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Freitag, Dezember 30, 2016

Lasst uns nach den Sternen greifen

2017 - das Jahr des Sterns


 via
Das Jahr 2016 liegt beinahe hinter uns, das Jahr des Turms.
Und das ist gut so.
Es hatte nicht zu viel versprochen, dieses Symbol.
Auch wenn Tarotkarten für mich eher eine Spielerei sind,
so hat die Symbolik immer so derart absolut den Kern des Jahres getroffen,
dass es mich fasziniert, diesen Themen nachzugehen.
Heftiges ist in unserer Familie geschehen, viel "Umbruch", in der Tat, 
eine Bombenevakuierung, 
und auch der Tod, der ja nun einmal zum Leben gehört.
Wir denken, wir haben alles ehrlich und tapfer gemeistert, dass es einen Sinn bekam.
Einen guten Sinn.



Dadurch sind wir große Schritte weitergekommen, die wir sonst nicht gegangen wären.
Und haben auch aus Schmerz etwas gemacht.
Jammern ist nicht unser Ding, Wind aus den Segeln kann uns so schnell nichts nehmen, und wenn man alles global betrachtet,
sind wir ohnehin mit Glück regelrecht überhäuft und wahrlich Könige.

Und unsere Barbarazweiglein in der Wohnung, sie sind auch alle aufgegangen. 



Vor uns aber liegt

das Jahr des Sterns,
wenn man der Symbolik glauben mag. 

via

Wahrheit, Glück und Erneuerung im Schutz des Sterns stehen da auf dem "Programm". 
Heilung alter seelischer Verwundungen und Erweiterung hätte dies zur Folge...
Wir sollen schöpfen aus der Quelle, so, wie wir sind.
Ist das nicht schick... ;)? Geht es überhaupt besser?

Ja, gerne mag ich das verinnerlichen, dieses Bild.
Kann nicht schaden, n´est-ce pas?
Einen Energieschub in die richtige Richtung bekommen wir also...
Er lässt uns nicht scheitern, kümmern wir uns um unser Streben nach mehr als nur dem, 
was da in den Medien und Filmen und Regalen hochgehalten wird.

 Hierzu finde ich allerdings, das Materielle ist nicht unwichtig.
Ach, nein, gar nicht, es kann ganz wundervoll sein,
sind wir ja auch, doch nicht nur, irdische Geschöpfe!
Doch die Dinge müssen sich wirklich in unser Leben fügen.
Sie sollen dienen, der Seele Freiheit geben und nicht an sich wichtig sein.

Wir sollten vielmehr auch unsere geistige Seite beschützen und leben. 
2017  mehr denn je. 



Schöpfungsgeist und Kreativität sollen hochleben, nicht nur passive Aufnahme,
was unsere Zeit, unsere Gesellschaft, uns füttert.
Wenn man sich also sozusagen selbst übersprudeln lässt, mutig, ach, ruhig übermütig und im Vertrauen, dann wird Bestärkung folgen.
Man wird wieder ganz neu - oder treffender, man. wird noch ein Schrittlein hin mehr zu sich selbst und kommt zu mehr Bewusstheit?
Ohhh, es öffnen sich hierdurch für uns vielleicht sogar ganz neue Türen?
Stolpersteine werden wir also nicht sehen? 
Es liegt jetzt an uns, alte Zweifel und Ängste abzulegen.


Yasni Chan "The Door"


Ja, doch, das klingt sogar sehr gut.
Schön mutig sein.

Und wann klappt das? Na, das ist logisch. 
Wie beim Ernten. Vorher muss man säen.
Wenn man in der Vergangenheit Entscheidungen traf, sie umzusetzen, dafür kriegt man nun Kraft. 
Und erst Recht, wenn man schon begann, sie umzusetzen.
So richtig gesund klingt das - oder sogar nach noch mehr, nämlich, als könnte damit Altes geheilt werden... 
Seelische Wunden abgelegt durch dieses neue Tun und Voranschreiten.

Ist das schön?
Na, dann wünsche ich Euch allen einen richtig guten und beherzten Weg im neuen Jahr.
Machen wir etwas ganz Besonderes draus!!!
Feiert schön :)


Und was nutzt Ihr als Garderobe? ;)



Wir werden dieses Jahr nicht mehr böllern, die Kinder sind nun groß.
Stattdessen gibt es Spitztüten und Bleigießen in fröhlicher Runde.


