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Samstag, Mai 18, 2019

Ein Riese der Bühne im Königreich - Maivollmond

Die ganz große Lebensbühne



Während wir mit neunzehn anderen betroffenen Menschleins immer noch an einigen großen Sanierungs-Projekten am Haus arbeiten 
und zudem die emsigen Flohmärkte uns rufen,
ging es trotz allem eifrig an die Fertigstellung unseres Studios.
Die Kraft des Mai ist gewaltig -
und so passt es einfach wundervoll, was sich hier ereignete.
Nicht nur der mächtige Maivollmond strahlt ab heute hier -
wir auch, 
denn noch etwas ganz anderes strahlt bei uns!
... und löst schlussendlich (ich berichtete) unser jahrelanges Beleuchtungsproblem.

Einfach nur Lampe kann ja jeder

Dieser alte Riese toppte alles. Mit diesem Fund ist die Beleuchtung nun fertiggestellt.
Ihr seht richtig - nicht mehr der französische Kinostrahler ist nun auf diesem Gestell,
denn er ist gewandert.
Statt dessen macht jetzt ein ausgewachsener, riesiger alter Bühnenstrahler alles rund!
Auch unsere staunenden Augen.



Wir gucken hier ja nicht nur Filme (alte Klassiker sind ´mal wieder dran),
nein, 
unser Salon höchstselbst wurde nun hiermit auch wirklich ein Studio!
Muss bei mir ja immer alles ganz verstiegen sein ;), nech?



Wie aus alten Zeiten... naja, aus älteren zumindest :)



Vorne kann man verschiedenfarbige Glaseinsätze platzieren.
Haben wir noch nicht,
aber ich denke, ich werde mir einen knallepinken ergattern ;)
Oder in dunkelrot? Oiiii...

Ach, doch damit bei Weitem noch nicht genug!
Ihr wisst es ja, wenn ich erst einmal bei einem Thema bin, gibt es für mich (meist) kein Halten mehr.


Cabinet de Curiosités!
Ach, Ihr Lieben,
was soll ich sagen?
Ich werde wohl nie erwachsen werden.
Nun versuche ich es schon weit über 50 Jahre -
doch es gelingt mir einfach nicht.
Vielleicht ist das auch gut so?
Nun, da der König aber auch ein ebenso großer Kindskopf ist und unsere Kiddis naturgemäß ja auch,
ist das vielleicht gar nicht so schlimm...
Der schnuckelige Strahler-Franzose rückte mittlerweile noch ein wenig näher zu mir, ...



um nun doch dauerhaft und schwenkbar die "Mäuselampe" zu bestrahlen.
Wie gesagt, einfach Lampe kann ja jeder - rümpf.



Das ist einfach zu schön -
ich berichtete bereits von dieser anderen Art Lampe, dieser Bühne des klitzekleinen Théâtre.
Wand und Spiegel dienen hier als Projektions- beziehungsweise Leuchtfläche.


Ja, der hat uns eh gekriegt, der Hübsche -
und er tauscht sich jetzt freudig mit DEM hier aus...
Guckt doch maaal!:





Ein Fliiiiewatüüüt?
Nein, keine Kaffeemühle, also hört ´mal!
Ein waschechter kleiner Cinématograph ist das.
Ist der niiiiiiiiiiiiedlich? 
Eine Curiosité, Kuriosität, ein Kuriosicum?
Hihi.
Der Kracher! Mit Propeller, ich habe so etwas noch nie gesehen!
Ihr solltet das Gerätchen mal hören, wenn man die Kurbel dreht,
ach, ist das herrlich!
Die Idee dahinter ist, Ihr ahnt es wohl,
es soll so aussehen,
als würde der kleine Kerl aus luftiger Höhe all das,
was wir auf der großen "Leinwand" (sprich Bildschirm) sehen,
dorthin projiziert haben.
Das war denn auch das Gesamtkonzept -
der Grund-Gedanke des Studios.

Also sooo:


Ja, WER HAT DENN SCHON NOCH ´NE OLLE FRITZBOX???
Nun, das ist unsere!
Der Empfang des Streaming geht hier über ein Flixxkabel,
eine Art Antenne,
die durch ihre spezielle Drehung die Schwingungen im Drehungsmoment...
Anm. der Red.: 
Ihr seht schon, das ist genauso eine freie Erfindung von mir wie damals die mit dem Tintenpilz als Grundlage für die Einhorn-Patina ;)
Aber ES KÖNNTE DOCH SO WAS WIRKLICH GEEEBEN!!!???

Ich habe hier ´mal so getan, als sei es Abend, nüchwahr?
Könnt Ihr´s Euch ein wenig vorstellen?


