Tantenfüße adieu!
Es ist ja nun nicht etwa so,
dass wir nicht auch an anderen Orten wirken und im Moment emsig sind wie selten -
doch unser kleines Nest ist und bleibt neben alledem mein Hobby :),
ja, etwas Lebendiges.
Der Mondenkreis des April
verlischt morgen mit der Nacht des 05.05.,
Schwarzmond ist´s dann,
und im aufsteigenden Mai bekräftigt und
schmückt man schließlich seine Entschlüsse,
sich, seine Pläne...
So kann ich heute zum
Anfang dieses Monats der Kraft etwas passend Wildes berichten ;)
Aber die Idee finde ich klasse, herrlich
skurril - und eben nützlich zuvorderst!
La vie facile, höhö :)
Wir haben einer Chaise eine
Frühlingskur verpasst –
Die Kiddis würden sagen,
wir haben sie aufgepimpt…
Nein, nicht meine
Füße sind es übrigens, die hier gemeint sind!
Habe keine Tantenfüße -
rümpf ;)
Ne, DIE hier sind gemeint.
Unser Studio wollte schließlich fertig werden, und so machten wir hier weiter.
Es hieß in einem dritten kleinen, doch wirkungsvollen Schritt:
Weg mit den tüddeligen Dingern und auf zu neuen Ufern!
Diese piepsigen Kerlchen, mit denen die Fotografen und ihr Team bei nicht
nur einem Fotoshooting den Boden zerkratzten.
Diese Füßlein, die immer blöde schief nach innen standen, egal, was wir machten -
auch wenn sie so schön aussahen...
Hier ein Bild aus früheren Tagen, fünf Jahre ist das nun her -
oi, wie anders es da noch aussah...
Da würde ich mich gar nicht mehr heimisch fühlen.
Selbst der Lüster in einer frühen Version war da noch gar nicht gut, meine Herren...
Früher einmal... Vorbei :)
Die Chaise aber ist und bleibt nicht nur eines unserer meist benutzten
Möbelchen,
nein, sie ist auch in ständiger Bewegung, wenn ich ´mal wieder Platz
brauche.
Und das war in der Handhabe so richtig dumm,
denn ich brauchte immer jemanden, der sie mit mir trug.
Doch, also bitte schön, ich war wohl sehr begriffsstutzig,
die Lösung lag hier ja eigentlich sogleich auf der Hand.
Bei Paulina Arcklin sind es lose Polster
auf herrlichen Rollwagen,
bei mir dagegen, solchermaßen schweeer inspiriert, kam gleich eine ganz
Chaiselongue auf Rollen.
Warum nur nicht gleich?
Ich habe diese Teile hier direkt aus
einer Schmiede in Irland.
Ich kann´s ja wieder nicht lassen und
stelle mir dazu Zwerge vor -
also keine Gartenzwerge,
nein, eher Herr-der-Ringe-Zwerge, tief
unten im Gebirge,
in dem sie Schätze und Eisenerz schürfen
und ihre Schmieden haben.
Es sind aber Zwerge mit vortrefflichem
Geschmack,
denn diese Rollen haben ein Design, das
zu "modern" wie auch zu "romantisch" passt, fügt man sie gut patiniert ins Bild ein.
Und sie sind kraftvoll und hilfreich wie der Mai.
Massiv gearbeitet, herrlich breit, laufen sie wie von selbst.
Sie haben Kugellager,
eine Swivel-Funktion, drehen sich also mit in der Kurve - und die so wichtige Feststellbremse haben sie auch.
Auf der anderen Seite kamen die Tantenfüße auch ab,
jawohl, aber hier wurden sie durch einfache, solide Stützen ersetzt.
(Alle Holzteile natürlich Hartholz aus
guter Eiche mit nachhaltiger Herkunft, will ich hier nur ´mal anmerken ;)
Die Kanten wurden natürlich erst einmal
ordentlich gebrochen bzw. gefeilt.
Dann die Kür, es wurde gepinselt und patiniert...
Am Tag vorher wurde Grau und Weiß als Grundierung aufgetragen.
Ich als Farbmäkel-Tante mache das Weiß immer ein wenig crémig und das Grau mische ich mit Umbra ein wenig zu Taupe...
Dann wie immer Puder drauf.
1. Schritt:
Warum die Mühe?
Ich wollte, dass die schwere Kontur der massiven Räder ein wenig leichter wirkte und Charme hatte, der nicht zu eindeutig war -
so roh (also unlackiert und "nur schwarz") war es mir zu "neu" und grob.
Von weiter weg sah es zudem glatt nach "Baumarkt" aus, so schön die Rollen von Nahem auch waren, und das geht ja gaar nicht!
So wie auf dem obigen Bild blieb es also nicht, natürlich nicht,
sondern wie auf dem folgenden Bild.
(Es gibt da einen einfachen Trick, wie man solches ganz leicht so hinbekommt,
hier der Link, einfach in diesem verlinkten Post ein wenig ´runterscrollen)
Wichtig bei Rädern ist, die Kante des Rades in einem feinen Linienstrich frei zu lassen,
damit die Kontur noch deutlich sichtbar bleibt.