Auf gutes Gelingen im Jahre 2017 in Gemeinschaft.

Alles Liebe und Bestärkende,
Eure Méa
und Hosianna! 

Was heißt: Hilf hoch! ;))
Ein Schelm, der andres dabei denkt, höhö...


Ich für meinen Teil bestücke schon wieder um -
das Bannerlein packe ich nun wieder sorgsam ein, 
während mein neuer Schingenspiegel Strahlenkranz trägt und Kraft symbolisiert. 



Feiert schön und stilvoll, nüchwahr?

via tumblr celebration

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Freitag, Dezember 23, 2016

Gerade in dieser Zeit ein Lichtlein hochhalten

    Zeit zu staunen und zu träumen 
Source Uneameenplus

  
Ihr Lieben!
Es tat so gut, mit Euch verbunden zu sein die letzten Tage.
So bestärkt hat es mich.
DANKE hierfür von ganzem Herzen.

Alte Meister, neue Meister

Wie jedes Jahr zu Weihnachten habe ich nun ein kleines Geschenk für Euch.
Ich hoffe sehr, Ihr kennt dies noch nicht, sondern seid auch so verzaubert und davon inspiriert wie ich.
Ich finde, solches tröstet so sehr und gibt einem einen kleinen Schubs, selbst loszulegen.
Ich will es mit Euch teilen.

Diese beiden Künstler hier sind Zauberer
- sie machen unter einigem anderen aus antiken Bruchteilen von Werken alter Meister Weltenschätze!!!

Neue Meister sind sie.

Wie die von mir schon vorgestellten Zauberer Elise Valdorcia, 
PascalePalun von Vox Populi, 
Miss Clara,  
Dore Callaway,
Peter Gabriëlse... -
doch die kennt Ihr ja bereits schon alle.

Ihr Tun ist das Gegenteil von zerstören.


Darf ich Euch nun vorstellen:

Voilà,
Dominique und Didier Pic !

Es war außergewöhnlich, wie ich diese Künstler fand.
Im vorletzten Post beschrieb ich ja bereits, warum für mich der Julmond für uns das GOLDENE Jahreskind darstellt.
Und GOLD, nun, das war natürlich die Farbe dieser Monats-Zeit, wie auch die Kerzen jetzt goldener zu brennen scheinen.
Soweit, so gut.
Und da war ich nun, in Korrespondenz mit dem lieben 
Aurélien von uneameenplus 
wegen etwas, das auch mit goldenem Schein zu tun hat.
Ich werde berichten ;)
Ich brauche wohl nicht zu erwähnen,
dass sein Name "der Goldene" bedeutet, n´est-ce pas?
Werde echt langsam wundergläubig ;)...

Quelle: Carolyn Quartermaine aus ihrem wunderbaren Buch "Revealed"

Über ihn kam ich dann auf das Eingangsbild,
und letztlich auf die Künstler des gezeigten Wandschreins.
Na, DA habe ich geguckt!
Mitten in ein gelebtes Märchen hat es mich geholt!
Ich konnte kaum glauben, wie ähnlich das alles unserem Tun und Vorhaben ist.
Da dachte ich mir, das kann doch kein Zufall sein.

Was meint Ihr? Tickt Ihr auch so?
Seht Ihr darin auch kleine Wunder?


Und hier geht es in einem kurzen Film noch näher an ihr Schaffen heran...,
falls Ihr ein kleines goldenes "Zeitlein" habt...



lespicoriginal.com


lespicoriginal.com



So etwas zu sehen, macht mich so glücklich.
Es gibt mir richtig goldene Kraft.

Ich hoffe, Euch war dies vielleicht ein Lichtlein und hat Euch ein wenig inspiriert?
Wie mich damals diese Schwingen inspirierten - und es immer noch tun.
Die alten Meister wussten schon genau, was sie taten - wie sie Wirkung erzielten. 
Aus der Erfahrung so vieler Generationen... und deren Träumen.




Doch... sieht man sich nun um nach all den Wunderwerken oder zumindest Bruchstücken davon,
sei es im Netz oder auf den Flohmärkten,
ach, Du je!
Es dünnt aus!
Ja, es stirbt aus!
Ist das nicht schrecklich?
Hatten "meine" Händler früher noch Körbe voller Fragmente,
oh je, wenn sie nun mal eines für mich haben, dann kann ich schon glücklich sein.



