Novemberernte im Spätherbst
Macht Ihr es Euch auch schön?
So richtig?
Es ist solch eine wundervoll nestige Zeit.
Und immer noch ist mein kleiner Balkon wie ein kleiner Garten in Baumlaubhöhe
und schenkt mir jeden Tag kleine Gaben.
Trotz der ankriechenden Kälte ist hier immer noch kein Mangel an Blüten
und dem wundervollen Lavendellaub.
So habe ich hier irgendwie immer "Kleines Gerettetes"...
Blumensträuße brauche ich daher nie.
Der magische Efeu jedoch,
er würde alles noch vollends zuwuchern,
und daher mache ich jedes Jahr meine spezielle Novemberernte.
und daher mache ich jedes Jahr meine spezielle Novemberernte.
Tradition im kleinen Königreich.
Das Schönste daran ist das Minimalistische,
kommen und gehen doch diese Ernten wie Wellen,
wie das Leben.
Kein Stillstand hierin,
das Leben kann und soll man doch nicht mit vielen DINGEN festhalten...
Mir geht es da eher ums Tun selbst.
Um diesen ganz bestimmten Lebensstil, der so erfüllen kann.
Früher ja, da hat man sich kleine eigene Traditionen erhalten,
sie gefeiert, und man hat neue hinzugewonnen.
Und das ist gut so!
Heute wird manches gern als langweilig angesehen,
immer (scheinbar) Neues und Sensationelles soll stattdessen das Leben "beleben".
Wie in so manchen Filmen...
Klar, die Kapitalismus-Maschinerie will verkaufen,
so "muss man" immer noch einen draufsetzen...
Und so haben wir uns die wiederkehrenden Wunder der Jahreszyklen madig machen lassen.
Das, was uns stärkt und wir doch eigentlich lieb gewonnen hatten -
gar als zu gewohnt und zu einfach angesehen.
Nur, weil es im immer wiederkehrt?
Verlässlich ist?
Daher ist es nichts mehr Besonderes für uns?
Hier müssen wir aufwachen und wieder hingucken!
Das sollen wir uns doch nicht wegnehmen lassen!
Denn man kann gar nicht dankbar genug für diesen Kreislauf und für Echtes sein,
für den Halt, denn dieser stärkt uns.
So haben diese Zyklen doch unsere Evolution begleitet
und ihre Energie steckt in all unseren Zellen???
Die gewucherten Ranken, von denen ich nun einige auf dem Balkon ernte,
ich webe sie gerne zu Gebinden -
zu einem letzten Gruß an den Herbst, wenn der Graue kommt.
Diese Tätigkeit, ja dieses Tun,
wie auch meine Kräuter für den Winter zu Bündeln aufzuhängen,
es ist mir immer so "wohlig".
Gemütlicher Herbst eben mit einem Schuss Magie aus der Natur...
Und so bald schon der erste Schmuck hin zur Adventszeit.
Bedingungen schaffen für die Reise auf unserem Planeten
in die nun dunklere, kältere Zeit...
Genauso gut tut es mir auch,
von jedem Ausflug wie ein Eichhörnchen Blätter mit nach Hause zu bringen,
um damit ein ganz kleines Herbstlächeln ins Heim zu holen.
Sie kommen von einem ganz bestimmten Strauch,
an dem ich auf meinem Weg vorbeikomme...
Wenn dieser kleine Strauch anfängt, pink zu werden, ist´s so richtig Herbst!
Haltet mich für verstiegen,
doch das so bewusst wahrzunehmen, ist für mich ein Teil von Psychohygiene.
Nein, es muss gar nicht viel sein,
Stimmung hereinzubringen und ins Leben des Alltags zu verweben.
Auch wenn es leider einmal mehr so weit ist,
und die Werbung einem nun schon
"vorweihnachtlich" aggressiv bis regelrecht hysterisch
das Gegenteil weismachen will.
Überhaupt, die Werbung -
kommt die euch nicht auch wie Geschrei aus einer anderen, üblen Welt vor?
Einer Welt, die eigentlich längst durchschaut und überkommen ist?
Funktioniert das eigentlich noch - und bei wem, bitte?
Vor allem nach der Chance, da mal zu hinterfragen, die sich durch Corona bot?
Wir alle kennen doch die Lieferwege!
Wen soll das bitte noch locken?
Gibt es überhaupt noch Menschen, die dem auf den Leim gehen?
"Kauf, kauuuuf, Du brauchst all dies,
dann bist Du so glücklich und alle bewundern Dich,
wir ziehen Dir schön Dein letztes Geld aus der Tasche...,
fütttttere unssss..., gleich schon ist Weiiiihnachten..."
Oi.
Es muss auch nichts Großes sein...
Naja, außer natürlich einem großen Dicken
nach der alljährlichen Kürbisjagd...
Ohne den geht´s hier wirklich nicht.