Also an der Kante von der schmalen Rad-Seitenfläche nach innen.
Ich schliff hierzu einfach schräg an, das schwarze Gusseisen an den Kanten freizulegen.
Zudem wurde nicht einfach alles bepinselt, es soll ja schließlich auch so aussehen,
als wäre an mancher Stelle über die Zeit so einiges abgeplatzt.
Dann war es fertig.
Fertig! Voilà.
Durch die überstehenden Lehnen der Chaiselongue schließlich stößt sich keiner an, das ist gut!
Ich bin nämlich Chef-Zehen-Anstoßerin.
Ach, so schön skurril, ich bin hin und futsch!
... beziehungsweise die Chaise ist auf und davon.
Wenn ich es will.
Schwupps, ganz leicht, ist sie glatt im Flur. Als habe sie kaum
Gewicht.
Geht sogar einhändig!
Herrlich!
Wir haben uns
wirklich gefragt, warum wir das nicht viel früher
umsetzten.
Naja, es waren
wohl diese wunderschönen Rollen, die uns Beine machten.
Also, die uns
dazu brachten, Beine abzuschrauben...
Macht MAN nicht? Wir schon!
Viel Maienkraft, Ihr Lieben,
jetzt geht´s erst so richtig rund!
Der Aprilmond ist heute zum Schwarzmond vergangen!
Und wenn Ihr wüsstet,
was DAS hier erst Verrücktes ist...
Und DAS da erst,
diese Mischung aus Haifisch und Oldtimer ;)...
Nun, im nächsten Post wird das Studio fertig sein,
ich freuiiiiiiii mich so!
Ich mach´ schon ´mal Bilder...
Alles Wundersame und Schöne und Förderliche,
Eure Méa , ganz von
den Rollen
Und Hobbit?
Der hat seit dem Umbau hier ein absolutes neues Lieblingsplätzchen -
er wurde zum Stufentiger ;)
Zum Kalenderblatt des Mai geht es hier: LINK
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Räder sind immer eine gute Idee, liebe Méa! Sie sorgen für einen ganz speziellen, optischen Touch und machen die Möbel im wahrsten Sinne des Wortes mobil. Diese Räder sind wirklich ausgesprochen schön und robust, und deine Bearbeitung mit Farbe und Puder wertet sie nochmal auf. Alles in allem: Piccobello gemacht! ;oD
AntwortenLöschenHab letzthin genau die gleiche Idee gehabt: Eine kleine, von meinem Daddy handgemachte Holztruhe in der Tischtücher, Servietten etc. lagern, bekam Lenkrollen untergeschraubt. Jetzt kann ich sie beim Staubsaugen einfach in der Gegend rumschieben, das ist sehr praktisch und rückenschonend (was in unserem Alter ja nicht unerheblich ist, nüchwahr?? ;oD) Und unser Sofatisch (aus einer massiven alten Stalltür) versieht seinen wertvollen Dienst ja schon jahrelang auf Containerrollen.
Knuddel den süssen Flauschi von mir, ganz herzliche Hummelzgrüsse!
Du, Hummele, ja, das ist so genial. Und vor kurzem stand ich vor so schönen Flaschenzügen, da dachte ich an Deine Lampe. So werden wir zunehmend "rollig", höhö, ach, das ist schööön. Und auch das Herumrollern beim Staubsaugen, oh ja, richtig schick und unbeschwert. Ich gehe gern den Flauschi für Dich knuddeln, wird gemacht, bzw. Kehlchen und Oberkopf kraulen, das andere maaaag unsere Zicke nicht, nur bei Papa Strauß, der kann so herrlich massieren, da gibt Hobbit den willigen Kneteteig ;)))
LöschenAlles Liebe Dir und weiterhin so gute Ideen und gesundende Katzis vor allem, Deine Méa, die Dich drückt
Die Räder sind der Hammer - auf jeden Fall.
AntwortenLöschenIch hab hier auch einen "Patienten", dem ich gerne solche Rollen verpassen würde, allerdings etwas kleiner - darf ic hDich fragen, wo Du sie bestellt hast (sowas frag ich ja sonst nie) - wenn nicht, vergiss die Frage einfach.
Und ich vermute mal, dass es ein Projektor ist?
Ganz liebe Grüße, Jacqui (die den halben Sonntag jetzt hier wieder alleine ist, weil der mit unserem Martha-Mädchen in Berlin Blutspenden ist............. mal wieder ein Notruf und ich hoffe so sehr, dass sie Leben damit retten wird)
Himmel, Jacqui, darfst Du immer, so gerne, ich schick Dir gleich den Link :)) Die haben auch die passenden Stützen. Also diese Dreiecksdinger vorne.
LöschenHihi, ein Projektor der janz besonderen Art, ich wette, wenn Du den in Gänze siehst, lachst Du Dich krumm, der ist zu ulkig!
Das mit dem Blutspenden, oh, das ist ganz starker Tobak - viel Kraft auch für Dich.
