt...)
und wählten zur Übung einen ganz kleinen, sehr günstigen Ficus Lyrata.
Ein Geigenfeigenjunges.


Da hatte ich sogleich Herzlein in den Augen, das kann ich Euch versichern!
Ich finde die sooo schön!
So... freudig, so kraftvoll und mit ordentlich Verve!
Machen Urlaubsstimmung...
Die reinsten Rocker.

Doch das Kleine... sollte nicht alleine sein.
Und das zweite Kerlchen musste sogleich vor dem Katerchen geschützt werden, 
da dies sich getriggert fühlte!
Sind giftig, diese Geigenfeigen..., wenn Katz hineinbeißt.
Dadurch, dass wir eine Pflanze mal eben hoch hängten,
kam mir dann eine schöne Idee.


 
Ursprünglich wollten wir die beiden ja gleich zusammenpflanzen. 

Doch ich habe gelesen, man sollte sie anfangs nicht zu sehr stressen,
weil sie ja schon den Standortwechsel verkraften müssen...
Sie seien wie alte Leute und wollen nicht zu viel Veränderung. 
Daher beschlossen wir, erst noch zu warten.
Namen bekamen sie natürlich auch, 
und will ich es hier auch très français, weil ich das so schön finde,
kamen mir andere Namen einfach in den Kopf und wollten nicht mehr weggehen - 
und die waren italienisch:
Don Corleone für den Standfesteren (rechts) und Caruso für den Höhenkünstler, 
der noch ohne Stammfestigkeit mal eben hochgeschossen war...
So blieben diese Namen - 
schließlich hat Frankreich ja auch eine Grenze zu Italien, n´est-ce pas??
Ach, hoffentlich kommen die beiden mit dem kleinen Lichteinfall dort zurecht...
Doch es dringt schon schön Licht hinein? 
Hier mal die Shutters von der anderen Seite am Morgen:


Schließlich bekommen die beiden ja von zwei Südfenstern Licht...
Was meint Ihr?

Wenn nicht, war es eben ein Versuch.

Das Innenleben

Also weiter, nun ging es ans "Interieur" des Kruges:
Wir hatten einen weißen Plastikeimer aufgehoben, 
eine Lieferung Badesalz war vor Urzeiten mal darin. 

Den konnten wir jetzt gut brauchen, 
der Krug war hierfür ohnehin "maßgeschneidert" worden...
Zur Lüftung gegen eventuelle Wurzelfäule kam mein Bohrer ringsherum zum Einsatz.


Den schwarzen Pott hier hatten wir auch zu diesem Zweck verwahrt...
Zu den drei großen Löchern bohrte ich noch die kleinen vielen.




Nun war hiermit die Höhe perfekt,
auch das war im Vorhinein geplant gewesen, als ich den Krug herstellte.
Oben auf kam "zur Tarnung" der Ring eines abgetrennten "Übertopfes" - 
wir hatten dies von einem Kerlchen auf unserem Balkon geklaut, 
höhö, das spart und schont Ressourcen...


Fällt doch kaum auf? Der Clematis ist das eh egal.

Für den zweiten, unerwarteten Geigenfeigenjungen aber musste nun ja auch etwas her - 
dies Flohmarktstück hier schien geeignet!


Erst Verputz aufgetragen...


Dann mit Kalkfarbe und ein wenig Weißlein zur Fixierung drübergerummelt.
Die Höhe überbrückte ich mit entlüftetem und leicht zu reinigendem Wasserauffang... 
Also wieder boooohren...
So dient es gleichzeitig auch als Luftbefeuchtung nach oben.
Wieder bohrte ich ringsherum...


Passt!


Und so... steht auch nicht so viel am Boden rum.



Hinten habe ich die Blechdose zweimal angebohrt und zwei Aufhängebügel durchgeschoben.
Der Deckel der Dose sitzt nun verkehrt herum unten dran,
der Deckelhenkel, hier unsichtbar, zeigt nach unten ;)


So. Das ist schön, finde ich.
Unerwartet und doch ein Statement, um das mal so hochtrabend auszudrücken.
Wie, das sieht aus wie "der schwebende Mülleimer"?
Da hänge ich ihn glatt noch höher.
Noch besser!


Sei´s drum, ich finde ja eher, 
es ist ein fulminantes Pendant zur Zinksäule gegenüber (aus dem letzten Post) geworden.
Es lockert zudem die Atmosphäre auf, ich will´s ja nun nicht zu gediegen.


Nun sehen wir mal - 
was habe ich denn bereits als Alternative zum "Blumentopf":
Eine Fensternische in der Küche, 
eine Zinksäule und ein unsichtbares Regal hinter Shutters, 
eine riesige Zinkdose und einen riesen "Steinkrug".
Apropos Stein... Ha!
Ja, das fehlt doch noch?
Schließlich´n Schlossgarten hier?

