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Sonntag, Juni 19, 2016

Mein gefiederter Begleiter

Miracle!



Und schon wieder eine kleine Feier hier im Atelier!
Der gefiederte Begleiter an meiner Seite, er ist flügge geworden!
Rechtzeitig zum Midsommer!
Hurraaaa!!!
Es gab sogar passend zur Symbolik ´nen Eierlikör!
Bei UNS! Jawohl.


Die Arbeit an ihm begleitete mich bereits eine geraume Weile, seit ich ihn begann, als er sozusagen noch ein Baby war.
(Ihr merkt schon, jetzt geht das wieder los, Mama ist sooo stolz!!!)
Dort hinter dem Lüsterpatienten von damals, da stehen bereits die Anfänge, seht Ihr? 
Er lehnt da brav an den Schloss-Shutters, noch ganz bescheiden.

Ist schon länger her, vielleicht erinnert Ihr Euch...

Eine ambitionierte Arbeit, denn der antike Spiegel, den wir gefunden hatten, also die Spiegelplatte, sie war größer als sonst!
Also mussten Schwingen und Rahmen extra angepasst werden.

Und das geht ja nun nicht mal eben eins zu eins.


Doch egal, wie viel Mühe das machte und was nebenher entstand, 
wie der bereits gezeigte Lüsterpatient, oder dieser Patient hier...


..., es lohnte sich, es langsam angehen zu lassen.

Denn immer weiter entwickelte sich "mein Schwingen-Baby", 
immer deutlicher wurde alles.
Zum Trocknen stand es stets in meiner Nähe und auch an/auf verschiedensten Orten, damit ich es immer wieder mit "neuen Augen" sehen konnte:

Hier stimmte "das Obere" noch gar nicht. 
Die Schultern.
Wie doof es da noch aussieht.
Viel zu kleinteilig, zu gleich und undeutlich - viel zu gebastelt.
Und alles zu gleich, DAS sind keine Federn, näää.
 

Also, ran. Mal ordentlich umschnitzen, da hilft gar nichts.
Hammer und Skalpellmesser, sag´ ich nur...



Schon viel besser hier auf dem Bild unten, doch noch ist er ganz nackig ohne Patina und im Rohzustand:



Ja, überall stand er herum, wo ich auch war, ich nahm ihn mit, damit mir auch die kleinsten Details auffallen konnten, die es vielleicht noch zu korrigieren gäbe. 
Da halfen mir Fotos auch sehr.


Dies alles, während sich hier natürlich weiter das "ganz normale" Familienleben abspielte, das hier nun so stimmungsvoll geworden ist.
Draußen war es heiß, hier drinnen hinter den dicken historischen Außenmauern herrlich kühl...
Da haben wir wirklich großes Glück.


Und währenddessen ging es Schritt um Schritt weiter.
Der Rahmen wurde zunehmend und wundervoll stark in seiner Wirkung! 
Das war beileibe nicht einfach bei solch einem Riesenbaby.
Ist ungleich schwerer als mit kleineren Kerlchen.

Hier nun der Rahmen mit Patina - und wieder schluckt die Kamera einen Teil des Dramas... seufz. 
Wie kriegt Ihr das nur immer hin?
Denn so sieht der gar nicht aus...


So auch nicht ganz...



 Und auch nicht so...



Er ist eher die Mischung all dessen. Hm.
Ja, das Fotografieren ist schon schwer für mich.

Aber sei´s drum, nun bin ich glücklich und zufrieden und kann mein Spieglein leichten Herzens anbieten.
Ah, er ist seeehr "français" geworden, finde ich.
Er verbreitet diese... Atmosphäre.
Was meint Ihr?
Ha, der ist ein richtig großer Kerl ist der, jaja...
Und HIER stimmt auch mal die Patina, so sieht er wirklich aus. Uff.



Die hängenden Blumen passten denn auch perfekt zum Geburtstag des Schönen.






