Bei
solchem geht mir das Herz auf!
Durch
die neue Fensterfront der Schule hinter dem Haus haben wir hier ein regelrechtes Zauberlicht in
der alten Küche bekommen.
Es
wird nicht hineingestrahlt, nur reflektiert, doch hat dies genug Kraft,
sogar
eine Clematis "indoors" zum Ranken und Blühen zu bringen!
Nebenbei
reicht es außerdem, einen Rosmarin überleben zu lassen.
An
einem Nordfenster!
Ist
das ein Ding?
Auf dem Balkon wachsen indes ganz sommerlich Erdbeerchen im
Strohmantel ;)
Ich
fand diese alte Sorte so bildschön,
einen
Eierkorb hatte ich ohnehin noch übrig...
Hier hängt er nun mit Strohbettchen an einem Haken :) -
als
Hommage an den nahenden Sommer.
Der Mondenkreis des Mai indes, er ist gestern verloschen.
Und
doch kommt mir diese Zeit in all meiner kleinen Idylle an
meinem kleinen Zufluchtsort so seltsam unwirklich vor.
Wir
hatten hier oft Wärme unter bleigrauen Himmeln,
sah
man hinaus, dachte man, es würde sicherlich Regen geben.
Doch
wie seltsam dabei dieses starke Licht war - es passte nichts zusammen.
Lag
es daran, dass all die vielen Kondensstreifen der Flieger am Boden fehlten?
Dass
es sonst immer so aussähe?
Oder
liegt es an der aktuell immer noch dünner werdenden Ozonschicht über der
Arktis?
Wenn
Sonne herauskam, dann war es sofort so heiß wie unter einem Brennglas...
Hattet
Ihr auch den Eindruck alles sei irgendwie unwirklich und anders?
Eine hochentwickelte Gesellschaft?
Als
sei die Pandemie ein Film gewesen, drehen sie schon wieder durch,
als
könnten sie die Realität längst nicht mehr von Fiktion unterscheiden...
Als würde auch das echte Leben einem Drehbuch folgen -
und die Welt ist gerettet,
wie in all den Hollywood-Machwerken.
Immer noch haben sie so wenig begriffen.
Diese
armen Wichte, wenn man sieht, WAS ihnen so wichtig ist,
ach
Gott,
was
machen die erst, wenn es eine schlimmere Pandemie gibt?
Jammern da herum über Masken, drängeln sich für den Friseurbesuch,
und
ach, erst all die Nagelstudios,
jaja,
so wichtig, die Fingernägel...
Genauso
wie Fußballspiele und Uuuuurlaub, um anderer Leute Leben zur Hölle zu machen,
fallen
sie in Massen und ohne Maß an den begehrten Zielen ein.
Da
wird dann geTrumpt, was das Zeug hält.
Das
gibt ´was auf den Inseln, meine Güte...
Anstatt
HEILFROH zu sein, dass es (NOCH!) nicht schlimmer kam,
einfach
mal demütig ein wenig langsamer machen,
von allem ein bisschen weniger?
Ich
kannte einmal einen alten Mann, der schimpfte immer,
"Die
bräuchten mal ´nen ordentlichen Krieg, dann verstehn die erst!"
-
nun,
bitte das nicht, um Gottes Willen nicht,
aber
so ein wenig verstehe ich den alten Stinkstiefel jetzt...
Nicht
zuletzt, wenn man nach Amerika blickt,
in
dem sich zudem bald die Wahlen ihr irrsinniges Spektakel liefern!
Danach kracht´s dann wahrscheinlich episch.
Mich hat es betroffen gemacht,
dass
unsere als "hochentwickelt" gepriesene Gesellschaft schon durch diese
relativ gesehen harmlosere Variante einer Weltenseuche sofort an ihre Grenzen
stieß -
ja,
teilweise wie ein Kartenhaus zusammenbrach.
Hochentwickelt...
Sind
wir das?
