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Samstag, Oktober 18, 2014

Ein Armoire aus Paris - Möbel verändern ist königlich


Zaubern ist wunderschön :)



Ich habe mich ja schon immer so ein wenig geärgert, wenn ich meinen Armoire anguckte.
Dass ich DA kein Vorher mehr hatte, oh, das war ja sooo schade!
Hätte ich so einen schönen Post machen können, hm.
Denn dieser da ist überhaupt und mitnichten aus Paris - habt Ihr ja auch nicht geglaubt, nich? ;)

Ach, doch nix war´s mit posten, denn ich hatte kein Vorher!
Damals bloggte ich ja noch gar nicht, hätte sogar nie daran gedacht, je zu bloggen, hab ja kein dolles Haus oder sowas, nur eben unsere kleine Welt.

Was also tun? 

Und dann... vor kurzem... Ich traute meinen Augen nicht!
Denn da... bei ebay... war ein Foto.
Wohlgemerkt, das ist NICHT mein Foto -
aber das hier sah genauso aus wie der Schrank, den ich damals vor so langer Zeit kaufte.

VORHER


Und somit hatte ich mein Vorher!!! Yeiii! 
Ich glaube, es hieß mal "Modell Gustl" - räusper...

Na, dann machte ich aber hochbeglückt den Post :))), 
könnt Ihr Euch ja denken :), 
in dem ich für Euch beschreibe, was wir taten.

Zunächst ging es an die Schublade. Hier war nur etwas angedeutet, was jedoch richtig ausgebaut gehörte. 
Das Brett vorne an der Lade wurde mitsamt der schnöden Griffe ausgesägt, so dass nur noch ein abgerundeter Rahmen stand. 
Die Kanten wurden gebrochen, gedremelt wurde hier auch ein wenig.
Dann flugs von innen ein Brett wieder dagegengeschraubt, diesmal aber mit edlen Muschel-Griffen.

Als nächstes hebelten wir dann die aufgesetzten seltsamen vier Holz-Ornamente auf der Spiegeltür ab (Gott sei Dank waren die nur aufgesetzt!).
Ich meine die beinahe dreieckigen Kerlchen in den Ecken, sie waren definitiv zu grob.
Der König schwang einmal mehr nach meinem Schablonen-Entwurf  die Stichsäge durch dünnes Holz und machte neue Ornamente, die wieder aufgesetzt wurden.
Sah guuut aus, hatte Verve, wir waren beseelt.




Vom Flohmarkt hatten wir zudem so seltsame Teilchen aus Messing.
Ich hatte die damals einfach gekauft, die waren auch noch TEUER, oiiii, 
und ich hatte keine Ahnung, wofür wir die mal...
Nein. Will sagen, hatte natürlich die absolut bestimmte Vorahnung, dass ich diese gerundeten Kerlchen einmal brauchen würde! Hihi.

Aber im Ernst, die erinnerten mich an ETWAS und ich musste die Dinger damals haben - der König übrigens auch.
Denn zu dieser Zeit schmökerten wir bei Rachel Ashwell herum, jawohl, und da war so ein Armoire... Und die Idee war geboren.


Armoires, nun, die sind hier... absolut unerschwinglich. 
Einfach ein Holzschrank, verziert und edel edel auf hohen Füßen - hier jedoch nur zu ungerechtfertigten Phantasiepreisen zu haben. (Nein, und ich schreibe Phantasie partout nicht mit F - ist mir zu phantasielos, jawohl)
Aber so ein Edelteil ist eben sooo schön. Und ich wollte schon immer so einen haben. Nicht diesen da, der war mir zu tüddelig, aber ein Armoire sollte es schon mal sein für die Méa und vor allem den König, der ebenso solches liebt. Irgendwann eben... 
Und nun aber hatte ich da diese Messingteilchen... HA!