So kamen wir schließlich derart golden bestärkt auf die Idee,
diese kleinen Überlebenden magischen Tuns zu bewahren.
Zu retten in einer Zeit, die zunehmend entseelt.
Und ist Weihnachten für solch einen Entschluss nicht wahrlich wundervoll?
Hatten wir denn nicht einige Jahre an intensiver Erfahrung und Lernen in akribischer Kleinstarbeit hinter uns?

Méas Vintage - Atelier Méas Welt



Ja, wir wollen auch Bewahrer sein -
verbindend wirken, um den Zauber der alten Meister zu würdigen und in dieser Welt zu halten.
Zu verweben in diese Zeit,
die alte Saat neu auszusähen.
Die eigenen Entwürfe werden dadurch zu wundervollen Mitspielern
im Spiel der Phantasie.


Habt es behütet,
ich wünsche Euch allen diese Fünkchen im Herzen, wie immer sie bei Euch aussehen mögen,
und vor allem:
Ein Fest voller Liebe und Innigkeit!

Eure Méa,
die ganz eifrig und beseelt alte Entwürfe studiert -
Und das... ist für uns wahrlich wie Weihnachtsgeschenke auszupacken!



Le vrai luxe c´est l´imagination -
Der wahre Luxus ist das Vorstellungsvermögen 

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Mittwoch, Dezember 21, 2016

Alles hat seineWurzeln


Im harten Kontrast zur Weihnachtszeit wurden wir aufgerüttelt.
Auf das Schmerzlichste.
Diese Energien, sie haben sich ein Ventil gesucht und gefunden.
Grundlos, wie es scheint…
Wirklich?
Doch die Vorfälle der letzten Tage zeigen so deutlich auf,
dass Werte wichtiger denn je sind.
Ja, wahre Werte!
Werte, die Schöpfung zu heiligen, 
nicht den Kontostand, nicht den Kapitalismus bis ins Absurde hinein
und nicht von irgendeiner sogenannten Religion der Bücher bestimmt,
welcher auch immer.
Es muss vom Herzen sein,
Achtsamkeit... BESINNUNG.

Wenn sich keiner mehr bescheiden kann, Besitz gilt, 
ihnen kein Baum mehr heilig ist, kein Fluss,
das, was wir einmal unseren Kindern hinterlassen,
dann kann alles nur falsch laufen.
Berlin, Ankara, Syrien, Afghanistan... und so viele andere Schauplätze des Terrors,
sie zeigen doch so deutlich auf, wo der Weg falsch ist.
Und keiner hat Recht,
keiner.
Keiner hat mehr eine reine Weste, alles hat seine Wurzeln,
alles hängt zusammen.
Alle hassen, schlagen sich die Köpfe ein,
und denken nicht an ihre Kinder, da sie die Natur schänden.
Das größte Geschenk, das uns gegeben wurde.


Da frage ich mich eher:
Was kann ICH da tun?
Jammern oder "post-faktische Hasskommis" schreiben, was soll das bringen?
Es geht um so viel Wichtigeres!
 Bei MIR aber kann ich anfangen.
Ich werde versuchen, weiter an mir zu arbeiten,
meinen Weg zu gehen und immer wieder zu prüfen.
MEINE Verantwortung im Alltag anzusehen.
Nicht nur bei Wahlen, sondern auch bei solch scheinbar Alltäglichem, welche Konzerne ich als Konsument am Ende noch "füttere". 
Will in meinem Umfeld die Augen offen halten und so ich Kraft habe, unterstützen.
Oder manches aufzeigen.
Alleine hier schon kann ich etwas bewirken.
Etwas TUN. 
Auf dass ICH möglichst wenig Schaden anrichte in einer immer unmenschlicher gewordenen Welt.
Auf dass ICH möglichst weit weg von der Mitnehmermentalität komme!
Und wenn ich nur auf Gewisses VERZICHTE - 
um dafür etwas in mir zu finden, das so viel wunderbarer ist als "Must Haves"!
Die Anschläge zeigen all dies doch ganz deutlich,
wie wichtig das eine ist (Miteinander sein und für uns die Kunst)
und wie hohl das andere.
Ich will meine Werte, die ich über die Jahre fand, nun mehr denn je leben.
Das lasse ich mir nicht nehmen - von niemandem auf dieser Welt.