Die
prekären Verhältnisse in den Schlachthöfen zeigen ein deutlich anderes Bild;
entlarvt
und bloß stand alles nun im Rampenlicht.
Nichts
anderes als moderne Sklavenhaltung war es, was Corona beleuchtete.
Nicht
ausgelagert wie in der Textilindustrie,
nein,
vor unserer Nase im eigenen Land.
Dort,
in den grotesken Entbeinungs-Werkstätten der Billigfleischanbieter,
und
nicht nur dort.
Doch
auf billiges Grillfleisch verzichten, nur noch einmal in der Woche Fleisch oder
gar Vegetarier werden?
Nicht
mit dem Deutschen Wurst-Michel...
Vom
Tierwohl will ich gar nicht sprechen.
Sklaventreiberei
auch bei den Paketdiensten, auf den Äckern der konventionellen Agrarbetriebe,
auf
dem Bau und so vielen anderen "Sparten".
Hochentwickelt...?
Und dann betrachte man sich erst all die "Vergnügungen" und "Notwendigkeiten".
Nein, wir sind nicht hochentwickelt.
Armselig
im wahrsten Sinne des Wortes ist das doch -
arm
an Seele.
Wären wir hochentwickelt,
würden wir uns um Mitwesen kümmern.
Wir würden uns darum kümmern, dass Vögel und Insekten wieder Raum bekämen.
Dass Ackerland im Einklang mit der Natur bewirtschaftet wird,
die nicht mehr nur als NUTZfläche betrachtet würde.
Ebenso wie die Meere.
DAS wäre dann wichtig.
Schon allein, um selbst zu überleben.
Einmal rein aus Egoismus.
Manches würden wir dann nicht mehr mitmachen... und so manches Projekt unterstützen.
Doch wir haben ja andere Sorgen -
und lassen derweil die gewähren, die die Krallen in Mutter Erdes Fleisch schlagen, und die wenigen, die sich auf Kosten aller bereichern...
Wenn ich merke, dass das an mir nagen will,
rede
ich mit anderen darüber.
Und ich bekomme wieder Hoffnung.
Hoffnung auf eine Zäsur,
einen Wendepunkt.
Dann mache mich auf auf meinen kleinen "Pilgerweg" zu meinem neuen
Lieblingsplatz,
höre
dort dem Spektakel der kleinen Schwarzspechte in ihrer Baumhöhle zu, ...
... sehe zu, wie ihre Mami mit dem Schnabel voller Leckerbissen zu
ihnen hineinhoppst.
Dann
ist für einen klitzekleinen Augenblick Ruhe,
und
noch bevor die Vogelmama wieder draußen ist, geht das Betteln bereits wieder
los.
Ich
habe die gestresste Lady nicht fotografiert,
da
ich mich immer ruhig entferne, kommt sie angeflogen.
Ich
gehe auch nie nahe heran.
Nicht,
dass ich sie noch verschrecke.
Dort träume ich so manches Mal und immer noch ein wenig mehr von
einem kleinen Platz weiter draußen auf dem Land und frage mich,
ob
ich nächstes Jahr noch hier sein werde?
Doch
dann hätte ich nicht alles in Laufnähe, und wieder ein Auto nach all den frohen
Jahren ohne?
Hm...
Nun,
ich gucke mir die Entwicklung an und entscheide jedes Jahr auf´s neue,
wo
denn die kleine weiße Bank samt gusseiserner Schwester auf dem Dachboden dann
stehen wird...
Wer
weiß, was sich ergibt!
Habt es zauberkräftig,
passt schön auf Euch auf,
Ihr Lieben,
auf die Zeichen der neuen Zeit,
auch wenn so viele es nicht wahr haben wollen.
Eure Méa,
die Hoffnungsfrohe
F ür alle, die Interesse an meiner Arbeit als Sculpteuse haben,
klickt einfach auf den Link unter dem Bild,
schon seid Ihr im Atelier und könnt sehen,
was ich dort herstelle -
und was dabei herauskommt, wenn einer Méa Flügel und Mäuse wachsen.
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