Und wie im vorigen Post geschrieben, 
soll ja nun zu Isolde in einem nächsten Schritt noch ein Tristan kommen.
Wenn dieser Herr sich endlich bequemt, zu wurzeln!


Für den hier nun, 
für den bin ich dann aber doch glatt zum Steinmetz geworden!
Ihr werdet schon noch sehen ;)
Wird wild!

Bis denne, Ihr Lieben,
ich muss jetzt was ganz Besonderes behämmern
und es wird formidable und schlossparkisch und überhaupt,
wenn ich es nicht zerteppere,
Post folgt.
Wird schön châteauesque seltsam!
Diesmal war la Königin nicht von Pappe!
Frohes Mittsommerfest!

Eure Méa,



P.P.: 
Diese Pflanzen kamen NICHT aus den Dschungeln ferner Länder, 
denn sie werden hier in Deutschland oder den Niederlanden durch Ableger vermehrt.
Sind sozusagen die Urururur...enkel von einst verschleppten Kerlchen.


Für alle, die Interesse an meiner Arbeit als Sculptrice haben,

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schon seid Ihr im Atelier und könnt an einigen Beispielen sehen,
was ich dort herstelle -
und was dabei herauskommt, wenn einer Méa Flügel und Mäuse wachsen.

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Méas Vintage

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8 Kommentare:

  1. Whow- das ist ja ein ordentlicher Trümmer geworden! Und man sieht ihm wirklich nicht an, dass er aus Pappmachée entstanden ist! So schön, ich bin richtig angetan- das hast du wieder einmal ganz wunderbar hinbekommen! Aber naja- wir sind uns von dir nichts anderes gewohnt... 😊 Schon erstaunlich, was aus ein bisschen Karton, Papier, Wasser und Weissleim entstehen kann. Hab ja vor einer Weile so ein kleines Schälchen aus einem Rest geformt, der vom Papierschöpfen übriggeblieben ist. Das Schälchen hütet jetzt Handy, Schlüssel und Ähnliches an der Wohnungstür. Wenn man draufklopft denkt man wirklich, es wäre aus Holz. Äusserst stabil und haltbar! Du wirst also an deinem Krug ewiglange Freude haben- und deine Geigenfeigen fühlen sich bestimmt auch sehr wohl darin. Wo sie doch jetzt ihre Füsse sogar in klimatisierte "Massschuhe" stecken dürfen! Die Lösung mit dem Metallteil ist übrigens auch so einfach wie überzeugend; Ideen muss man haben!
    Ach Méa- du ahnst gar nicht, wieviel ich Zuhause hocke! Wenn ich nicht im Stall rumwurstle, dann bin ich so gern in unsern eigenen 4 Wänden! Mir wird nie langweilig, es gibt immer was zu tun, zu basteln, zu schreiben, oder ich leg einfach auch mal die Beine hoch und lasse das Leben auf mich wirken. Wie gut, das HerrHummel da genau gleich tickt und nicht andauernd irgendwas losmachen möchte! Mich macht es schon ganz nervös wenn ich sehe, wie getrieben und unruhig die Menschen in meiner Umgebung sind (wir haben Mieter im Haus, die praktisch nie zuhause sind....)- und ich kanns auch nicht verstehen. Die Lockdowns haben mir so besehen nicht die Spur zugesetzt, im Gegenteil. Manchmal wünsche ich mir, das wäre der Normalzustand- also dass es so ruhig ist, so wenig Verkehr unterwegs ist, dass die Natur sich das zurückerobern kann, was man ihr streitig gemacht hat...... Ich hatte gehofft, dass ein wenig was hängenbleibt bei den Menschen. Aber viele haben einfach dort weitergemacht, wo sie unterbrochen wurden- wie die Bwärterin es ganz richtig beschrieben hat. Naja. Es wird unruhig weitergehen in Zukunft, und ich vermute, dass es Veränderungen geben wird, denen man sich nicht mehr so leicht entziehen kann und die uns zum Handeln und zu Anpassungen zwingen werden- ob wir wollen oder nicht. Manchen wird das leichterfallen als andern, n'est-ce pas? Kapitulieren werde ich nie- auch wenn ich mir viele Gedanken mache. Aber ich habe beschlossen, mich nicht runterziehen zu lassen, sondern Paroli zu geben. Einfach meinen Möglichkeiten entsprechend. Denn aufzugeben, DAS würde mich demoralisieren. Und das wäre auch absolut nicht mein Naturell.
    Ein kreatives, sonniges, fröhliches WE wünsche ich dir, dicken Drücker und herzlichste Grüsse!
    ....und dass sich Tristan nun endlich mal einen Schub geben möge! 😄