Auch nicht von meinem eigenen Drang, lieber wegzugucken.
Ich will mein Lichtlein hüten, um mir Kraft zu schaffen in diesen Tagen.
Kraft, ein liebender Mensch zu bleiben 
so es nur geht.
Gerade die kommenden Tage sind mir hierzu wichtiger denn je.

Denn Kraft und Atem sollten wir nun alle holen. 
Und jetzt, gerade jetzt, ist die beste Zeit dazu.

Es ist

Mittwinter

Heute zur Mittagszeit hat die Sonne die geringste Höhe am Horizont unserer Nordhalbkugel.
In der Antarktis ist nun Sommer.
Dort vergnügt sich unsere Sonne nun für so einige Tage und geht gar nicht mehr unter, während ihr Schein hier den Tag kaum noch erhellt.
Damit ist die Wintersonnenwende  gekommen.
Es ist Mittwinter – Thomasnacht.
Schwebende Zeit... Ich will sie nutzen, noch weiter in mich zu gehen.
Mich noch weiter mit meinen Freunden und lieben Bloggern und Bloggerinchen zu verbinden.
Damit wir alle Ideen haben,
Ideen, wie man seinen Fußabdruck auf der Welt besser gestalten kann. 
Und nicht nur den ökologischen!


Räucherwerk duftet nun mit dem Duft von Speisen und Backwerk um die Wette, so bewusst und intensiv wie sonst nie im Jahr.
Der Lichtenkeim des Jahres ist noch so klein, doch von nun ab werden die Tage tatsächlich wieder länger, während alles an Wärme aufgezehrt wird 
in den Bodenschichten und den Meeren.

Ja, die wirklich kalte Zeit dort draußen, sie beginnt erst.
Nie ist es uns wichtiger, mit Herzensmenschen verbunden zu sein und mit ihnen zu träumen.
Und aus diesen gemeinsamen Träumen schlüpfen sie dann auch, 
die ganz besonderen Ideenkeimlein für´s neue Jahr. 
Vielleicht auch einige, etwas Gutes wachzurütteln.
Ich hoffe es so sehr.


Eure Méa


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Freitag, Dezember 16, 2016

Das goldene Jahreskind

Dezember 
Auf den Vogelsand in einer Austernschale lege ich hin und wieder ein getrocknetes, angezündetes Salbeiblatt
-  und die Küche duftet feierlich.



Seit einiger Zeit bin ich ja ganz ernsthaft dabei, die Monate zu enträtseln.
Hierzu sehe ich mir auch die Veränderungen in der Natur auf das Genaueste an.
War ich erfolgreich, kristallisierten sich regelrecht ganz spezielle Jahres-Persönlichkeiten heraus.

Es macht mir aber nicht nur schlicht und ergreifend einen Riesenspaß, Monatsdetektiv zu spielen -
nein, es hat auch mit Bewusstmachung zu tun.
All das tue ich ja, um die Monate so richtig zu leben.
In Verbindung mit ihnen zu treten und ihren ganz speziellen Energien im Zeiten-Kreislauf.
Es ist beinahe wie bei einer Karussellfahrt, ja, und bei jeder Erden-Runde werde ich besser und koste es noch mehr aus.

Es hat mich überrascht, wie viel mehr an Freude und Kraft das bringt.
Und eben deutliche Abwechslung im Strom der Zeit.

Die Monate bekommen auf diese Weise eigene Themen und eigene kleine Feste und Rituale.
Sozusagen habe ich also IMMER Weihnachten,
bzw. jeder Monat hat sein eigenes Fest, das es zu feiern gilt.
Ach, ich finde, es gibt es viel zu viel zu fühlen,
 und ich habe zu viel Phantasie, als dass ich einfach so nur vor mich hinlebe!
Und einen guten Grund, Phantasie nicht mit F zu schreiben ;)
So ist unser Alltag im Einklang der Natur zunehmend verzaubert -
und das trägt uns im kleinen Königreich wie nie zuvor und gibt uns viel mehr Lebensgefühl.


Der DEZEMBER nun aber, der ist wirklich ganz besonders, hat er doch glatt ZWEI Monate in sich.
Jawohl - Ihr habt richtig gelesen,
denn es gibt hier einen dreizehnten Monat,
der sich in den Dezember und in den Anfang des Januars geschoben hat!
Hat ein wenig gedauert, das zu begreifen, aber eigentlich wusste ich ja früher schon von der Zeit zwischen den Zeiten.
Letztes Jahr hatte ich mich dem ja ausgiebig gewidmet -
und auch dieses Jahr werde ich das wieder tun.
Magisch ist das - doch... hat dies überhaupt Platz in unserem modernen Alltag?
Oder sind wir arme Wichte, weil wir dafür keine Zeit haben?
Ein paar Minuten nur dieses Spürens und Bewusstmachens?
In all unserem Überfluss und sogenannten Wohlstand?
Na, ich spüre lieber als weihnachts-zu-shoppen...