Heureka!
Ich rummelte die Messingteile möglichst pittoresk an den Schrank.
Messing durchbohren, hmmm, dauert hundert Jahre - und wenn man durch ist, ssssst, was für ein Schreck immer, und auch die Angst, dass einem die klitzekleine Eisenbohrspitze dann nicht um die Ohren fliegt, uiii. Aber wir waren tapfer.
Ja, das war geschafft.

In die Ritzen, guckt, da unten, da quetschte und hämmerte ich RÜCKSICHTSLOS ein wenig Metall-Stöpselkette vom Baumarkt - jahaaaa.
Bis jetzt merkte den Betrug nur Monikas Mann (Lilleweiss), doch der weiß ja auch schließlich, dass ich eine königliche Betrügerin bin ;))


Und da hatte das Kerlchen obendrein noch solche fetten Füüüße. 
Also natürlich nicht Monikas Mann, sondern der Schrank!
So diiicke Halbrund-Kugeln.
Mussten weg!
Flugs nochmal bei Rachelchen reingeguckt, inspiriert Beine als Schablone entworfen und den armen Tischler heimgesucht. Der wollte mir die Beine beinahe nicht machen. "Die sind zu pippsig" - übersetzt: Zu mickrig, zu dürr, könnten abbrechen.




Aber Königin Méa wollte sie genauso.

Und die Königin hatte RECHT. Jawohl.
Denn als der Schrank nun auf seinen "pippsigen" hohen Beinen stand,
da war er ein Armoire geworden.
Jaja, ich weiß, heißt übersetzt einfach auch nur "Schrank", doch quelle différence, nüchwahr?

Dadurch, dass er auf diese Weise an Höhe gewann, betont das nun so richtig seine schmale Form, und so hatte er nun eben eine sehr schmale hohe Form - 
ich mag das so, gucke gerne das schlanke Kerlchen an.
So elegant isser dadurch - findet Ihr nicht auch?
Tja, hat die Méa dem Kerlchen hier doch glatt mal eben high heels verpasst!



Überflüssig zu sagen, dass ich noch patinierte und patinierte, den Lack durchtrocknen ließ, bevor ich brutalst mit Packband Teile der Oberfläche abriss, das ich vorher draufgepippt und aufgerubbelt hatte... 
Musste ja irgendwie das vorher einfach nur Weißgestrichene wiedergutmachen, dass ich damals leider vielen Teilen antat.
Aber zumindest habe ich hierdurch ein herrliches Leuchten hinbekommen, da ich den Schrank nicht einfach neu strich, sondern hauchzart durchscheinend patinierte.


Und heute mag ich ihn genauso, wie er ist. 
Er ist ein wenig nachgegilbt, doch genau so hat er was. 
Auch wenn der Spiegel darin nicht alt ist.



So, und weil es so schön ist... hach... Gleich nochmal...


VORHER - NACHHER





Und ja, nicht nur high heels hat unser Armoire bekommen. 
Neien, mit diesem Messingteil auch oben auf, auf dem Kranz, hat er etwas, 
das die Männers zur Zeit auch so gerne machen, um ein paar Zentimeter größer zu erscheinen - 
so einen Schwupps vorne nach oben in der Frisur, hihi.
Na, DAS soll dem Schrank erst einmal einer nachmachen!

In dem Schönen ist übrigens unser Medienkram, 
der hier eher Nebensache ist, da wir wenig Zeit dafür haben. Machen lieber selbst ;)
Aber jaha, auch Königs hören Musik und gucken mal ne DVD, oho, auch das können wir :)
Wenn wir mal Zeit dazu .... hätten...



In diesem Sinne,

ich geh dann jetzt mal tanzen,
kriegt frau sonst ja noch was im Rücken,
und das geht gaaar nich, 
n´est-ce pas?