Die alte Spiegelscheibe macht an einer Stelle oben eine Art Welle in der Spiegelung, 
wie eine Unwucht in der Realität, ach herrlich! 
Könnt Ihr es erkennen? Oben Rechts.





 Und sieht es eigentlich so aus im übrigen Spiegel..., 


Dann aber ...
Hach! 
Wenn man vorbei geht (und wie oft mache ich das, nur um diesen Effekt anzustaunen, an dieser eiiinen Stelle...), dann DAS!

DAS ist ein WOW, hm?




Es ist so schwierig, eine gute Spiegelplatte zu finden, die eine angehende warme Patina hat, noch zart, doch so besonders in ihrem Glanz.
Und dann noch solch einen Effekt, den man merkt, bewegt man sich daran vorbei.


Diesmal fanden wir den Namen für´s Spieglein daher schnell: 
Miracle


Und hier nun im fertigen Zustand.
 Seine antike Seele, der alte große Spiegel, lebt nun in ihm.




Und zum Midsommer spiegelt sich der Mond in ihm!
Ja, so ein Spiegel, das ist ein Seelending!!!

Und nun träumt er hier vor sich hin,
bis er dann auf Reisen geht.
Hier im Raum der Träume, welcher hier gedeiht, auch da geht es weiter!


Ich wünsche Euch Tage wie auf Schwingen,
Eure Méa,
die Abgehobene ;),

!!!FROHE SOMMERSONNENWENDE EUCH ALLEN!!!


Nachtrag:
Das Hoppeltier war derweil "leicht" eifersüchtig auf mein stetes "Rahmenstarren". 
Das Kerlchen ging sogar einmal demonstrativ ins Zimmer meines Sohnes. Das hab ich jetzt davon...
Na, ich hol ihn nun mal aus dem Papierkorb und knuddel ihn ;)




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Freitag, Juni 10, 2016

Méas Welt, die neueste Veröffentlichung: Ariadne at Home Brocante

Feiern ist angesagt im Königreich!

Ja, ich habe uns gefunden!
Beziehungsweise,
nein,
zuerst war es nämlich die liebe Justys, die mir mitteilte, dass ich da in einer Vorschau eines holländischen Magazins sei,
das sie gerade in den Händen hielt!
Im Magazin der Ariadne at Home, der Brocante, jou, Special 03, da würde ich demnächst erscheinen (was ich dann ja auch tat).
Huiii, da hab´ ich mich gefreut!
Auch über den zauberhaften Text von der Tineke.
Jetzt bin ich also in der aktuellen Ausgabe.

10 Seiten diesmal und einen Teil des Titelbildes :))

Über die Muizen wurde auch wieder berichtet - also meine Mäuse :))



 


Ach, dass Justys so an mich dachte, als sie kürzlich in Holland war!
Neben all dem Stress, den sie hat, noch zwei Exemplare zu besorgen!
Noch dazu auch ein Exemplar der Maisons Cosy zu ergattern, in der unser Atelier „Méas Welt“ ebenfalls erschienen war!



Jupiiie!
Und das Mäusetheatre, das war da zum Fotoshooting damals auch noch da... Hach, da kommen Erinnerungen auf...


So feiern wir hier höchst beglückt, beseelt und fröhlich diese neueste Veröffentlichung,
sind aufgeregt und aufgekratzt und hoffen inständig, es geht weiter so.

Und eines möchte ich hier ´mal sagen:
Ohne Euren Zuspruch wäre solches gar nicht erst möglich gewesen,
da wäre mir nämlich vorher schon die Puste ausgegangen.
Ich möchte mich innig bei Euch allen bedanken!
Gerade auch für die lieben Zuschriften und kürzlich eingetroffenenBestellungen.
Ich will weiter mein Bestes geben.
 Ich will noch viel zu lernen, gerade die letzten Posts von so einigen Blogs haben mir das in so mancher Hinsicht gezeigt, 
so geflasht war ich von dem,
 was ich da bewundern konnte.