Nun ist es also fertig, unser Studio :),
das Bild, das sich vor einem Monat in meinem Kopf bildete
...
Und alles, weil wir darauf stießen,
wie es eigentlich war, noch lange bevor ein Hitchcock seine Vögel losließ und diesen wunderbaren Norman Bates.
Denn wie gesagt, erst waren es schließlich die Gebrüder Lumière,
die die Bilder so richtig laufen lehrten -
einst, in dem angemieteten Salon Indien im Pariser Grand Café...
Très français, tatsächlich.

Ja, so ist nun unser Atelier ebenso ein herrlich augenzwinkernder Salon du Cinéma geworden,
ich MUSS ja immer herumspinnen.
Romantisch, doch mit Bühnenbild-Charakter und Studioanmutung.
Von wegen "geht nicht zusammen" und "passt nicht".
Wenn´s gelebt wird, passt´s - und wie!



Nun aber möchte ich noch einen riiiiiiesengroßen Dank an die liebe Monika anschließen.
Sie schickte mir doch glatt diese wunderschönen Kerlchen hier.
Traumhaft schöne Spüllappen, die sie selbst herstellt.
Sind die nicht wunderschön???


So liebevoll und perfekt und wertig!
Vielen DANK :)))

Ich sende Dir einen ganz lieben Gruß, auch an Deine Mutter :),
da hast Du mir eine solch große Freude gemacht.



Ich gehe jetzt erst mal ´raus in den schönen Wonnemonat,
die Arbeit hier ist erst einmal getan...
Muss unbedingt jemanden besuchen:



Nun - die Idylle wärte nur kurz,
denn kaum war das Studio fertig, folgte unverhofft eine weitere Veränderung auf dem Fuß...
Und die war ziemlich dick, gelinde gesagt - und sowas von "knorke".

Eure Méa,
ihres Zeichens ruhelose Femme Fatale ;)

... ich mach´dann schon ´mal Bilders, nüch?...

Zur Europawahl:

LASST UNS WÄHLEN GEHEN, bitte,
die Zukunft gibt es sonst nicht mehr -
wenn die Morgen still werden und es keine Vögel mehr gibt, da die Insekten tot sind... wird es nur noch Anarchie um die allerletzte Nahrung geben.
Es ist die Zeit eines Umbruchs...

Zum Kalenderblatt des  Mai  geht es hier: LINK


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klickt einfach auf den Link unter dem Bild,
schon seid Ihr im Atelier und könnt sehen,
was ich dort herstelle -
und was dabei herauskommt, wenn einer Méa Flügel und Mäuse wachsen.

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Samstag, Mai 04, 2019

La Chaiselongue roulante und gar nicht Tante!


Tantenfüße adieu!
Es ist ja nun nicht etwa so, 
dass wir nicht auch an anderen Orten wirken und im Moment emsig sind wie selten -
doch unser kleines Nest ist und bleibt neben alledem mein Hobby :),
ja, etwas Lebendiges.

Der Mondenkreis des April verlischt morgen mit der Nacht des 05.05., 
Schwarzmond ist´s dann,
und im aufsteigenden Mai bekräftigt und schmückt man schließlich seine Entschlüsse,
sich, seine Pläne...
So kann ich heute zum Anfang dieses Monats der Kraft etwas passend Wildes berichten ;)

Aber die Idee finde ich klasse, herrlich skurril - und eben nützlich zuvorderst!
La vie facile, höhö :)
Wir haben einer Chaise eine Frühlingskur verpasst –
Die Kiddis würden sagen, wir haben sie aufgepimpt…

Nein, nicht meine Füße sind es übrigens, die hier gemeint sind!
Habe keine Tantenfüße - rümpf ;)
Ne, DIE hier sind gemeint.



Unser Studio wollte schließlich fertig werden, und so machten wir hier weiter.
Es hieß in einem dritten kleinen, doch wirkungsvollen Schritt:
Weg mit den tüddeligen Dingern und auf zu neuen Ufern!
Diese piepsigen Kerlchen, mit denen die Fotografen und ihr Team bei nicht nur einem Fotoshooting den Boden zerkratzten.
Diese Füßlein, die immer blöde schief nach innen standen, egal, was wir machten -
auch wenn sie so schön aussahen...



Hier ein Bild aus früheren Tagen, fünf Jahre ist das nun her - 
oi, wie anders es da noch aussah... 
Da würde ich mich gar nicht mehr heimisch fühlen.
Selbst der Lüster in einer frühen Version war da noch gar nicht gut, meine Herren...

Früher einmal... Vorbei :)

Die Chaise aber ist und bleibt nicht nur eines unserer meist benutzten Möbelchen,
nein, sie ist auch in ständiger Bewegung, wenn ich ´mal wieder Platz brauche.
Und das war in der Handhabe so richtig dumm, 
denn ich brauchte immer jemanden, der sie mit mir trug.