So habt es verzaubert, Ihr Lieben,

Eure Méa, die königliche Schrank-Pimperin


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Montag, Oktober 13, 2014

Méas Welt macht schon mal einen weiter

Méa, das Herbstlicht und die Weihnachtsdinge


Meine Lieben,

ganz ehrlich, ich habe mich an Euren göttlichen Herbstposts festgesaugt, die Stimmung regelrecht inhaliert, und ich ward inspiriert.
So wundervoll.
Nur... es ist wie verwunschen - alles, aber auch wirklich ALLES wurde zu Weihnachtsdingen!
Jaja, alles, was mich so herbstlich inspirierte, krabumm, eine Weihnachtsidee wurde daraus.
Ich kann nix dafür, auch Ihr nicht, so herrlich herbstlich, wie das alles rüberkam.

Nein, nein, es liegt an mir. Seit ich ein Kind bin, ist es irgendwie so. 
Wie die drei kleinen Schweinchen, die noch vor dem bösen Ereignis (hier Wolf = Winter) schnell alles winterfest haben wollen.
Ich bin auf einem Dorf großgeworden, im Herbst wurde in manchen Häuslein mit Öfen geheizt. Dieser Geruch nach Holz im Ofen... und schwupps, Méa war in höchster Weihnachtsstimmung. 
Bastelte dann los, konnte gar nicht anders, wie gesagt. So etwas wie Span-Engelchen, auf dem Kuchenblech als Mini-Mini-"Plätzchen" Sternchennudeln... Ich denke, nun seid Ihr im Bilde ;).

Ja, alles Herbstliche wird bei der Méa schon weihnachtlich - dabei strolcht hier das Licht so herrlich herbstlich herein, die Sonne steht nun tiefer.
Das Licht ist warm...







- doch auch das kann nicht verbergen, dass...



... ich einfach für Herbstdeko kein solch schickes Händchen habe.

Natürlich gibt es auch bei uns Deko, die die Jahreszeit bringt - wie hier im Zimmer meiner Tochter.
Ein süßer Baby-Boo vor den letzten nun bereits getrockneten Ritterspornblüten-Rispen. Getrocknet ebenso wie die Hortensien. 
Es könnte ein Bild aus einem Märchenbuch sein...
(Justylein, Dein Geschenk an Faye haben wir einfach dort, wo es war, gelassen, es war dort schlicht und einfach perfekt!)


Doch bei der schnöde-pragmatischen Mama, da sieht das schon gaanz anders aus. 
Die hier nämlich liegen nur da, weil sie in der Speisekammer keinen Platz mehr fanden - die sind schlicht und ergreifend zum Aufessen.
Nun, zumindest vorerst duften die herrlichen Quitten noch, liegen herum wie die Kürbisse auf dem Bild darunter.
Und so hat mein Alltag glatt ja doch noch ein wenig Dekor übernommen.






Lange währt das allerdings nie. Habe zwei Kinder - und es ist eben Herbst. Und im Herbst gibt es nun einmal Milchreis mit Quitten. So.
Somit tigern die Kiddis um die Quitten herum wie die Hexe aus dem Knuspermärchen (und schon wieder ein Weihnachtsthema, seht ihr?), wann die denn nu endlich reif wären,
und sie hätten wirklich, ja wiiirklich gerne Kürbissüppe (Patisson schmeckt guuuut)... Tja.

Also doch nix mit Herbst. Außer eben dem bereits erwähnten herrlich goldenen Herbstlicht, das liebevoll mit seinen warm-gemütlichen Strahlen die Dekoration für mich übernimmt.

Vielmehr ist hier nun die Weihnachts-Produktion von Méas Welt in vollem Gange, und das Königreich verfällt auf dem Blog in einen kleinen Zauberschlaf.