Mein "must-have", höhö.
Ich trug ihn dieses Jahr kaminseits an Seedattel...
Da es aber bereits November ist, wird nun auch er geerntet.
Was bedeutet, er wird rigoros aufgefuttert.
Hier in einer schönen Straße mit vielen alten historischen Häusern,
da lebt eine liebe ältere Dame.
Sie hebt Boskop-Äpfel in ihrem Garten auf
und hängt sie mit Tüten an den Zaun für den, der will.
Auch hie und da bei den Schrebergärten hängen Körbe mit Naturgeschenken.
Das ist auch so ein Herbstding für mich -
und es macht mich froh, dass es noch solche Menschen gibt.
Das würde ich auch tun, wenn ich ein Gärtlein hätte.
Und sind sie nicht perfekt, diese kullerigen Kerlchen?
Gerade, weil sie eben ein bisschen Schlagseite und "Macken" haben -
genauso sind sie ECHT.
genauso sind sie ECHT.
Und die schmecken himmlisch.
Aus denen mit Aufprallstellen mache ich frisches Apfelkompott,
aber ohne es zu verkochen.
Apfelzimtduft gehört hier zum Herbst dazu, wie auch der von Quitten...
Und so angefüllt mit seliger Herbstgemütlichkeit,
in eben dieser nun an Licht ärmeren Zeit,
da gingen wir es an...
Lämpchen wechsle Dich!
Der kleine Funkelkerl,
ursprünglich an der Wand im Salon neben dem Kamin,
er ist ja, wie im letzten Post berichtet, ins Entrée gewandert.
Da ich aber PARTOUT hierfür nichts neues kaufen wollte,
fiel mein Blick unweigerlich auf die gothische Laterne im Kamin,
die ich einst von Jacqui (princessgreeneye) erhielt.
Das Prachtstück sieht dort so malerisch aus,
doch meist gucken wir da eigentlich nicht so richtig hin.
Sie hebt sich da auch gar nicht ab,
es sei denn,
die Sonne steht so tief und bescheint genau diesen Abschnitt...
Das ist aber eher selten.

Meist ist´s eher so, und da ist sie nicht im Fokus.
Das Funkelkerlchen rechts im obigen Bild hing ja nun nicht mehr da...
Doch mit so einer doofen Glühbirne drin, das wollte ich nie.
Ne, das ist nicht königlich.
So vieles wird heutzutage elektrifiziert,
und das nimmt dann den ganzen Zauber -
sind ja hier nicht in Disneyland!
Frevel!
Neureich!
Rümpf!
Ach, wie schön sah doch die Wachskerze darin aus...
Doch solch eine Kerze half uns schließlich nicht weiter,
das war wirklich zu wenig Licht.
Und so war ich überglücklich, als der König eine Leuchtquelle fand,
die zwar schönes Licht macht, aber so kurz ist, dass man sie...
GAR NICHT sieht, haha!
Sie hängt oben im Conus verborgen in einer kleinen Porzellanfassung.
So einfach kann´s gehen.
Wenn die Laterne nun leuchtet,
denkt man unwillkürlich, dass das Licht von der Kerze darin kommt.
Ist das ein Ding?
Man macht ja schließlich auch nicht einen auf Sherlock
und guckt gaaanz genau, wo die Lichtquelle nun ist.
So ist durch diesen Kontrast ordentlich Atmosphäre hinzugekommen.
Hierdurch wirkt nämlich der Leuchter in der Zimmermitte viel stärker,
und auch das Birkenzweiglein, das da aus der Wand wächst,
ist noch stimmiger.
In der Früh beim Aufstehen sehe ich nun oft dies im Spiegel...
Und im Kamin?
Da hängt nun die kleine französische Stall-Laterne,
die endlich auch ihren Platz fand -
beinahe hätte ich die schon verkauft.
Das Gute bei ihr ist zudem,
dass kein neugieriges Pfötchen zur Kerzenflamme gelangen kann,...
...denn sie ist hinter uraltem Glas und mit einem antiken Federriegel gesichert!
Bei all dem Lämpchen-wechsle-Dich kam mir dann aber
für noch ein ganz anderes Eck eine Idee,
die mit unserer dritten Laterne hier zu tun hat.
Im magischen Königreich haben wir ja 3 Laternen, n´est-ce pas?
Und diese Idee war der Kracher!
Ich bin völligst hin und futsch,
eine der schönsten Unternehmungen hier.
Aber davon im nächsten Post,
denn das ist für mich etwas ganz Neues...
Bis "gleich",
Eure Méa
Zum Kalenderblatt kommt ihr hier:
klickt einfach auf den Link unter diesem Bild,
schon seid Ihr im Atelier und könnt an einigen Beispielen sehen,
was ich dort herstelle -
und was dabei herauskommt, wenn einer Méa Flügel und Mäuse wachsen.

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