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    1. Liebes Hummeli, nun ja, meine Pappmaché ist ja auch u.a. mit Holzstaub verstärkt, daher ist es eigentlich wie eine Art Holz geworden. Die Pflanzen mögen das Klima darin sehr, die gute Durchlüftung ist ja wichtig, obwohl sie innen ja in einem Plastiktopf sitzen (was notwendig ist, die mögen kein Terracotta).
      Und ja, es wird unruhig in der nahen Zukunft - und je mehr die vermaledeiten Lieferketten sichtbar werden, desto mehr muss das westliche Wohlstandskind sich an die eigene Nase fassen.Gibt auch positive, aber eben auch viele negative, siehe Dosen im Discounter beinahe alle aus China unter widrigsten Bedingungen (aka Sklavenhaltung), auch wenn es nicht angegeben werden muss. Es muss wirklich ein grooooßes Aufräumen geben. Noch ist beinahe nichts geschehen in vielen Köpfen - aber es wird müssen.
      Und so freue ich mich täglich über diesen Krug und kann es gar nicht erwarten, wenn ENDLICH beide in einen Topf kommen.
      Der Tristan hat nun endlich auch erste Würzelchen, doch es sind noch zu kleine Ansätze, als dass er "geerdet" werden kann.
      Lass uns weiter "nicht kapitulieren", und unser Genießen auf nachhaltige Weise ist unsere Résistance, n´est-ce pas?
      Innigstes Drückerli, Deine Méa

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  2. gigantisch!!
    der grosse "tonkrug" ist dir sehr gelungen - wie grad aus dem mittelmeer bei der bergung eines antiken schiffes gefischt :-D
    und die blechdose ergänzt das ganze wunderbar.
    und dein schloss wird grad zur orangerie - finde ich grossartig!! auch, dass du wert auf pflanzen aus lokaler zucht legst - las letztens, dass in den halbwüsten dieser welt schon manche succulenten und kakteen auszusterben drohen, weil für die hipster-buden die dinger dort gewildert werden.......
    womit wir beim eingang deines posts wären. weist - ich hab mir gern die welt angesehen - und ich würde das auch gern immernoch hin&wieder tun. aber eben nicht zu jedem preis. und ja - wirklich DIE WELT ANSEHEN - nicht vor mir selber davonlaufen oder irgendeine instagram-löffelliste abarbeiten.......
    FRÖHLICHES WERKELN! xxxxx

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    1. Ja, hihi, ein antikes und ganz urtümliches, archaisches Gefäß, nüch?? ;))
      Und das hab ich auch gelesen, sogar die hippen "Mondsamenpflanzen" werden geplündert. So habe ich auf eine verzichtet (schweren Herzens, die erinnern mich so an den "kleinen Prinzen"). Statt dessen wuchert jetzt eine Kapuzinerkresse (Blätter sehen ja beinahe identisch aus) in der Küche mit dem Efeu um die Wette. Es scheint, als will Madame Kresse gar mit sich selbst um die Wette klettern und blühen. Die Blüten landen dann letztlich im Salat, bevor sie ohnehin verblüht währen :))
      Und ja, bin auch früher ganz viel herumgekommen, viele Länder habe ich gesehen, das erweitert schwerst den Horizont, bin beinahe ausschließlich privat untergekommen - da bin ich ganz bei Dir. Aber so, wie das jetzt ist, da würde ich nicht mehr in den Urlaub wollen. Und ist ja mittlerweile beinahe eh alles gleich.
      So machen wir bewusst und gerne Urlaub hier. Und wie! Die Kiddis dagegen aber sollen schon noch was sehen und sich einen weiteren Horizont bilden. Na, dann ist ja auch das Geld ohnehin alle, höhö
      Und ganz ehrlich, warum solltest Du auch irgendwo anders hin - bist ja schon im Paradies. Katzi und Garten danken es Dir eh.
      Instagramm-Löffelliste ist ab jetzt mein neues Lieblingswort, sooo gut!
      Alles Liebe ins BWH-Reich von der Méa


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  3. Liebe Mea,
    sorry für die späte Antwort aber ich hatte mit der Gesundheit zu tun. Der "Topf" ist ja gigantisch geworden. Und Dein Dschungel wunderschön. Was für ein schöner Wohlfühlort in diesen Zeiten ich mag gar nicht mehr aufstehen. Am liebsten wäre ich wie die drei Affen.

    Etwas von Hand selbst zaubern nichts besseres.