Guckt mal, ich musste so lachen - kurz nachdem ich das schrieb, gehe ich ins Wohnzimmer und stelle fest, dass selbst das Kissen hier aussieht, als sei es eingeschlafen - hängt da herum wie ein schlaffer Sack ;))


Doch keine Sorge, das kleine Reich verfällt nun nicht in einen hundertjährigen Dornröschenschlaf, nein, nein, nur ein paar Tage.
Denn es gilt jetzt so einiges aufzuarbeiten und ebenso auch einiges vorzubereiten, damit glitzernder Winter-Weihnachts-Zauber, der nun in Arbeit geht, auch wirklich wirklich gut wird.

Neue Entwürfe wollen in einem Projekt umgesetzt werden, und ich gebe es ehrlich zu, ich bin seeehr aufgeregt!
Auch werdet Ihr einen kleinen alten Bekannten in gewandelter Form wiedersehen. Und ihn vielleicht gar nicht mehr erkennen, wenn ich richtig gut war ;)) 
Werde Euch aber mit einem Vorher zum Nachher daran erinnern.

Ein weiteres Vorher-Nachher gibt es zum Thema Armoire (neee-neee, ist nicht einfach nur Schrank...!)

Zudem geht es dann in einem späteren Post um einen verschwundenen (gestohlenen!!!) Schneemann aus unserem Reich, die Empörung bei uns ob dieses Frevels ist immer noch groß.

Baldigst also gibt es ganz Besonderes zu sehen und zu berichten, versprochen -
und natürlich nicht erst zu Weihnachten, versteht sich!

Ich gebe mir große Mühe und werde alle meine Kraft und meine Freude daran hierfür aufwenden.

Insofern,
habt es zauberschön, 
bis in ein paar Tagen,

à bientôt,
seid umarmt, Eure Méa



Hobbit, der völlig Weggedröhnte

Nachtrag: Und dies hier ist für Euch vielleicht nu nix Aufregendes, vielleicht gibt´s ein nachsichtiges Lächeln, aber ich blogge ja noch nicht so lange und... 
freu mir gerade einen Eumel -
Ich habe über 100000 Klicks!! Oiiiiiiiii... :)))))))

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Mittwoch, Oktober 08, 2014

Nachthemd an Füllhorn und Krone mit Blümchen

Herbststimmung und Erntezeit der anderen Art ;))


Lauschig brummt der Umluftherd im herbstlichen Schlossküchlein, verbreitet mit seinem kleinen Licht behagliche Stimmung, der Tee dampft vor sich hin, das Frühstück ist bereits verspeist -
und draußen tobt der Herbst und macht den Himmel grau.
Ja, ich hab´es gut. Wie Könige.
Wir alle, die wir es warm und friedlich haben - was für ein Geschenk.

Ja, nun bricht die Zeit an, in der ich wirklich wirklich sehe, was ich habe - und ich staune und freue mich. 
Auch über mein seltsames So-sein, über das ich ordentlich grinsen kann.

Früher hätte ich mich ja unbarmherzig gemaßregelt, nein, aber heute ist das schon ok, wenn ich wieder "sowas" mache.
Bin ja auch ein Alterchen, da muss man nachsichtiger werden ;)
Ja, "sowas"... Nachthemd an Füllhorn und Krone ist nämlich nicht etwa ein völlig abgedrehtes Rezept, wie Ihr nun meinen könntet (so wie Tortellini an Rucola) -
nein, nein, das ist nur der ganz normale Alltag im Königreich.

Denn die Königin ist eine Unverbesserliche:
Was zieht Madame zum Patinieren und Grimmeln und Fuhrwerken mit dunklem Pinsel an? Etwa ihre dunkle Kutte? Mitnichten!!
Nein, natüüürlich das schönste Nachhemd, hell, das mit der empfindlichen Spitze, nüchwahr?
Wollte schnell mal eben - Anziehen, ach, das dauert zu lange bei spontanen Einfällen...
Und natürlich hatte es nicht geholfen, aufzupassen, nein, frau hatte sich ordentlich eingeschweinert und das schöne, schöne Nachthemd auch ;( ... typisch.