Und Dir, Du liebe Justy, Dir danke ich noch einmal und noch einmal,
es gibt nicht viele Menschen,
die mal eben im Trubel des Lebens "so einfach" an andere denken!!!
Ich hab´ ein paar Tränchen vor Rührung und Freude verdrückt, ich sag´s Dir.
DAS ist mir nicht selbstverständlich.


Und Kunilein, gucke mal, alles in Spitzendeckchenoptik ;),
ob Du da in der Redaktion sitzt??

Herzlichst und wirklich von Herzen:

Eure Méa,
die Öffentliche

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Sonntag, Juni 05, 2016

Intermezzo: Ein Altarleuchter und der Beginn der Blütenzeit in Méas Welt

Fleuri

Während wir fleissig daran arbeiten, unseren Raum der Träume voranzubringen, passiert hier ebensoviel im Atelier.
Darf und muss ja auch, schließlich weile ich ja nicht nur ganz beglückt und vergeistigt und verschroben, sondern arbeite ja ebenso als Gestalterin.

Im Moment bin ich ganz vom Frühsommer und seinen Blumen eingenommen,
obwohl ich sonst nicht so eine Blümelige bin ;)
Und so gibt es nun meine Lichtspruchherzen tatsächlich mit Blümelein.
Das hätte ICH als Letzte gedacht!
Doch guckt mal..., hach..., ich mache gerade... EPISCHE Blümchen!


Die Neuen in Méas Welt: Cœur Fleuri

Wieso grinst Ihr denn? Doch, die haben aber schon Drama...
Sie erinnern mich an ein antikes französisches Poesiealbum, das ich einmal vollkommen fasziniert in Paris auf DEM Flohmarkt in den Händen hielt.
War aber schon verkauft, da hatte ich mich ganz schön geärgert und musste es... loslassen... grrr.
Die Käuferin lächelte mich auch noch hold an, so... mitleidig.
Nun habe ich aber zumindest ein wenig dieser Magie in "meine Welt" hinüberretten können ;)
Und die Blume, die habe ich nun geübt und kann sie.
  

Doch erst einmal habe ich einen Altarleuchter von Tomatenrot erlöst, das musste sein!
Jawohl, denn er ist schon so lange hier bei uns und wurde immer schamhaft versteckt.
Das geht aber gar nicht, da hier nun ge-"cleart" wird, Stück um Stück.
Zudem habe ich nun doch meinen selbstgefertigten Lilien-Kerkestager verkauft.
Daher ging ich es nun an.


Guckt mal, hier noch Überbleibsel Rot, hatte ich beim Grundieren vergessen.

Würg.
Wer streicht solch ein Traumteil rot?
Und nu kommt mir mal nicht mit "leben und leben lassen" und "Geschmacksache", nenee, also ganz ehrlich,
da komme ich aus dem Oi-Sagen ja gar nicht mehr heraus.
Ich meine... TOMATENROT?!
Entweder die "entzückende Farbwahl" war die Grundlage der Vergoldungsmilch...,
... oder ein Farbenblinder hat im Rausche der Eighties in einem Anfall von Terracottawahn diesen uralten Kerl entstellt!
Sieht ja aus wie aus´m Kasperltheater.

VORHER

Sollte man glatt ins DSM aufnehmen (Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders, nüch? Sprach die Klugsch...in ;)
Und Amy, hör´ auf zu lachen, ich meine es ERNST!)

Aber was quake ich hier, sonst hätte die Méa den herrlichen uralten Leuchter schließlich auch nie bekommen, denn so wollte den keiner haben.
Meine Chance! Jupidu.