Die Zeit des spielenden Kindes 

In diesen Tagen nun befinden wir uns gerade mitten im ersten Teil des Dezembers,
dem Julmond.
Dieser Teil geht bis zum 21.,
der Thomasnacht.
  
Er ist noch mit den allerletzten Fünklein des Jahres erhellt,
die ganz hellgolden aufleuchten und Energie schenken,
bevor Mittwinter das Jahresrad mit eiserner Faust stillstehen lässt.


via

Danach ist es die Hoffnung, die unserem Weg leuchtet.
Die Hoffnung, dass mit dem Lichtenkeim ab der Wendezeit die Tage wieder länger werden.
Erst unmerklich, dann aber als sichtbare Wiederkehr des Lichts.
Die Wiedergeburt des Jahres...

Doch jetzt eben herrscht noch die goldene Zeit,
und das mitten in diesen so dunklen Tagen
- ist dieser Gegensatz nicht einfach brillant?
Und die Regentschaft der letzten goldenen Jahresfunken lässt in uns Sehnsucht entstehen nach seliger Kinderzeit in ungeduldiger Vorfreude und Plätzchenduft.
Wir dekorieren (mal nüchtern betrachtet ist das ja eigentlich völlig unsinnig) wie sonst nie im Jahr,
spielen damit herum...
und wir naschen auch, wie sonst nie im Jahr.


Auch die Barbarazweiglein sind voller Ungeduld...


Ich mag in diesen Tagen glatt plötzlich wieder Bastelei, nicht nur künstlerisch, nein, auch kindlich.
Das goldene Kind, oh ja - da mag ich auch backen und werde dadurch selbst wieder zu einem.
Guuuut für die Seele - da kann man sich glatt auch holen, was man selbst vielleicht nicht hatte, 
es den Kindern schenken, fremden oder eigenen.
Kleinen und schon großen.

Ach, es ist wirklich ein
goldenes Lichtlein, das im Dezember aufflackert!
Und es ist nicht von der oft so entseelten Zeit totzukriegen.
Ist das nicht schön?
Irgend etwas öffnet nun unser Innerstes,
wenn wir es zulassen.

 
Nun lege ich noch einmal los, es auszukosten,
ja, einmal noch, dann kann eh keiner mehr den Süßkram sehen!
So ist es immer -
Lebkuchen, Kipferl und später Méa-Stollen.



Ah, ja, und etwas probiere ich immer aus, was ich nicht kenne - wie ein neugieriges Kind eben.
Dieses Jahr eine der 13 berühmten Weihnachtsleckereien  der provençalischen Weihnacht:


 Quittenschnitten  - Pâte de coings


In so manchem Rezept wird die Eigenschaft der Kerne genutzt, ein dickes Gel zu bilden.
Doch da muss man vorsichtig sein:
Sind die Samen nicht getrocknet und das Häutchen heil, haben die Kerlchen innen böse Blausäure.
Das war mir nicht geheuer und ich nahm lieber Agar-Agar.
Wer dessen Jod nicht verträgt, kann auch Apfelpektin nehmen.

Ich nahm Quitten, würfelte ihr Fruchtfleisch,
nahm zu gleichem Teil Rohrohzucker,
ein wenig Agaragar,
zusätzlich habe ich noch ein wenig Orangenzesten hinein und eine Prise Zitronensäure (biologische, nicht die gruselig genmanipulierte aus dem Labor!!!).
Habe die Würfelchen auf niedrigster Temperatur köcheln lassen, sie dann zu weichem Mus zerdrückt und alles andere zugefügt.

Die Paste habe ich dann auf ein Backpapier gegeben,
die Türe einen kleinen Spalt geöffnet gelassen,
und auf diese Weise alles immer wieder ein paar Minuten auf ca. 80 °C getrocknet.
Am nächsten Tag nochmals - und nicht nur einmal.
Das dauerte ewig, kann ich Euch sagen...
Dann waren sie endlich fertig, so dass ich die Gelées schneiden konnte.
Abschließend in Rohrohr-Zucker mit Zitronensäurepulver gewälzt,
voilà:


Ganz witzig, dies einmal ausprobiert zu haben,
-
aber der Aufwand an Energie und der Zuckeranteil sind schon erheblich.
Nichts für´s Königreich.