Gott sei Dank gibt es meine Alepposeifenreste, die haben den Lack tatsächlich rausgebracht.
Damit es schneller wieder trocknet, da hat die Méa dann das Nachthemd an den Ofen gehängt, denn in dem war es warm.
Aber wenn Ihr nun denkt, hier wird Essbares gebacken wie bei anderen Menschen, ach, wo denkt Ihr hin.
Im Königreich ist eben alles ein wenig anders. Hatte nicht umsonst geschrieben, dass die Wohnung ja ebenso Atelier ist, n´est-ce pas?
Und daher nehmen dort selbstverständlich nicht Deliziosen ein wohltuendes Wärmebad, sondern unter dem Druck der Aufträglein und Aufträge die méa´schen Pretiosen -
ist ja wohl zu erwarten gewesen.

Na, und die waren vielleicht albern da drinne, also wirklich... Guckt mal, ein illustres Völkchen...



... das ohne Sauna so gar nicht mehr trocknen will...

 ... denn die Sonnenbäder sind rar geworden... Ja, es ist Herbst. 
Und während woanders die Blätter fallen, sieht meine Ernte doch deutlich anders aus.


Ich liebe es, wenn die Rohlinge so schön ihre Form offenbaren - wenn sie noch so unfertig sind, dann haben sie sowas...


Guckt doch mal, so muschelig, das Füllhörnchen... Ich mag, mag, mag diese Form sehr. 

Hat so ein Bäuchlein. Und hinten ´nen Popo ;)) 
Es sieht aus, als will es wegfliegen, doch ich habe ja die Flügel noch gar nicht anmodelliert, hihi.
Ganz ehrlich, wenn die irgendwann wirklich mal anfangen, hier im Raum herumzufliegen, würde es mich NICHT wundern!!


Bei meinen Blümeleins habe ich übrigens keine Probleme, die trocknen einfach so im Raum.
Wenn ich da einige gemacht habe, sieht das hier aus, als wachsen die überall heraus... 
aus den Kissen, 
oder der Tischplatte... 
während im Hintergrund das Elfenherz herumschwebt... und denkt, ich sehe es nicht ;))


Manchmal ist alles ist voller Aufträglein, die sich auf den Kissen tummeln und ungeduldig auf liebevolles Verpacken warten...



Wenn die Kissen aber besetzt sind, dann finden sich die Kerlchen einfach überall ein...



... und feiern wilde Feste... ach, was sage ich, ganze Glitzerorgien, diese Schlingel...


Und manche haben dann oooordentlich Schlagseite ;))


Aber es gibt auch die Tiefsinnigeren unter ihnen, die sich gerne zu intellektuellen Gesprächen zurückziehen... und nicht so gerne gestört werden wollen...

 

Doch auch Akrobaten sind unter ihnen, bei denen ich immer ein wenig aufpassen muss, dass sie sich nix tun bei ihren Kunststückchen:
 

Und wer nun denkt, die Méa hat aber ´nen ordentlichen Hackenschuss, dem muss ich huldvoll sagen, so ganz stimmt das nicht -
Ihr Lieben, ich BIN tatsächlich so ;))
Schließlich bin ich die Mama Königin dieses wilden Völkchens.

Also habt Nachsicht mit mir, ich tue mein Bestes ;)),
auch wenn bei mir die Herbstdeko... ein weeenig anders aussieht...
und Kronen "schöne" Augen haben und "vor sich hin träumen" wie auf dem Bild hier unten...

Ich glaube ganz fest daran, Ihr seht das auch.