Doch, also bitte schön, ich war wohl sehr begriffsstutzig
die Lösung lag hier ja eigentlich sogleich auf der Hand.
Bei Paulina Arcklin sind es lose Polster auf herrlichen Rollwagen,
bei mir dagegen, solchermaßen schweeer inspiriert, kam gleich eine ganz Chaiselongue auf Rollen.


Warum nur nicht gleich?


Ich habe diese Teile hier direkt aus einer Schmiede in Irland.
Ich kann´s ja wieder nicht lassen und stelle mir dazu Zwerge vor -
also keine Gartenzwerge,
nein, eher Herr-der-Ringe-Zwerge, tief unten im Gebirge,
in dem sie Schätze und Eisenerz schürfen und ihre Schmieden haben.
Es sind aber Zwerge mit vortrefflichem Geschmack,
denn diese Rollen haben ein Design, das zu "modern" wie auch zu "romantisch" passt, fügt man sie gut patiniert ins Bild ein.
Und sie sind kraftvoll und hilfreich wie der Mai.

Massiv gearbeitet, herrlich breit, laufen sie wie von selbst.
Sie haben Kugellager, eine Swivel-Funktion, drehen sich also mit in der Kurve - und die so wichtige Feststellbremse haben sie auch.


Auf der anderen Seite kamen die Tantenfüße auch ab, jawohl, aber hier wurden sie durch einfache, solide Stützen ersetzt.
(Alle Holzteile natürlich Hartholz aus guter Eiche mit nachhaltiger Herkunft, will ich hier nur ´mal anmerken ;)




Die Kanten wurden natürlich erst einmal ordentlich gebrochen bzw. gefeilt.


Dann die Kür, es wurde gepinselt und patiniert...



 Am Tag vorher wurde Grau und Weiß als Grundierung aufgetragen.
Ich als Farbmäkel-Tante mache das Weiß immer ein wenig crémig und das Grau mische ich mit Umbra ein wenig zu Taupe...
Dann wie immer Puder drauf.

1. Schritt:


Warum die Mühe?
Ich wollte, dass die schwere Kontur der massiven Räder ein wenig leichter wirkte und Charme hatte, der nicht zu eindeutig war - 
so roh (also unlackiert und "nur schwarz") war es mir zu "neu" und grob.
Von weiter weg sah es zudem glatt nach "Baumarkt" aus, so schön die Rollen von Nahem auch waren, und das geht ja gaar nicht!

So wie auf dem obigen Bild blieb es also nicht, natürlich nicht,
sondern wie auf dem folgenden Bild.
(Es gibt da einen einfachen Trick, wie man solches ganz leicht so hinbekommt,
hier der Link, einfach in diesem verlinkten Post ein wenig ´runterscrollen)

Wichtig bei Rädern ist, die Kante des Rades in einem feinen Linienstrich frei zu lassen,
damit die Kontur noch deutlich sichtbar bleibt.
Also an der Kante von der schmalen Rad-Seitenfläche nach innen.
Ich schliff hierzu einfach schräg an, das schwarze Gusseisen an den Kanten freizulegen.
Zudem wurde nicht einfach alles bepinselt, es soll ja schließlich auch so aussehen,
als wäre an mancher Stelle über die Zeit so einiges abgeplatzt.

Dann war es fertig.

Fertig! Voilà.


 Durch die überstehenden Lehnen der Chaiselongue schließlich stößt sich keiner an, das ist gut!
Ich bin nämlich Chef-Zehen-Anstoßerin.


Ach, so schön skurril, ich bin hin und futsch!



... beziehungsweise die Chaise ist auf und davon. 
Wenn ich es will. 


Schwupps, ganz leicht, ist sie glatt im Flur. Als habe sie kaum Gewicht. 
Geht sogar einhändig!
Herrlich!

Wir haben uns wirklich gefragt, warum wir das nicht viel früher 
umsetzten.

Naja, es waren wohl diese wunderschönen Rollen, die uns Beine machten.

Also, die uns dazu brachten, Beine abzuschrauben...
Macht MAN nicht? Wir schon!

Viel Maienkraft, Ihr Lieben,
jetzt geht´s erst so richtig rund!
Der Aprilmond ist heute zum Schwarzmond vergangen!


Und wenn Ihr wüsstet,
was DAS hier erst Verrücktes ist...


Und DAS da erst,
diese Mischung aus Haifisch und Oldtimer ;)...


Nun, im nächsten Post wird das Studio fertig sein, 
ich freuiiiiiiii mich so!
Ich mach´ schon ´mal Bilder...

Alles Wundersame und Schöne und Förderliche, 

Eure Méa , ganz von den Rollen
Und Hobbit? 
Der hat seit dem Umbau hier ein absolutes neues Lieblingsplätzchen - 
er wurde zum Stufentiger ;)



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