In nur wenigen Stunden verwandelte sich das alte Holz, und ich kann vermelden, es war mehr als willig.
Erst grundieren, wobei betupfen eher stimmt, und die verbliebenen Original-Inseln nutzen, also freilassen, und ruhig auch die Abplatzer sein lassen.
Ich arbeite hier gerne mit bereits sehr zähem Naturharzöl-Lack, den ich leicht bepudere, bevor er gänzlich trocken ist.
(Ich arbeite niemals mit Kalkfarbe)


Dann nach einem Tag des Durchtrocknens in der prallen Sonne das Finish.
Auf dem Bild oben seht Ihr hier auf der linken Hälfte des oberen Stockwerkes bereits das aufgebrachte Grimmeln.
Wer mich bzw. DAS GRIMMELN (wie ich es nenne) und sein Finish noch nicht kennt, der kann gerne hier klicken oder in meinem rechten Sidebar auf das Bild "Messing bearbeiten/entgolden".
Gilt auch für Holz.

Denn so soll es schließlich NICHT bleiben.
Non.


Aber so.
Oui.




Voilà!


Aus der Epoche Louis der Sonst-wie-Nochte ,n´est-ce pas?
So einen wollte ich schon immer mal!
Ach, ich liebe diesen meinen Lack nach altem Rezept, der Dank meines Babypuders von selbst altert.
Ich brauche nun nur noch einen Vergessenszauber, dass ich auch selbst glaube, der Leuchter sei immer schon so gewesen ;)

Ich wünsche Euch auch solch frohes Wursteln und Neugestalten,
habt es ganz fein,
Eure Méa,
die sich nun einem Wunder zuwendet, jaja, in ein paar Tagen ist es soweit.


Post Postum: 
Ich werde mich von meinem alten "Tryptichon"-Aufsatz samt wunderschönem alten Spieglein trennen.
Er geht auf Reisen, um bei einer ganz zauberhaften Frau ein neues Leben zu leben.



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Samstag, Mai 28, 2016

Der Raum der Träume - Teil 1

La salle des Rèves  I


So kann man nicht wohnen... Ach, kann man nicht?

Episch und Demeure = Gemäuer sind seit langer Zeit absolute Lieblingswörter hier im kleinen Königreich.
Und episch wird es jetzt auch hier immer noch mehr.
Durch das "Entlasten" (also Reduzieren auf das Wesentliche) und nach dem großen Fortschritt, den wir mit dem selbstgemachten Kamin und dem umfunktionierten Sofa/Daybed (ist das vielleicht gemüüüütlich, wir lieben es!) erreichten, 
sind wir so richtig auf den Geschmack gekommen.
Auch in den anderen Räumen soll diese wunderbare Stimmung Fuß fassen!


Ja, wir lieben das Bühnenbild, das wir bestens benutzen können,
natürliche Materialien, 
mögen es, Vorhandenes zu verwerten, aus dem wir Zauberstücke zu zaubern versuchen. 
Das trägt uns durch diese Welt wie eine zweite Haut,
packt uns und gibt uns ein Lebensgefühl, dass so gut tut und in eine Richtung weist:
Lebe und tu was!

Hier zu tanzen, zu sitzen mit Freunden oder "nur" wir,
zu speisen, lesen, zu träumen und neue Ideen zu weben, 
Königs sein in dieser Atmosphäre...

Auch zu erwachen, ist dann so besonders, und der Tee zum Aufwachen wird zum freudigen Ereignis. 
Das kleine, feine Morgenlicht strolcht durch die ebenso selbst gemachten Innenklappläden, als Lichtstrahl auf dem Pferdlein, den Skulpturen meiner Füllhörner und geflügelten Herzen...

Unsere Umgebung können wir FÜHLEN.
Das ist uns die Mühe wert, die wir uns da geben.
Und so ist es hier zunehmend wie in alten französischen Filmen und ein zeitgemäßes Leben dennoch möglich.

Gut, man könnte sagen, wir sind abgehoben... ABER HALLO??? 
Wenn Abheben keinen Spaß macht???
Warum bitte nicht?




Und so ist nun sogar unser Pferdlein abgehoben und wartet auf das, was da demnächst unter ihm hinkommt.
Es bleibt da nicht alleine.
Und es wird einen Zweck erfüllen.