Meine Liebe, lass Dich umarmen, hab´eine gute Zeit, ich mail Dir, Deine Méa
Und ich dachte immer, ich sei die Zehenanstosserchefin. Musste neulich sogar damit in die Ambulanz ... peinlich, ich kann dir flüstern ;-)
AntwortenLöschenDein Rollentausch ist mega, obwohl ich anfangs eher skeptisch war. Aber das Resultat ist der Hammer, ich mag das derbe im Kontrast zu dem leichten, französischen so sehr. Praktisch ist es natürlich auch, ich denke beim räumen und saubermachen. Muss ja leider auch hin und wieder mal sein.
Dicken Drücker, liebsten Gruß, war schön bei dir. xxx, Elfchen
Au weia, mein Elflein, na das habe ich noch nicht geschafft - hoffentlich ist Dein Zeh wieder heil, es dauert ja immer eine ganze Weile... Ich bin immer zu ungestüm, habe eine Idee und sause los. Dann passiert´s. Deshalb habe ich mein Fauteuil der Freundin gegeben, das war zu gefährlich ;)
LöschenRollentausch, ui, na, DAS ist gut. Ja, es muss ein wenig "männlicher" hier werden, finde ich. Ich war und bin da auch noch ein wenig skeptisch, doch dieses Schwarz zum Weiß, das hat schon etwas sehr Kraftvolles. Das kann ich jetzt gut brauchen :))
Hab es maifreudig und bärenstark, meine Liebe, Pan regiert, oiiii, na, das kann was geben, alles Liebe Dir, Deine Méa
Was für ein schöner Blog, ich bin hin und weg :-))
AntwortenLöschenDas mit den Rollen find ich genial, überhaupt, .. so viel schöne kreative Ideen...ich glaub, ich verlier mich hier
hab einen feinen Mai, liebe Mea
ganz herzliche Grüße sendet dir Karin
Keine Sorge, auch wenn Du Dich hier verlierst, bist Du liebevoll aufgehoben, liebe Karin :))) Vielen Dank für diesen lieben Kommi, da freue ich mich sehr - ich wünsche Dir kraftvolle Maitage und hoffe, Du bleibst hier Gast :)
LöschenGanz liebe Grüße von der Méa
Toll wie so kleine Veränderungen so einen großen Unterschied machen.
AntwortenLöschenUnd dann sieht es noch so super aus, naja ab und zu dauert es eben bis man drauf kommt ☺. Gutes braucht eben manchmal seine Zeit. Krallen ich finde es so schön mit anzusehen wie du dich veränderst. Es geht mit kleinen Schritten auf was ganz großes zu. Bin gespannt was noch so alles kommt.
Ich drück dich du liebe, bis bald und Grüße aus dem verregneten Spreewald, Deine Anja
Ui, ja, Anjalein, ich sag´s Dir, hier vorne sind wir nun fertig, es ist so schön geworden - und natürlich wieder enorm verspielt, ich kann´s ja nicht lassen, aber was wir da gefunden haben, Himmel, das ist so goldig...
LöschenMittlerweile geht es auch im Küchlein weiter, denn auch da ist uns nach so vielen Jahren eine Lösung bezüglich unseres Eßtisches/Arbeitsfläche über den Weg "gelaufen". Ich komm ja gar nicht mehr hinterher... oi.
Hab´es wunderstark und zauberfein, Du Liebe, wie schön, dass wir so verbunden sind :) Deine Méa
Liebe Méa,
AntwortenLöschender Umbau ist Dir wahrlich gelungen, da gibt es nichts zu mäkeln und auszusetzen. Einfach perfekt.
Diese Momente, wo mir nach Jahren, plötzlich eine Lösung für eine alte Unbill in den Sinn kommt, kenne ich auch. Die Lösung ist oft so einfach und lag schlicht auf der Hand, dass ich mich ehrlich wundere, warum ich das nicht gleich, oder wenigstens schon viel früher, so gemacht habe.
Aber ich musste auch erst fünfzig Jahre alt werden, um zu bemerken, dass zumindest in Pullovern, die ich trage, das Wäscheschild immer auf der gleichen Seite eingenäht ist, und dass das auch durchaus Sinn macht...
Ich wünsche Dir noch eine wundervolle Restwoche und noch viel Spaß mit der Chaise, die manchmal auf und davon ist.
Viele liebe Grüße
Wolfgang
Lieber Wolfgang, hab´vielen Dank :) Ja, warum nicht gleich - vielleicht, weil man "betriebsblind" ist. Neu besehen, als sei man fremd oder gar bei sich zu Gast, da sieht man alles viel deutlicher.
LöschenBei mir haben die Wäscheschilder leider kein langes Leben, die KRABBELN so furchtbar, macht mich ganz verrückt, die schnippelt die fiese Frau (better known as Prinzessin auf der Erbse, höm) immer gleich raus ;))
Eine neue Lösung kam nun auch noch daher, als habe die eine die andere angezogen, dann noch eine und noch eine, meine Herren.
Das wird ein Geposte... Schööön.
Hab es lösungssicher und wunderkräftig, ganz liebe Grüße an Dich, hab es fein, Deine Méa