Endlich wieder loslegen
Ich liebe freien Raum, eben Lebensraum...
Viel haben wir reduziert,
manche Fächer bleiben beinahe leer, ich will nicht so viel haben.
Und muss es mal sein, dass etwas angeschafft wird,
dann so gut wie immer gebraucht -
und
oft bringt mich Unerwartetes da oft auf herrliche Ideen.
Anders als bei einem fertigen Produkt von der Stange.
Wie auch in
diesem Fall.
Im Vorfeld nämlich wanderte dieser wunderbare Koloss auf Rädern ins Zimmer
im Westtrakt,
eine Leihgabe an den Sohnemann, der so gerne Kinofilme guckt.
Somit fehlte hier etwas. Au revoir, dicker Brummer!
Wenn Ihr noch nicht wisst, wie es zu diesem Balken an der Wand kam,
und dem Trick dahinter,
dann könnt Ihr das gerne hier auf diesem Bild erklicken:
dann könnt Ihr das gerne hier auf diesem Bild erklicken:
Die Anti-Spießer-Kommode -
etwas ging, etwas kam hinzu...
Für diese nunmehr gefühlt wirklich zu leere Ecke neben dem steinernen Durchgang
wollten wir aber zu einer Ersatz-Leuchtquelle doch noch etwas Gemütliches -
ein wenig mehr Holz und Erdung.
Schon gar in dieser Zeit!
Der kernige Balken alleine reichte uns da nicht mehr.
So hatte ich allerdings SOFORT ein ganz bestimmtes Bild im Kopf,
auf das ich so nie gekommen wäre.
Und ich wunderte mich absolut über mich selbst,
als es auch schon aus mir herauspurzelte:
"Hier muss zur neuen Beleuchtung eine Kommode hin!
Sonst ist das zu kahl. Da müssen dann Streichhölzer und Kerzenvorrat rein,
und nächsten Herbst das ganze Lavendelheu in die anderen Schubladen,
damit es herrlich duftet..."
Eine Kommode also.
Nun, Kommoden sind für mich eigentlich der Inbegriff an Spießertum,
und ihre tiefen schweren Schubladen sind bullige Gräber für Dinge.
Vornehmlich für Ommas Schlüpper (Omas Unterhosen = Liebestöter)!
Und für wer weiß was noch, was da für immer verloren ist!
Auch der König war einmal mehr verwundert über diesen Ausbruch,
doch die Kiddis und er meinten auch,
dass es hier sicher sehr viel gemütlicher wirken würde mit solch einem Vierbeiner.
Der Balken aber müsse auf JEDEN Fall bleiben.
Fand ich auch.
Sonst wiederum wäre es mir zu spießig.
Kurz und gut, ich hatte also grünes Licht.
Und ich guckte auf die Kleinanzeigen, beim Trödel und bei Versteigerungen,
fand eine umwerfende Schönheit von Kommode (für 4000,-- hüstel!),
verwarf sie ganz schnell wieder,
bis ich dann schockverliebt für ganz wenig kleine Taler "die Meine" fand.
Ein Trödelteil, doch gut und solide gearbeitet
und kein dominierender Brummer, den man nicht heben konnte.
Das gute Stück konnte sogar so in einem Eck mit Fußleisten stehen,
dass die Platte direkt und ohne Abstand an die Wand anschließen konnte.
Ich mag das nämlich gar nicht, wenn was "hinten runterkollern" kann,
weil da ein leerer Raum zwischen Platte und Wand ist.
Kann ich nicht leiiiiiden, nein-nein, zu unruhig, sowas.
Doch hier, hier war alles richtig.
Das Gestell, diese Beine, das alles hatte Charakter,
auch so ein wenig den unprätentiösen Touch einer Hippiekommune...?
Kolonial...?
Bohemian...?
Und das würde vor allem perfekt zur neuen Leuchtquelle passen,
ach, all die Bilder, die ich vor meinen Augen sah!
Wäre ich mit DER hier fertig,
meine Güte, das wäre... genau richtig für unser Sosein, unser Leben.
Bei einem Umzug zudem sind solche Kleinmöbel ja kein Problem und vielseitig verwendbar (Waschtisch?)!