So ist das alles gekommen:
Nachdem wir den Eckschrank des Schlafzimmers zum Schuhschrank umfunktioniert hatten, der nun dort eine herrlich "provençalige" Atmosphäre verbreitet (siehe letzter Post)...




... war ja zwangläufig das nun heimatlos gewordene Pferd dran, das bisher auf diesem Schrank herumgelümmelt hat.

Es war vor Jahren begonnen worden...
Damals, von einer noch ziemlich jungen Méa, Studentin und zukünftiger Mama, aber immer schon schweeer bewaffnet.


Und heute, unser Pferdchen, immer noch nicht fertig!
Nicht geschliffen, die Mähne nur ein Flachsstrang aus herrlichem Leinen, aber eben nur draufgewurstelt. 
Die Ohren hielten das, das eine Struktur beinahe wie Rosshaar hatte.

Jetzt endlich aber sollte es so werden, dass es "fertig" wäre.
Das motiviert mich sehr in letzter Zeit. 
Aufräumen ist das.
Kapitel abschließen - ganz nach dem Motto, entweder in das "neue" Leben integrieren oder weggeben.
Und so war ich fleissig. 
Da der Rumpf des Pferdleins proportional ab dem Bauch eh nicht stimmte, machte es mir nichts aus, mich von den falschen Teilen zu trennen.
Es sollte ja schließlich auch aus der Wand kommen.


Also mit Bohrer das steinharte Buchenholz "perforiert" (ein paar Bohrspitzen mussten dran glauben, oi), dann gesägt. 
Nur Sägen wäre da nicht gegangen bei diesem Hartholz.

Der König schwitzte! Vor allem, da er berücksichtigen musste, dass die Ecke "gefüllt" bleiben musste, einfach gerade absäbeln war da nicht!! Ist ja nun ein Eckpferd.
Gut, dass ich da dran dachte, gell, König? ;)

Das Schleifen und Streichen, das ich übernahm, ging dagegen ratzfatz. Da hatte ich es gut.
Dann ging es auch schon an den Kopf (der an sich alleine so schwer ist, beinahe wie aus Stein!).


Hihi, von oben sieht es glatt aus wie ein Maultier ;) - ist aber nur die Perspektive.


Jetzt war auch endlich die Mähne dran.
Sie würde strähnenweise mit Holzleim in Bohrlöchern versenkt.
Als ich die bohrte, hat es herrlich gerochen - nach Buchenholzscheiten.
Denn das Bohren war von groooßem Qualm begleitet, jaja, das Werkstück so hart, dass die Bohrspitze das Holz in Sekundenschnelle ankokelte.

War ganz witzig: Méa gibt Rauchzeichen vom Balkon, hugh!


 Und es waren viiiele Löcher!


Das sitzt! Und man kann es dann auch mal einfach so ein/absaugen, Ihr wisst schon, "schlürp"!

Ja, Schleifen, Bohren, Patinieren, diesmal auch die Augen. 
Doch so einfach war das nicht... Diese Augen waren zu uahhhhhhhhhhhh...

Von nahem noch nett... doch...
 

... von weiter weg... neeee... Diese Bemalung passte nicht. Auch viel zu banal!



Ich hatte ja schließlich vor, dass ich das Kerlchen nicht nur "antikisiere", als sei der Lack nach langer Zeit zum Teil abgeblättert und enthülle untere Schichten.
Nein, es sollte ja doch diesen bestimmten Charakter bekommen.
Vor langer Zeit sah ich nämlich in den Tuillerien hinter dem Louvre in Paris ein altes Karussell. 
Mit Karussellpferdchen drauf. Und genau so sollte das kleine Kerlchen wirken.
DAS hier nun aber, mit dieser Bemalung ... war´s NICHT.