    LG
    Ursula

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    1. Ursula, das kann ich SO verstehen - je mehr man durchblickt, desto grausiger wird einem alles. Ich bin so froh, dass ich mich durch Kreativität fröhlich machen kann. Wie alle immer noch an ihrem schädlichen und egoistischen Lebensstil kleben - obwohl man sieht, dass damit so geschadet wird. Vor allem die, die sich dann Christen oder sonstiges nennen und die Schöpfung schänden, ihre eigenen Kinder einer verwüsteten Zukunft aussetzen.
      Und so ist ein bewusster Lebensstil geradezu ein FEST für mich, wo andere Verzicht sehen - ja, wie eine Art Gottesdienst, mich mit etwas zu verbinden, das weitab von der "Fungesellschaft" ist. Sein Heil kann man darin finden... also ich zumindest.
      Wurzeln spüren, mich nicht betrügen zu lassen, wenn die Medien auf einen einprasseln wollen.
      Gott sei Dank gibt es Gleichgesinnte, sonst würde ich schon an meinem Verstand gezweifelt haben. So aber werde ich stärker und gehe weiter meinen Weg.
      Es ist grotesk, was gerade abläuft - so verdorben... Doch da sind auch Türen, die wären ohne dies alles nie aufgegangen...
      Es werden mehr und mehr bewusst.
      Lass Dir nicht Deine Energien absaugen, ich wünsche Dir gaaaanz viel Kraft, liebe Ursula 💕

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  4. Wow, liebe Méa,
    mir war schon beim Lesen der Zeilen bewusst, dass das nur ein Kunstwerk werden kann, schließlich lese und staune ich nicht zum ersten Mal auf Deinem Blog.
    Aber als ich dann die Bilder sah, war ich doch beinahe maßlos beeindruckt, und in meinen Kopf hüpfte ganz unwillkürlich das Wort: Zauberei.
    So ein wirklich authentische Stücks und das aus "Pappe", salopp gesagt. Du hast wirklich Talent, mehr als das.
    Ich persönlich konnte dem Reisen nie etwas abgewinnen, auch nicht vor Corona, das machte mich aber zum Sonderling. Die Aussage, ich fahre nicht in Urlaub, wurde stets mit einem gewissen ungläubigen Staunen zur Kenntnis genommen. Und die Frage nach dem Warum, die kam immer. Zu Hause fühle ich mich immer wohl, und wenn es mich nach fremden Welten dürstet, ich verreisen möchte, dann greife ich zum Buch. Und die Welten, die sich in Büchern öffnen sind sehr vielfältig. So habe ich das Buch "Können wir die Welt verstehen?" gelesen und da wird ein Gipfel nach dem anderen gestürmt.
    Ich wünsche Dir einen wundervollen Sonntag.

    Viele liebe Grüße
    Wolfgang

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    Antworten
    1. Lieber Wolfgang, es ist so schön, wenn man einfach mit dem, was einem geschenkt ist (und/oder durch harte Arbeit erworben und bewahrt) zufrieden lebt. Viel Eigenleistung steckt in unseren kleinen Reichen, nicht wahr? Viel Verantwortung ebenso, die man übernommen hat.
      Und da ist es für mich tatsächlich Urlaub, wieder etwas an der Substanz verbessert zu haben, etwas zu erhalten, ja, ein Fest geradezu in einem historischen Bauwerk. Ich muss dazu auch nirgends hin in Stress. Sicherlich, seinen Horizont erweitern ist was tolles, ich bin damals beruflich viel herumgekommen, aber ich würde mein Zuhause nun wirklich absolut vorziehen mit kleinen Ausflügen.
      Später einmal werde ich eine Bahnreise antreten, um noch ein wenig Florenz, Siena und Venedig ect. wiederzusehen. Bin einfach zu verliebt in die Bauwerke und anderen Lebensstil (Südfrankreich lieber nicht, denn so viel Geld wollte ich nun nicht ausgeben). Aber solche Reisen in Abständen von vielen Jahren. So haben es früher die Menschen auch gemacht - und dafür war das auch viel intensiver.
      So reicht mir mein Lübeck als Tagesausflug voll und ganz - und das auch nur ein paar Mal in den letzten Jahren.
      Ja, Bücher eröffnen wahrlich Welten - und auch so manch Youtube-Video, liebevoll gefilmt von Ansässigen über ihren Wohnort/Restaurierung.
      Im Moment sind wir dabei, alles zu renovieren (nach 20 Jahren ist eine "Auffrischung" nötig, vieles wird edler, da freue ich mich so sehr), mit gewachsenem Knowhow ist das ein Fest (mit viel Muskelkater).
      Beinahe ist alles fertig, Stuck, Wände, Möbel... dann im August die Böden mit neuer Technik. Nein, Urlaub will ich da gar nicht ;))
      Denn das ist wie Umziehen und Urlaub zugleich.
      Ein Hoch auf die Sonderlinge, mögen sie zusammenhalten ;))), alles alles Liebe und einen dicken Méa-Drücker

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