Habt es zauberhaft, Eure herbstliche Méa



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Donnerstag, Oktober 02, 2014

Vintage Sofa

Mach´s selber;)


Wir wollten ein Sofa - jawohl! Ein Sofa für die gesamte Königsfamilie. Und als königliche Übernachtungsmöglichkeit. 
Doch... ein XXL-Sofa, das ist teuer. Das einzige, das mir, der Königin, gefiel, war von Flamant. Wenn ich mich nicht irre, kostete es.... schlappe... 14.000,-- €. 
Ja, natürlich gerechtfertigt, der Preis. Design, hochwertige Materialien, bestes Handwerk...
Aber das in einer Welt, in der Scharen von hungernden Kindern krank an Leib und Seele auf und in (!) Müllhalden leben und nach ihrer Nahrung wühlen? Ne, also das... Selbst wenn ich das Geld gehabt hätte, in mir hätte alles NEIN gesagt. Also so für mich und uns.

Aber was tun?
Unsere Ausgangslage war ohnehin prekär und so gar nicht königlich.
Wir hatten bis dahin nur eine Kinderhüpfmatratze auf dem Boden und eine weitere, dünnere darauf. Alles schööön orientalisch in Hussen mit Quasten.
Das alles lag erst mal einfach so und pittoresk unprätentiös in unserem Wohnzimmer. Zum Toben, darauf sitzen... herumlümmeln...
Doch die Kinder waren nun größer, das ging nun nicht mehr. Wir passten da gar nicht mehr alle drauf, und von unten fernsehen geht bei diesen doofen neuen Flachdingern auch nicht mehr, sieht man nur noch Schemen.

Hier ein Bild aus vergangenen Tagen (bitte bitte NUR auf Kinder und Matratze gucken, höm) - 
hier noch mit Chaise Longue, die nun da steht, wo die Matratzen liegen, eine Tischbank dazwischen.



Nein, das mit den Matratzen auf dem Boden ging wirklich nicht mehr. 
Denn die beiden Kleinen auf dem Foto, sie waren nun nicht mehr klein. 
Also wäre die Lösung... irgendwie... diese Matratzen einzufassen und aufzubocken.

Und hier war nun der König des kleinen Reiches der Pusher, ja, ein wahrer Kriegsherr, denn er verkündete zu allem entschlossen und heldenhaft: 
"Weißt Du was? Mir reicht´s. Wir bauen uns UNSER Sofa SELBER!"

Ja, der König selbst wollte das Sofa bauen. Er schien nicht mehr zu halten.
Mir blieb erst einmal die Spucke weg - eine Mischung aus gierigem Tatendrang, Vorfreude, aber ohooo, auch regelrechter Panik vor allzu viel Arbeit zur Alltagsarbeit breitete sich aus. 
"WASSS???? Und wer soll DAS dann polstern? Und.... wer... soll... denn dann die... Hussen machen....?"
Ein liebevoll nachsichtiges Lächeln meines Königs gab mir die Antwort. Ich.

Ich muss noch erwähnen, dass ich ALLE HUSSEN und beinahe alle Kissen und Co. des Reiches selber nähte - und dass ich Nähen aus tiefster Seele HASSE!!!

"Ich mach´s Dir auch wuuuunderschön - ganz nach Deinen Entwürfen...", hauchte es da majestätisch gerissen in mein Ohr.
"Aber die Seitenlehne muss schön hoch und schräg werden", meinte ich dann nur noch und sah, wie der König hold erbleichte.
Dann nickte er und grummelte, "Hab´s ja geahnt... Schräg und auch noch hoch, aha. Und sowas dann stabil kriegen. Also dann eben... höchste Kür. Aber ich will endlich ein Sofa."