Eine liebe Freundin sagte zudem, "so hat es kein Geheimnis mehr..." und sie hatte so Recht damit!
Der Sohnemann meinte sehr bestimmt, ich solle zumindest das mit den Augen wieder rückgängig machen, das sei sonst "echt nur creepy", König und Tochter stimmten ihm zu.
Und ich, ich fand das auch.

Also schmiss ich mich nochmals ran, doch alles weiß wie vorher wollten wir auch nicht mehr -
und endlich, endlich, da war das Bild so, wie ich es immer im Kopf gehabt hatte.
UFF! Ja, diese Variante dann, die war´s!
Das sah viel mehr wie ein (dem Karusell geraubtes) antikes Karussellpferdchen aus!


Die Patina ist wieder einmal in echt viel stärker, als die Kamera es sieht... seufz...


Ach, ich bin so froh, endlich ist es fertig, was so lange da unfertig auf einem Schrank lümmelte.

Und ein Pferd, das springt, das hätte auch Wind in den holden Wellen, also der Mähne, nüchwahr?, 
meinte da der König. 
Richtig!
Haarspray aber gibt es im Königreich mitnichten, nein, hier ist vielmehr Pippi-Langstrumpf-Styling angesagt.
Die hatte auch Draht in den Zöpfen... 
Voilà, die Mähne ist zumindest ein wenig bewegt.
Hat nun so etwas Schwebendes... Schööön.



Nein, der linke Fuß ist nicht geschwollen, das ist die Perspektiiiiveeee, der linke ist weiter vorne.
Also des Pferdes rechtes Bein, höhö.



Aber warum das nun alles? Was wird es werden?:


La salle des rèves - Der Raum der Träume

Erst einmal war es ein Gedanke, der dieses Projektlein ins Leben rief - 
und der kam vom König himself. 
Der nämlich sagte in einem Café folgende Worte und schmiss mich samt Freundin damit beinahe vom Stuhl:
"Das Wohnzimmer ist ein Salon geworden, 
na, und das Schlafzimmer, das ist der Raum der TRÄUME!"
  
Oh, Himmel, na, DAS war ja die Steilvorlage!
Hatte uns immer der Raum der Wünsche bei Harry Potter begeistert, als wir den Kindern vorlasen, 
DAS nun, na, DAS war doch was für uns Träumer!

Denn natürlich bleibt das Pferd, das scherzhaft dialekt-verzerrt immer "es fährt" genannt wird und eigentlich Timbatha heißt, nicht alleine! 
Es wird vielmehr Teil einer Installation sein.
Nein, kein Schrank mehr drunter, in den SACHEN kommen, hihi.
Vielmehr ein Ensemble, das etwas für uns tut, das wir brauchen.
Ja, einen Zweck erfüllt.
Und nein, keine Leinwand im Barockrahmen für einen Beamer, 
obwohl wir das auch schon in Betracht zogen ;)

Nun, dies hier war der erste Schritt dorthin, 
der nächste folgt, so uns das Glück dieses Wochenende hold ist.
Ein ganz lieber Mann, ein Italiener, Herr über sehr Wundervolles und Seltenes, der meinte nämlich, er hätte da etwas für uns... 
Etwas Großes mit Paaaatina und morbide und... er könnte es uns zuschneiden und...
Ach, bitte, bitte drückt die Däumchen! Damit steht und fällt alles.
Denn dann, ja dann... wären wir wirklich im Himmel. 
Und völlig pleite, oiii.

Ja, wenn DAS klappt, gibt es sogar ein Graffity ans Demeure!
Und danach geht auch endlich das Gepockel im Flur los, huiiii

Bis ganz denne,
ich mach dann mal königlich weidaaaaaa,

Eure Méa
aus dem noch unfertigen Raum der Träume - 
doch der Hauptakteur, der zumindest steht! Äh... hängt...



Post postum: Vielen Dank für das rege Interesse am Pferdlein, ich hätte das schreiben sollen, entschuldigt bitte: 
Es ist ausnahmsweise nicht zu verkaufen wie die sonstigen Projekte.
Bitte nicht böse sein

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