Ich mache da lieber diese so einfache und wertigere Sache:
Meine Buchweizenkerlchen
die fast genauso wie gebrannte Mandeln schmecken.
Erinnert Ihr Euch noch?
Alles in der Wohnung riecht dann nach Weihnachtsmarkt! Hmmmm…

Falls Ihr die noch nicht kennt, könnt Ihr hier klicken,
da findet Ihr auch meine Marzipan-Orangen-Kartoffeln.





 
Nun aber zu etwas ganz Besonderem, das ich aus Not erfand.
Der Not, dass Stollen soooo gut riechen und aussehen -
und wir Stollen eigentlich vom Geschmack her gar nicht leiden können!
Irgendwie bitter, furztrocken, das Gefühl danach im Bauch.... uääähhhrgs, neeee.

Ich wurstelte da sehr lange herum, kann ich Euch sagen -
und erfand trotzig einen eigenen Stollen.
Einfach zu machen, fruchtig, saftig und doch so knusprig, 
aber eben nicht mit diesem bitteren Außen und dem seltsamen Beigeschmack, den die manchmal haben -
vor allem mit wertigen Zutaten, die ich SELBST angucken kann, bevor sie ´reinkommen.
Seit Jahren nun lieben wir den - und er ist wirklich himmlisch!

Da ist er:


Stollen à la Méa 



Er sollte eigentlich ein oder zwei Tage ruhen, bevor man ihn anschneidet, weil er sonst ein wenig bröselt.
Aber... warten?
Haben wir noch NIE geschafft :))!
Der DUFT macht einen völlig kirre!!!! Oiiiii...

Es geht ganz einfach. 
Falls Ihr ihn probieren wollt, ich teile ihn hier mit Euch.

1. Am Vorabend:

Nehmt 2 EL Rosinen
die ihr mit gehörig Rum bedeckt.
Falls jemand keine Rosinen mag, getrocknete Cranberries sind zu empfehlen.

In einer Schüssel mischt Ihr:

1 kleingewürfelten Boskopapfel
1 kleingewürfelte Banane 
(keine Sorge, man schmeckt sie nicht mehr ´raus, doch wenn man sie weglässt, ist es nicht mehr DAS - nehmt sie möglichst reif)
100 g Orangeat
100 g gemahlene Mandeln
Die Zesten und den Saft einer Orange
200 g zerlassene beste Butter

1 EL Spekulatius/Lebkuchengewürz
1 Prise Bourbonvanille
5 EL Rohrohrzucker 


  2. Am nächsten Tag nun nur noch dies hinein:

70 g Hafermehl 
(niemals den Hafer allein mahlen, er verfettet sonst den Mahlstein)
130 g Kamut(Urweizen)-Vollkornmehl
150 g Dinkelmehl Type 1050
1 Prise Salz (wichtig!)
Backpulver, jedoch nur halb so viel, wie es der Mehlmenge entspräche
3 Eier

Vergesst nicht die Kerlchen im Rum,
das muss jetzt mit hinein!
Der Rum auch ;)

Alles gut miteinander verrühren.
Gebt nun die fertige Teig-Mischung in eine mit Kokosöl gefettete Backform,
bis diese zur Hälfte gefüllt ist.
Jetzt kommt längs je nach Belieben Marzipanrohmasse hinein,
die Ihr vorher zu einer daumendicken Rolle geformt habt.
Ein wenig eindrücken, dass die Rolle ein wenig versinkt,
dann den restlichen Teig obenauf geben.



So sieht das dann innen aus:



Fertig mit der Vorbereitung! Das war´s schon.
Jetzt können wir ihn bei 175°C 35 - 40 Minuten lang backen.


Unbedingt in den letzten zehn Minuten dabeibleiben, 
das Backgut sollte nicht zu dunkel werden.
Ein sattes Braun ist gut.
In der Form auskühlen lassen und einen bis zwei Tage ruhen lassen - falls Ihr das abwarten könnt...

Guten Appetit!