Ja, das war sie also, die Méa-Kommode für die neue Beleuchtung,
hier das Angebotsbild des Verkäufers:
Die Pfeile habe ich nachträglich hingemacht, sie zeigen hier das Zuviel an Tüddelütt,
das weg musste.
Das Kerlchen war viel zu klein für so viel Ornamentik.
Also los -
das Zuviel an Tütü wegsägen...
... und schleifen, Kanten brechen...
Ja, so sieht´s jetzt langweiliger aus, aber abwarten!
Und während ich den epischen Lifestream von La Palmas Vulkan laufen ließ,
das gewaltige Element Erde, das da gerade tobt,
und das ja schließlich in diesen Monden vorherrscht,
legte ich mit dem Patinieren los.
Und ich holte das Möbelchen in "die andere Zeit", in meine andere Welt...
Nun, ein wenig wie angekokelt,
der Vulkan hat mich wohl sehr inspiriert...
Doch nein, genauso hatte ich sie mir tatsächlich vorgestellt.
Sie ist in Wirklichkeit ein wenig brauner,
wie dunkle Schokolade,
doch meine Kamera wollte das partout nicht einsehen...
Die Knäufe habe ich auch geändert.
Ich mag nämlich kein kaltes Metall anfassen,
und so wollte ich unbedingt eine Kommode mit Holzknäufen.
Antike Vorbilder habe ich hier ja mehr als genug...
Voilà.
Ich muss nun keine kalten Messingknöpfe mehr anfassen -
so sind sie richtig und schön knubbelig, wie ich sie mag.
Als das Möbelchen nun so fertig stand, da wusste ich auch en un instant,
welche Sehnsucht mich da letztlich gepackt hatte,
und woher mein seltsamer Anfall rührte.
Ein Zuhause, das ich einmal sah, und in dessen Stimmung ich mich einst regelrecht verliebte -
ich hab das wohl nie wirklich vergessen...
So ein wenig hat das nämlich gefühlt etwas von Peter Gabriëlse´s Chateau -
das Kerlchen könnte von dort sein und verbreitet nun hier eben diesen Charme.
Hier zum Video auf youtube,
(wo natürlich die Datenrichtlinien von Youtube gelten)
Vielleicht ist es auch eben darum,
da sich die Kommode so unter den riesen Balken kuschelt,
und weil sie nun so aussieht, wie sie aussieht.
Und weil sie eigentlich als Kommode zu klein ist.
Und knubbelige Knäufe hat.
Ach, ist sie nicht schön?
Und doch nicht so eine Wuchtbrumme, sie ver-möbelt den Salon nicht ;)
Solch eine schöne Atmosphäre...
Will jemand die Messingknöppe?
Lieblingsplatz
Komme ich nun heim, sehe ich das hier.
Kommode inclusive Empfangsdame, öm, entschuldigen Sie, Monsieur,
ich meinte natürlich Concierge.
Ja, ein echter Lieblingsplatz...
Wenn ich allerdings zu lange am PC sitze, wie gerade jetzt auch,
dann sehe ich nun das hier...
Ich soll dann wohl mal schließen,
denn das heißt ja wohl eindeutig,
"Mamaaa? Ich sollte schon LÄNGST Fresschen haben!".
Dieser Blick, ohaaaa...
Ach so, die neue Leuchtquelle?
Ne, da kommt keine olle Stehlampe drauf, wo denkt Ihr hin?
Und überhaupt Lampe, ha!
Wir haben stattdessen einen echten Abendstern!
Rümpf.
Doch, ist Tatsache!
Auch das hatte überraschender Weise etwas mit einem Vulkan zu tun.
Und dem Berg Sinai!
Eine unglaubliche Geschichte...
Bis ganz baldigst,
ich füttere jetzt den Pelzmuff,
PS: Ja, es ist so schön, auch mal wieder hier im Schlösschen loszulegen...
klickt einfach auf den Link unter diesem Bild,
schon seid Ihr im Atelier und könnt an einigen Beispielen sehen,
was ich dort herstelle -
und was dabei herauskommt, wenn einer Méa Flügel und Mäuse wachsen.
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