Eine Lehne, ja, aber eben eine schräge, das musste sein. Eine zum Schmökern, dass man mit dem Rücken bequem dran liegen-sitzen kann. 
Oder zum einfach nur da Sein, dumm gucken und entspannen. 
So:



Ein weiteres, für mich absolut unschlagbares Argument: 
Es stand da noch ein "Gästebett" eines schwedischen Na-Ihr-wisst-schon auf dem Dachboden. Ein Fehlkauf. Ein absoluter Fehlkauf. 
Und nun stand es rum. Hochkant und MITTEN IM WEG. Nicht zu verkaufen, obwohl wir es dreimal probierten. Nicht einmal geschenkt wollte es jemand haben. 
Ja, überflüssig. So etwas hasse ich!! Mache einmal im Jahr Razzia, Überflüssiges kommt WEG! Aber deshalb extra den Sperrmüll kommen lassen??
Doch... den hässlichen großen Klotz konnte man ja verwerten? Unten ein wenig "be-stichsägen", optisch auf diese Weise schmälern, so ein wenig orientalische Formen täten ihm nicht schlecht...)?

Gesagt, getan. Einmal vollkommen auseinandergenommen, besägt, dann gestrichen und patiniert - und aus dem vormals überflüssigen Möbel-Discounter-Teil war unser königlicher Sofa-Sockel entstanden.
Die Verschraubungsstellen wurden zugeschmiert, extra schlampig, und sehen fortan täuschend echt nach Astlöchern in "echt" altem Holz aus (unteres Bild).


Wir hatten glücklicherweise noch ein großes Restholz, das wurde unverdrossen für die schräge, hohe Seitenlehne genommen. Die Seitenstücke wurden zweimal ausgesägt, das hintere ist also an der Wand. Diese beiden wurden dann quer mit vielen Latten verbunden, sonst hätten wir ja auch die Rundung nicht hingekriegt.



Auf diese Querlatten habe ich dann heldenhaft gepolstert. 
Ja, die Königin mutierte zur Ritterin und zog in die Schlacht! Schwer bewaffnet mit einem MÖRDER-TUCKER, der die Spannweite meiner Finger deutlich überstieg - habe aristokratisch kleine Hände. 
So musste ich das Schwert.... ähm, nun ja, ich musste beidhändig tuckern, was meiner königlichen Miene sicherlich zu einigen Verzerrungen gereichte. 

Doch ich, die Heldin, war nun nicht mehr aufzuhalten. Und schoss beinahe dem armen König beim Wechseln einer widerspenstigen Tuckerklammer, die sich verkeilt hatte... das Auge aus. Ging knapp an seinem Kopf vorbei... Ohoh... 
Nochmals innigsten Dank an die Schutzengel.


Überflüssig zu sagen, dass wir die ehemaligen Matratzen zur Bepolsterung verhackstückten.
Eine sehr gute, absolut durable und auch teure Matratze indes war bereits bestellt - auf plebejische Ratenzahlung, räusper...

Ich nähte zeitnah die Hussen, damit ich es hinter mir hatte - oh, ich hasse, hasse, hasse das. 
Aber es hat sich gelohnt. Rückenlehnen-Husse und Seitenlehnen-Husse sind separat, schweinern sie ja auch unterschiedlich schnell ein. Halten tun sie vorzüglichst mit Klett. Das wiederum war noch von der unsäglichen Gästebett-Umrandung übrig  geblieben:)

Tipp:
 Bei "meterweise" gibt es Denim in Weiß und in Crème, der liegt ewig breit und hält sogar einigermaßen Katzikrallen aus, während anderes sogleich in Fetzen hängt! Und man kann Flecken (Halloween und Kunstblut sage ich nur) einfach wegbleichen. 
Die Schnur für das Innenleben, den Keder, also den "Schlauch" an der Kante, der die Nähte so schön kippen lässt, gibt´s da auch.
Und wascht es vor - Leute, ich habe es vorher zweimal gekocht und beim dritten Mal, da waren die Hussen bereits genäht, ging es ein letztes Mal ein. Seitdem ist das Beziehen ein wenig... mühsam. 
Wichtig ebenso - rechnet damit, dass Ihr Euch auch mal vertut. Lieber ein wenig mehr Stoff kaufen, dann habt Ihr auch zur Reserve im Notfall etwas zum Patchen.