Zu guter Letzt mache ich immer noch einmal unsere Vanillemonde,
auch wenn das sehr banal ist, und sie schon eifrigst gepostet wurden.

Sie haben aber auch Suchtpotential, obwohl sie eben so einfach,
ja, beinahe unspektakulär schmecken,
doch dann im Mund etwas entfalten, was wahrscheinlich tatsächlich in der Einfachheit begründet liegt.

Diese Vanillemonde
sind auch nicht so fein zu formen wie die herkömmlichen mit mehr Mehl.
Sie werden dann auch nicht so schön, sie werden eher zu Nacktschneckerln, hihi,
aber wie gesagt, mööööglichst viel gute Butter macht´s einfach!



Damit sie Dir auch gelingen, musst Du den Teig am besten am Abend vorher machen, da das Mehl über Nacht dann zumindest ein wenig klebt.
Daher ist auch der Hauch Puderzucker ein absolutes MUSS, 
mit gesünderem Zucker klappt es leider nicht.
Aber einmal im Jahr ist es erlaubt, denke ich... und es ist ja wirklich nur ein Hauch.

 

Und so mache ich sie - der Teig ist völlig simpel: 
210 g Butter (gute Biobutter), 50 g Puderzucker, ein sehr knapper TL Vanille, 280 g Dinkelmehl, 100 g gemahlene geschälte Mandeln (wichtig, da ungeschälte zu viel Flüssigkeit aufnehmen), eine Prise Salz.

Die Butter zerlaufen lassen, alles hineingeben, 
dann verkneten und über Nacht ins Kühle stellen.
Aus dieser Masse Portiönchen abstechen, in der Hand geschmeidig kneten und die Monde formen 
(was mehr ein Zusammenschieben auf dem Backpapier ist, für ein Blech brauche ich eine Stunde...).

Backen bei 150°C, 15 Minuten. 

Man sollte unbedingt dabei bleiben, das Backwerk sollte NICHT braun werden. Golden ja, braun nicht, und jeder Herd backt anders...

Beim zweiten Backen dann werden aus den Sicheln bei mir Vollmonde,
ja, Goldtalerchen,
das macht nicht ganz so viel Arbeit ;))



Viel Ausdauer braucht man bei diesen Kerlchen, doch ich finde, der Aufwand lohnt sich.
Gekaufte können NIE so werden, da man sie so auch gar nicht im Versand transportieren könnte.
Und so macht die Backindustrie halt viel mehr Mehl (und sonstiges :( ) hinein, und sie können auch den so leicht verderblichen Fettanteil nicht so hoch machen. Und so gut wie frische Butter...

Wem die Plätzchen übrigens zu "unsüß" sind, weil man "mehr" gewohnt ist, der kann sie ja noch bestäuben.



Ja, es ist eine golden süße Zeit
und wir genießen sie und den Weihnachtswinterduft unserer "Schloss-Backstube" in vollen Zügen. 
Dafür sind wir SEHR dankbar - und dies zeigt sich auch darin, das wir es ganz bewusst erleben, als sei es das erste Mal.
Es soll doch nicht in all diesen seltsamen Weihnachtsauswüchsen untergehen, die allerorten wie Geschwüre wuchern ... n´est-ce pas?

Dies hier ist wahrer Luxus, würde ich einmal so sagen.





So gut es eben der Alltag zuließ (Schularbeiten, Shootings, letzte Prüfungen, berufliche Anstrengungen), waren wir auf diese Weise miteinander und mit Freunden und sehr spielerisch.
 Die Ideen für den Januar purzelten nur so aus uns heraus.
Immer wieder wurde hierfür ein Stündlein freigeschaufelt.
Ja, wir waren dann ein richtig fröhlich-übermütig kindlicher Haufen im kerzenbeleuchteten Königreich und anderswo.
Ein Kraftschöpfen für Kommendes, ein Lichtlein, das in uns bleibt.

Und das Gold, das ich als Farbgebung hier sonst so GAR nicht mag,
ach, ein wenig davon im Dezember,
das liebe ich jetzt sogar!




Habt es strahlend und golden,
als erlebt Ihr dies alles wirklich das erste Mal…

Eure Méa,
ein Dezemberkind

via


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UND SOMIT URHEBERRECHTLICH GESCHÜTZT. 

DIESE DÜRFEN NICHT OHNE MEINE AUSDRÜCKLICHE ERLAUBNIS KOPIERT ODER WEITERVERWENDET WERDEN.
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