Ja, und da hatten wir sie nun, die erste Variante. Wir dachten, wir wären am Ziel. Faye kuschelt hier auch gemütlich. Guckt Fernsehen ;)



Doch immer wieder verrutschten meine selbstgemachten Riesenkissen, und man kam dann nicht selten hinten an die Wand und stieß mit dem Kopf unsanft daran. 

Das hieß... eine feste Rückenlehne musste her!

Aber woher bitte das HOLZ nehmen? Solch eine große Fläche? 2,40 m Breite?
Soviel hatten wir nicht!
Als oben am Dachboden dann aber doch einmal Sperrmüllabholung war, trauten wir unseren Augen nicht - eine riesige Rückwand eines  Schrankes wartete hier auf uns. Der Schrank selbst war ein Albtraum, aber diese Rückwand... bestes Holz!
Der König zögerte nicht, schnappte sich das Ding (ich Schwächling half prustend und schnaubend, das Teil zu bergen) und schwang alsbald die volkstümlichen Geräte.

Das enorm schwere Hartholz-Teil wurde leichter gemacht dadurch, dass wir Teile aussägten, auch für Belüftung des Polsters war hierdurch gesorgt:


Der geniale König dachte sich aber nicht nur dies aus, nein. Eine absolut göttliche Haltevorrichtung an der Wand wurde ebenso von ihm kreiert. Die eine dreieckige Latte befestigten wir stabil an der Wand - so wird das Rückteil einfach und absolut stabil eingehängt und kann abgenommen werden.
Da, wo die Schraube ist, geht´s zur Wand hin.


So sah das fürs Erste aus.


Zusätzlich bietet uns das Sofa Stauraum für Mantelstoffe oder eben später dann Gäste-Bettwäsche. Man kann den Lattenrost übrigens aufklappen.
Die Seitenlehne ist zur Vorsicht für allzu akrobatische Gastkinder (und oho, die hatten wir hier!) zusätzlich zur unteren Verschraubung mit tiefen Dübeln oben in der Ziegelwand gesichert.

Die alte, nun übrige Matratze wurde frei Hand von der Königin zugeschnippelt. Schließlich hatte ich dann endlich auch die Rückenlehne gepolstert.


Eine Husse ward genäht (haaaabe ich schon oft genug erwähnt, dass ich Nähen hasse?;)
Doch ja, es war getan. Uff.




Lasst Euch nicht täuschen, es sieht nur aus wie ein normales Sofa, da die Proportionen gelungen sind (Achtung Eigenlob), und die kleine Chaise Longue wirkt nur so groß, da sie perspektivisch ganz nahe steht. 
Aber unser selbstgebautes "Schiff" ist ein wirklich groooßes royales Teil geworden. Denn wir Königs zählen schließlich vier-einhalb, n´est-ce pas? Und wir wollen alle daaa drauf.

So kann man halt leider auf diesen traumhaft schönen Sofas, diesen Fauteuil-Sofas mit den Knöpfen in den Rückenlehnen, nicht kuscheln - die ich übrigens mit ausgeblichenem, halb zerrissenem Leinen als Schönheit anbetungswürdig finde!
Aber mit Kiddis, ne, da musste es einfach praktikabler. Ist eben so. Vorerst ;))

Und am Abend sitzen/liegen/kuscheln wir oft eben alle zusammen darauf, gucken was Schönes, und eine einzige riesengroße Plum (superleichte Federdecke) wärmt uns alle in kalten Tagen.
Wir nennen dies dann einen "Straussenhaufen machen" (wir Königs heißen ja so).

Bleibt nur noch zu sagen, dass der königliche Löwe dann entweder milchtretelnd auf "Mama" kuschelt oder noch lieber die hochherrschaftliche Löwen-Hoheit auf der Seitenlehne gibt.









In diesem Sinne,

habt es alle königlich,

Méa, die kuschelige Ritterin mit dem Mörder-Tucker


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